Christian Günter: Alle Infos zum Freiburg- und DFB-Spieler
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Christian Günter: Freiburger Tugenden für die deutsche Nationalmannschaft

Der deutsche Nationalspieler Christian Günter beim Torschuss. Beim SC Freiburg trägt er die regenbogenfarbene Kapitänsbinde.
Der Freiburger Linksverteidiger Christian Günter zeichnet sich als Vorlagengeber aus. (Archivfoto) © Patrick Seeger/dpa

Christian Günter ist Kapitän des SC Freiburg. Bei der EM 2021 war er Teil der deutschen Nationalmannschaft. Alles Wichtige zum Linksverteidiger.

Freiburg – Christian Günter hat in der Bundesliga-Saison 2020/21 keine einzige Spielminute verpasst. Der Kapitän des SC Freiburg ist eine Institution im Breisgau und ein wichtiger Anführer – auf und neben dem Platz. Der laufstarke Linksverteidiger nimmt zudem eine tragende Rolle in der Defensive des Bundesligisten ein.

NameChristian Günter
SpitznameGünni
Geburtsdatum28. Februar 1993
GeburtsortVillingen-Schwenningen
PositionLinker Verteidiger
VereineSC Freiburg (seit 2007), FV Tennenbronn

Christian Günter: Karriere in der deutschen Nationalmannschaft

Christian Günter hat sich aber auch in der Offensive gesteigert. Durch sein hohes Tempo und seine Flanken schaltet er sich auch immer wieder in die Angriffe mit ein. Mittlerweile erzielt Günter auch selbst Tore.

Auch den ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw überzeugten die Leistungen des Freiburgers. Resultat: Christian Günter war Teil der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM 2021. Dort musste er sich mit Robin Gosens und Marcel Halstenberg messen, die ebenfalls auf der Position des linken Außenverteidigers zuhause sind. Gosens behielt die Überhand.

Eineinhalb Stunden lange Fahrt in die Fußballschule des SC Freiburg

Angefangen hat Günters Weg zum Fußballprofi und deutschen Nationalspieler im Schwarzwald. Er wurde am 28. Februar 1993 in Villingen-Schwenningen geboren und spielte beim FV Tennenbronn. Mit 13 Jahren nahm Günter an einem Probetraining des SC Freiburg teil und wechselte daraufhin in die Fußballschule des SCF. Trotzdem wohnte er weiterhin in Tennenbronn und pendelte zum Training. Die Fahrt dauerte pro Weg etwa eineinhalb Stunden.

Neben seiner fußballerischen Ausbildung in der Fußballschule machte er außerdem seinen Realschulabschluss und eine Lehre zum Industriemechaniker.

Beim SC Freiburg lief allerdings nicht sofort alles rund. In der B-Jugend saß Günter häufig nur auf der Bank. Deshalb wird der 28-Jährige häufig für seine Willensstärke gelobt: „Er hat Phasen ausgehalten, wo es bei ihm noch nicht gut lief. Er hat immer an sich geglaubt, aber immer auch extrem an sich gearbeitet, und das ist auch der Grund, warum er steht, wo er jetzt steht“, sagte beispielsweise einst sein Trainer Christian Streich.

Christian Günters Aufstieg zum Profi

In der A-Jugend zeigte der Linksverteidiger dann sein Können. Er wurde Kapitän und erreichte das DFB-Pokalfinale. Freiburg gewann mit 2:1 gegen Hertha BSC.

Zur Saison 2012/13 rückte er in den Profi-Kader des SC Freiburg auf. Sein Bundesliga-Debüt gab er am 8. Dezember 2012 beim 1:0-Sieg gegen Greuther Fürth. Der Linksverteidiger wurde in der 77. Spielminute für Vegar Eggen Hedenstad eingewechselt. Sein zweites Profispiel bestritt er beim DFB-Pokalspiel gegen den Karlsruher SC. Am 16. März 2013 stand Günter erstmals in der Startelf der Breisgauer.

Erfahrung auf europäischer Ebene

Mit dem SC Freiburg spielte Günter auch auf europäischer Bünde. In der Europa League-Gruppenphase debütierte er am 19. September 2013 gegen Slovan Liberec. Das Spiel endete mit einem 2:2-Unentschieden. Insgesamt kann Günter fünf Einsätze in der Europa League und zwei weitere Spiele in der Qualifikation zur Europa League vorweisen. Erfolgreich waren die Freiburger dabei nicht. 2013 schieden die Breisgauer als Gruppendritter aus.

Christian Günter: Nicht mehr aus Freiburg wegzudenken

Die Karriere von Günter verlief allerdings nicht ohne Rückschläge: In der Bundesliga-Saison 2014/15 verpasste er zwar kein einziges Spiel in der Bundesliga. Am Ende folgte aber der Abstieg. Günter blieb beim SC Freiburg und wurde prompt Meister in der 2. Bundesliga. Auch in den Spielzeiten 2017/18, 2019/20 und 2020/21 stand er an jedem Spieltag auf dem Feld. Im März 2021 verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig, obwohl er sich auch Chancen bei größeren Vereinen ausrechnen konnte. Er habe aber das Gefühl, dass seine persönliche Entwicklung noch lange nicht vorbei sei und wolle weiterhin als Kapitän vorangehen, erklärte der Verteidiger mehrfach. (Max Schäfer)

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