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Unter der Sonne: Erzählungen (Suhrkamp Taschenbücher) Taschenbuch – 7. Dezember 2006
- Seitenzahl der Print-Ausgabe115 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberSuhrkamp
- Erscheinungstermin7. Dezember 2006
- ISBN-103518396307
- ISBN-13978-3518396308
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Produktinformation
- Herausgeber : Suhrkamp; 4. Edition (7. Dezember 2006)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 115 Seiten
- ISBN-10 : 3518396307
- ISBN-13 : 978-3518396308
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 137.025 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 10.439 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 17.539 in Literatur
- Nr. 57.069 in Unterhaltungsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Welt war eines der erfolgreichsten deutschen Bücher der Nachkriegszeit, und auch sein Roman Tyll stand monatelang auf den Bestsellerlisten und gelangte auf die Shortlist des International Booker Prize. Daniel Kehlmann lebt in Berlin. Foto: © Heike Steinweg
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Tips Top Kehlmann hält.
Schließlich empfiehlt ihm sein Verlag, wenigstens das Grab des Dichters aufzusuchen und dort ein Foto für den nächsten Buchumschlag zu machen. Der Biograf reist anlässlich eines Kongresses in den Ort, in dem der Gegenstand seiner Forschung lebte. Fassungslos stellt er fest, dass in dort jeder persönlich kannte. Nur er, der große Forscher, hatte ihn je gesehen noch mit ihm kommuniziert. Schließlich erfährt er: Seine Zielperson wurde in einem Vorort beigesetzt. Mit letzter Kraft besteigt er einen Zug, um diesen Vorort zu erreichen. Doch der Zug hält nicht an, es ist der Schnellzug nach Paris.
Schluchzend bricht der Autor zusammen.
Auch die anderen sieben Erzählungen des Bandes drehen sich um Personen, die in Zeitschlaufen gefangen sind und nicht entrinnen können. Markus Mehring, ein armer Schlucker, findet auf seinem Kontoauszug ein Millionenvermögen vor, das durch einen Zahlendreher entstanden sein muss. Er hebt das gesamte Geld ab, fliegt in ein fernes Land und wird dort von den gleichen Sorgen wieder eingeholt, die ihn schon daheim trieben.
Es sind handwerklich erstklassig gearbeitete, im Kern jedoch banale Geschichten, die Kehlmann erzählt. Befremdlich finde ich, dass sie keine Spuren hinterlassen. Man liest sie und vergisst sie gleich darauf, liest sie vielleicht noch einmal und behält immer noch nichts übrig. – Woran mag das liegen?
Ich vermute, es liegt an der Seelenlosigkeit dieser Erzählungen. Sie sind sauber gebaut, professionell konstruiert und ansprechend erzählt. Nur eine Seele ist den Figuren, mit denen Kehlmann hantiert, nicht eigen. Es wirkt alles unglaublich flach, erstaunlich doch für einen Autor, der zu den Highlights der deutsprachigen Literatur gezählt wird.
Der Erzählband "Unter der Sonne" stammt bereits aus dem Jahre 1998 und ist Kehlmanns zweite literarische Veröffentlichung. Die FAZ schrieb seinerzeit nach dem Erscheinen: "Der eigentliche Prüfstein für einen gut gestarteten Schriftsteller pflegt sein zweiter Roman zu sein."
Damals, gerade 22 Jahre, doch unverkennbar schon hier in literarischen Miniaturen sein "Sujet" abgründiger Geschichten und seine stets subtile Ironie. Man spürt bereits in diesem frühen Werk die Fingerübungen für das, was dann später in Romanform erscheinen wird. Leichte Parallelen und Anlehnungen sind erkennbar ("Unter der Sonne" - "Ich und Kaminski"). Komik und Katastrophe liegen oft dicht beieinander.
Was Kehlmann wohltuend von manch anderem Jungautoren unterscheidet, ist nicht nur sein unverkennbarer Erzählstil, sondern vor allem auch sein profunder Hintergrund, der es ihm erlaubt, seine Texte auf unterhaltsamste Weise auch philosophisch mitklingen zu lassen.
Ein schöne Idee des HörbuchHamburg Verlags, zumindest vier der Erzählungen nun von vier Sprechern inklusive Autor gekürzt lesen zu lassen:
- Unter der Sonne - Burghart Klaußner
- Kritik - Ulrich Pleitgen
- Töten - Matthias Brandt
- Schnee - Daniel Kehlmann
Am besten gefallen mir "Unter der Sonne" als Annäherungen eines Literaturwissenschaftlers an den von ihm bewunderten Großschriftsteller Bonvard und "Kritik", in dem Schauspieler Wagenbach im Flugzeug von einem Mitreisenden nach Strich und Faden als Künstler dekonstruiert wird.
Fazit: Ein in jeder Hinsicht großes literarisches Hörvergnügen.
Ich konnte mich schon nächsten Tag nur schwer an die verschiedenen "Berichte" erinnern.
Die Geschichten sind wahrhaft meisterhaft. Sie kommen aus einer Enge, die Kehlmann mit wenigen Worten zu entwickeln versteht, und verschaffen sich Raum in verblüffenden, teils schockierenden Wendungen. Immer in Kombination mit einer messerscharfen Sprache, in der jedes Wort, jeder Buchstabe sitzt.
Ich habe das Buch mehrfach gelesen und mir auch einzelne Stellen immer wieder angesehen. So müssen Kurzgeschichten sein.