020624 Gastbeitrag: Sonnenschutz (erklärt für 5-Jährige)
Halten Sie das für nötig? Hmm... würde ich es machen wenn ich nicht überzeugt wäre, dass das nötig ist? Hmmm?
Posted by "Der Hübsche" at 2.6.24 5 comments
Ach, schau an, Juni. Draussen regnet es immer wieder, alles ist (noch) grün und feucht, ich fürchte allerdings, wir bewegen uns auf verfault und nass zu (heute waren wir beim Fünfschilling frühstücken und im Bauernladen. Die Erdbeeren sind richtig gut, die Kirschen ... eher wässrig. Kein Wunder. Das Krschbäumchen auf unserem Balkon hat aus grosser Blütenpracht und vielen, wie sagt man auf biologisch zu "Babykirschen"? genau drei behalten. Das sind ungefähr 10% des bisher Maximalertrags. Auch auf dem Balkon: Erdbeeren gehen gut, wenn man sie in den 5 Minuten zwischen "rot genug" und "verfault" pflückt). Der Rhein hat Hochwasserwarnung in Basel-Land und Basel-Stadt. Hier bei uns (noch) nicht, ich bin gespannt, wie meine Radroute am Dienstag aussieht, die ja beidseitig entlang des Rhein führt und dementsprechend auch einmal drüber.)
Aber: Junipläne:
L. verbringt die erste Woche in Holland (er ist heute morgen um 7:30h abgereist und mittlerweile im Gouda-Museum angekommen. Wir hatten beim Besuch des holländischen Gastkinds Käse als potentielles Konfliktthema zwischen Holland und der Schweiz ausgelassen, nicht so die Holländer :-). L ist da unparteiisch, ihm ist Käse egal.)
Q., der Hübsche und ich werden also eine Woche zu dritt verbringen (morgen gehen wir klettern, wenn alle wieder fit sind)
der Hübsche ging nämlich gestern mit Halskratzen ins Bett und wachte heute krank auf. Es geht schon wieder besser, wir werden sehen.
Er wird nächstes Wochenende nach München reisen, einmal zum 30jährigen Abiklassentreffen (ich habe ja auch 1994 Abi gemacht und heute wurde eine WhatsApp-Gruppe für ein potentielles Treffen eingerichtet. Ich bin mal gespannt, ob das dieses Jahr noch was wird.), und dann mit seiner Mutter ihren Geburtstag feiern.
Q. wird nach Lausanne reisen, das ist der zweite Teil ihres Gewinns von "Science on the move".
Q. und L. werden (eine Woche versetzt) Notenschluss haben und dann beginnt der entspannte und coole Ausklang des Schuljahres.
Für Q. geht es eine Woche nach Tenero auf Sportwoche (er hat es in die Klettergruppe geschafft, das wird bestimmt toll!), und dann startet er Ende Juni schon, eine Woche vor L. zum letzten Mal dieses Jahr, in die Sommerferien.
L. wird seinen Kennenlernnachmittag am Gymnasium haben, da freue ich mich richtig für ihn. In der Schule werden Mottowoche und Aulashow stattfinden, die Zeugnisverleihung und Abschlussfeier in der grossen Bahnhofshalle, und Ende Juni startet er auf seine Abschlussreise an den Gardasee. All das, was Q. wegen "ich brech mir das Bein am Tag nach Notenschluss" verpasst hat....
Ich werde wie immer (zu) viel arbeiten, wir wollen unter anderem unser "Rettet die Welt"-Projekt vor der inoffiziellen Sommerpause noch so weit bringen, dass wir danach und vor der "ganz oben"-Präsentation "nur noch" Stakeholdermanagement machen müssen. Ich werde aber auch auf unser Firmensommerfest gehen, das wie letztes Jahr direkt vor der Haustür auf dem Werksgelände hier im Ort stattfinden wird.
Und, halten Sie sich fest, sowas sag ich selten bis nie: ich hoffe, dass es im Juni dann ein bisschen sommerlicher wird. Es muss nicht viel wärmer werden, 25 Grad reichen mir voll, es kann auch gern abends frisch werden, es kann auch immer mal wieder regnen, aber so einen Tacken freundlicher? Danke.
Posted by Frau Brüllen at 1.6.24 4 comments
Start mit Katzencontent: heute nacht wäre es soweit gewesen: wenn ich schneller am Gartenschlauch gewesen wäre, hätte ich den Nachbarskater geduscht. Ich bin nämlich um 3 aufgewacht und habe gesehen, dass beide Katzen seit 11 draussen waren. Für Jonny ist das normal, für Sansa nicht so. Also habe ich auf die Kamera geschaut und sah den Nachbarskater wie einen Pascha auf dem Gartenstuhl mit Fell auf der Terrasse sitzen. Ich bin also runter, um ihn zu scheuchen, er war aber schneller weg, als ich die Tür öffnen konnte.
Ich schaute dann VOR dem Haus noch nach, ob Sansa wieder dort auf Einlass hoffte und so war es auch. Und ohne Witz, kaum öffnete ich die Tür und liess sie rein, kam der Kackbratzenkater schon wieder angefegt und wollte entweder mit rein oder sie angreifen oder beides. Eine Langhaarkatze mit aufgestelltem Fell ist .... ganz schön gross! Meine Güte ey, ich verstehe ja tatsächlich ein bisschen, dass man sowas als Strassenkater vllt macht, das mit reinflutschen, aber erstens ist er das nicht mehr und zweitens ist es halt total arschig, andere Katzen nicht mehr ins eigene Haus zu lassen (Jonny wollte nämlich sehr wohl zwischendrin rein, aber er hat ihn angeschrien und gefaucht und Jonny wurde wohl einmal zu viel gebissen, um sich den Moment der Blösse, wo man im Törchen feststeckt und der Hintern noch draussen ist, zu geben....
Anyway, alle wieder gesund da und das Fell ist jetzt halt weg.
Was nicht weg ist, sind die Kopfschmerzen. Einseitig, mit Druck, als ob das rechte Auge gleich platzen würde. Und weil immer nur jammern ja nix hilft, habe ich erstmal gegoogelt, wie die Triptansituation in der Schweiz aussieht: alle rezeptfrei, aber man muss eine ärztliche Migränediagnose haben. Und davor bin ich bisher immer zurückgeschreckt, weil ich halt keinen Nerv auf "führen Sie die nächsten sechs Monate mal ein Kopfschmerzjournal und entspannen Sie sich ein bisschen "habe. Dann aber ist mir eingefallen, dass mein Blog ja u.a. ein Kopfschmerzjournal ist. Also: Termin abgemacht, relevanten Teil des Journals schon mal vorbereitet, und dann werden wir ja mal sehen.
Passt zu dem anderen Thema, was ich gestern ENDLICH erledigt habe: den Kirchenaustritt. Das wollte ich ja ewig schon machen, aber es ist mir immer dann eingefallen, wenn ich entweder Kirchensteuer zahlen musste oder aber irgendein Pfarrer wegen eines für mich total irrelevanten Jubiläums angerufen hat, um mir zu gratulieren (Konfirmationsjubiläum zB) oder auch zu wichtigen Jubiläen, wie 20Jahre verheiratet, aber auch da: warum sollte ich da mit einer mir total fremden Person sprechen, die mich noch nie gesehen hat, warum sollte sie mit mir sprechen wollen? Naja. Ich mag ja nicht die sozial geschickteste Person sein, aber auf "Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für den 20. Hochzeitstag" antworte nicht mal ich "Jetzt wo ich Sie grad am Apparat habe: ich möchte aus der Kirche austreten, am liebsten sofort". Jetzt ist es ganz anlasslos per Einschreiben unterwegs und der Hübsche meinte lapidar: "Du bist eh verloren und ich habe den Papst ja schon enttäuscht, als ich dich geheiratet hab, das ist jetzt auch schon wurscht. Ob Protestant oder Vollheide, beide brennen gut in der Hölle".
Also: wären da zwei lang hängige Themen erledigt!S
Stimmt gar nicht, drei: das Entkalken des kleinen Backofens habe ich auch endlich in Angriff genommen und zwar Gottseidank nicht kurz vor dem Pizzamachen, weil meine Güte, das könnten sie ja mal in der Anleitung mit reinschreiben, dass das mindestens zwei Stunden dauert?! Bin aber sehr stolz, als ich nur kurz nervös wurde bei "schliessen Sie den mitgelieferten Schlauch am Einzugsrohr an", weil: welcher Schlauch? Der war dann, mit den Entkalkungstabletten im Standordner mit den Gebrauchsanweisungen und ich habe nur eins der zwei davorstehenden Weissbiergläser zerschmissen beim Rausziehen. Jetzt: entkalkt es. Nachher grad nochmal die Kaffeemaschine, die Betten sind auch frisch bezogen, bis auf das, in dem Jonny liegt, dann noch die Bäder durchputzen und die Küche wischen (erst NACH dem Pizzaaabend) und dann ist vorsorgetechnisch, kalktechnisch, glaubenstechnisch, frischegefühltechnisch alles erledigt fürs Wochenende.
Arbeitstag heute ein bisschen kürzer als sonst, ich kann vor lauter Kopfschmerzen nicht richtig gut denken UND es ist sehr viel erledigt, das ist also nicht so schlimm.
Jetzt noch schnell Wochenendeinkauf, dann kommt auch schon L. nach Hause und wir packen seinen Koffer für die Woche Holland, die morgen in aller Herrgottsfrüh (darf ich das noch sagen?) beginnt.
Wunschlistenfrage heute ist keine Frage, sondern sagt:
Ihr persönlicher Überblick über isländische Literatur
...ist nicht existent.
Posted by Frau Brüllen at 31.5.24 6 comments
Richtig mies geschlafen heute so ab vier, hmpf. (Half nicht, dass Sansa alle halbe Stunde übers Essen, Wetter, Gesamtsituation beschweren kam und Jonny gar nicht heim bis halb sechs). Naja.
Die Katzenstory von gestern hat übrigens noch ein Ende gefunden: die gefunden Katze wurde beim Tierarzt gecheckt und war tatsächlich eine vermisste Katze aus dem Nachbardorf. Das ist zwar "nur" 3km weg, aber um zu uns in die Siedlung zu kommen, musste sie zwei Autobahnen überwinden. Da gibt es zwar einmal eine Brücke und einmal eine Unterführung (und natürlich Wildtunnel), aber auch das ist so laut und unsere hätten da echt Schiss, ganz abgesehen vom direkten Weg einfach drüber. Anyway: es geht ihr gut, sie ist wieder daheim. Schade natürlich für die Familie, die dachte, sie hätte ihre vermisste Katze wiedergefunden.
Radeln zur Arbeit war super (3 Überläufe von 10 offen am Kraftwerk) und ich hatte gar nicht aufs Regenradar geschaut. Ich kam trocken an, aber als ich aus dem Keller im 8. Stock oben war, schüttete es schon aus Kübeln.
Arbeit war spannend, ich bin ja diese Woche für unsere Teammailbox zuständig und da kommen dann natürlich Sachen für einen wilden Strauss an Produkten und Themen mit rein. Aktuell lerne ich einigess über clinical supply.
Beim Mittagessen einiges über aktuelle sehr dringende, tricky Probleme gelernt (und bisschen froh gewesen, dass es diesmal nicht ich bin, die sich drum kümmern muss,).
Für meine Produkte gibt es ein paar gute News, die laaaaange und viele Arbeit, die wir in verschiedene Verbesserungsprojekte gesteckt haben, zahlt sich langsam aus.
Im Lauf des Nachmittags ballen sich hinter der rechten Augenbraue immer stärkere Kopfschmerzen, in meinem Rucksack findet sich statt einer Notfall-Ibu nur ein leerer Blister der letzten Notfall-Ibu. Als mir vor Schmerzen schlecht und schwindlig wird, beschliesse ich, den Tag zu beenden (ist eh schon halb fünf). Heimradeln im Regen bei ordentlich Wind ist eine erstaunlich gute Massnahme gegen die Kopfschmerzen, aber halt auch nix für den ganzen Tag, weil irgendwann ist gut. Daheim also direkt noch in nassen Klamotten an den Medikamentenschrank gegangen. Leider wirkt sie nicht so spektakulär wie erhofft, aber ich habe nicht mehr das Gefühl, spucken zu müssen oder umzukippen. Ist ja auch schon mal was. Dazu zyklusbedingte Krämpfe, das war nicht der Deal mit der Mirena, ich sags wies ist.)
Allgemeinstimmung eher mittel (trotz der richtig guten Nachrichten), beeinflusst auch durch eine Wiederauflage einer Konversation, bei der es einfach keine Lösung zu geben scheint. Ich bitte / fordere, dass von mir seit ewigen Zeiten klar kommunizierte Grenzen in Gesprächen respektiert werden, also Themen, über die ich aus offensichtlichen Gründen mit dieser Person nicht sprechen möchte, auf der anderen Seite wird darauf bestanden, dass man über alles reden kann, über das man will und keine Grenzen dahingehend akzeptiert. Joah, kann man schon machen, aber dann halt gar nicht mehr mit mir. Schade, aber nach Jahrzehnten derselben Diskussion ist es halt auch mal gut.
Daheim trudeln alle langsam ein in verschiedenen Graden der Feuchtigkeit, bei L. in der Schule wurde heute schon wieder Feuer gelegt (das letzte Mal vor zwei (?) Wochen?), man ist not amused. Time to say goodbye, würde ich sagen (noch ...5 Wochen, dann geht es in die ehrwürdigen historischen Gebäude in Basel.)
Ich mache mit dem Hübschen noch einen kurzen Spaziergang und wir treffen Jonny am Tennisplatz, das ist der letzte Kick für die Kopfschmerzen, so dass der Abend erträglich wird.
Abendessen heute dreigeteilt:
Marillenknödel für L und den Hübschen
Ravioli mit Salbeibutter für Q
Eine Mango-Süsskartoffel-Kokos-Suppe aus dem Gefrierschrank für mich (ich habe da so leckere Sachen drin entdeckt! Und Suppe ist genau das richtige für meinen Bauch und sowohl Ravioli als auch Marillenknödel habe ich für mein ganzes Leben genug gegessen)
Wunschlistenfrage heute:
Von welchem Buch würden Sie sich eine Verfilmung wünschen? Oder mögen Sie (wie ich) generell keine Buchverfilmungen?
Hm, "wünschen" wäre zu viel gesagt, ich könnte mir Verfilmungen respektive Serienadation meiner Lieblingskrimiserien gut vorstellen (zB die Karen Pirie-Serie oder die Maria-Kallio-Reihe.). Allerdings nicht so sehr, dass ich nachschauen würde, ob es die vllt schon gibt :-). Sowas kann richtig gut sein, auch wenn man sich nicht sklavisch an die Vorlage hält, so wie zB bei "Bosch". Generell muss sich bei mir alles an der Vorlage messen lassen, sofern ich die Vorlage kenne. ("Little Fires Everywhere" fand ich als Buch super, als Serie grauenvoll. Hätte ich das Buch nicht gekannt, hätte ich vllt die Serie gemocht. "Good Omens" fand ich sehr unterhaltsam, das Buch hat mich gar nicht gekriegt, als ich es danach angefangen habe.)
Posted by Frau Brüllen at 30.5.24 0 comments
Kein Poststart ohne Katzenstory: gestern abend, 20 Minuten nachdem Jonny das Haus verlassen hatte und 3 Minuten, bevor ich schlafen gehen wollte, zeigte mir der Hübsche auf Facebook einen Post in der Ortsgruppe (lol, heisst das so?), wo jemand aus unserem Weg ein Bild einer schwarzen Katze gepostet hatte mit "Vermisst die wer, ist mir nachgelaufen, miaut, hat vllt Angst?" und bei mir ging das Kopfkino los: was, wenn da Jonny einfach nur "hallo" sagen wollte und jetzt jemand (es sind aktuell mindestens zwei schwarze Katzen bei uns in der nähere Umgebung vermisst) kommt und ihn entweder einfängt oder beim Versuch verschreckt und dann läuft er weg oder jemand nimmt ihn mit, merkt, dass es nicht die vermisste ist und lässt ihn woanders wieder frei? und andere mittelrationale Gedanken. Der Hübsche war not amused, ich zwang mich zur Vernunft und bin NICHT im Pyjama rausgegangen, gucken oder helfen.
Heute morgen (Jonny war heimgekommen, wieder gegangen, wieder gekommen und definitiv nicht verschreckt oder eingefangen worden) entwickelte sich das dann noch unnötig aufregend für alle involvierten: eine der Vermissenden hat die Katze gestern abgeholt, war sich sicher, das wäre ihre, yay! Bei Tageslicht betrachtet heute morgen war sie es dann aus verschiedenen Gründen doch nicht (unter anderem: viel zutraulicher und aufgeschlossener als die eigene, also: es scheint ihr zumindest nicht schlecht zu gehen) und jetzt ist die Frage natürlich: wem gehört die Katze und war sie jemals vermisst? Die zweite vermisste Katze ist es nämlich nicht, die ist ein Kater. Nun wird vermutet, dass ein anhänglicher Freigänger fälschlich für verloren gehalten wurde und wird nun zum Tierarzt zum Chiplauslesen gebracht. Ist ja gut und schön, aber es trägt niht dazu bei, dass ich entspannter werde, weil des Hübschen Mantra: "Niemand nimmt eine Katze mit, die ihm nicht gehört" ja leider .... nicht ganz zutrifft.
Also.
Neben all der Katzenaufregung startete ich recht aufgeregt in den Tag, weil mein Handy mir mitteilte, dass Q. heute einen Ausflug machen würde mit der Schule (Basel ist ein Dorf und so geht der zu einem grossen Standort meines Arbeitgebers, andere Division als meine, den Trip haben sie gewonnen beim "Science on the move" Wettbewerb; ich konnte Q. ein bisschen beeindrucken, als ich am Wochenende schon in meiner Site-App checken konnte, was es dort heute zu essen geben würde) und ich keinen Plan hatte, wann er wo sein müsste und noch wichtiger: ob er sich dessen bewusst war. Aber: stellte sich raus: das Kind ist ja gross und organisiert und deshalb alles unter Kontrolle.
Grosse Aufregung auch in einer der letzten WA-Gruppen, die ich noch nicht wieder verlassen habe, nämlich die für den Hollandaustausch von L. Er reist am Samstag und es gab bisher noch keine Info über was wie wo. Ich möchte kurz anmerken, dass ICH deswegen nicht nervös bin/war. Heute kam dann auch die Info, alles tutti bis halt auf: Abfahrt 7:20h am Samstag morgen, aber: da hat man dann was vom Tag :-))
Auf all das ein leckeres Frühstück, ich bin langsam wieder bereit von "Marmeladen-/Honigbrot" auf Früchte/Joghurt /Müsli zu wechseln, da war jetzt nach der beendeten Orangensaison ein bisschen Flaute. Heute also: (bisschen saure und noch keine Walliser) Aprikosen, Pfirsich, Apfel. Ging so, wird aber noch besser
Dann Sportründchen mit "Ripley". Ich hab ja schon mal geschrieben, wie fad ich die Serie findet. Jetzt "spitzt sich das Ganze zu" und Ripley wird von der Polizei gejagt. Naja. Kennen Sie das Insta-Reel der langsamsten Verfolgungsjagd jemals? ich finde es nicht, aber es ist ein Kleinkind, das einen alten Hund spazierenführt, die Leine fallen lässt und der Hund läuft in Zeitlupe voraus, das Kind tappert hinterher und wann immer es die Leine erreicht, bleibt es mühsam stehen, bückt sich langsam mit dem dicke Windelhintern, grabscht mit den patschigen Händen nach der Leine, der Hund macht einen Schritt nach vorne, und es geht immer so weiter. So ungefähr mutet das Tempo der Verfolgung und der Ermittlung an. Alle finden alles immer so anstrengend, nach jedem kleinen Task muss man sich hinsetzen und ausruhen, anstatt halt direkt mal ordentlich sauber zu machen und die Treppe zu wischen und die Badewanne und gleich direkt beim Leiche deponieren dranzudenken, dass man den Pass und Wertgegenstände mitnimmt, aber die Polizei ist ja auch so langsam, weil sie jedesmal erst anrufen und dann in Zeitlupe 23456 Stockwerke nach oben tapern muss, kein Wunder, dass da niemand erwischt wird. Ich finde das sehr, sehr schwer auszuhalten!
Anyway. Dann Duschen, fertig machen, mit dem Lieblingssupplykollegen Mittwochsmeeting halten. Dabei ist mir dann bewusst geworden, dass ich, anstatt mich nur im stillen Kämmerlein gut zu fühlen über den unterschriebenen Vertrag, mich an das halten sollte, was ich mir vorgenommen habe: letzter Projektschritt, ist Erfolg sichtbar zu machen. Dementsprechend in unterschiedlichem (einem LLM hätte ich gesagt. "Make it funnier", "Shorten it to 6 lines" und "make it more touchy-feely") Wording an unterschiedlichen Stellen positioniert und kommuniziert, damit auch die Stellen zwischen uns und der allerobersten Chefin wissen, was wir da geschafft haben. Kurzes Gefühl / Erkenntnis aufblitzen: egal welcher Karriereschritt: bisher fühlt sich alles zumindest zu einem Teil so an, als ob man nur ein kleines Rädchen in einem viel grösseren Team ist.
Mittagessen: es ist halbwegs kühl draussen, Zeit, um den Gefrierschrank leerzuessen und wieder ein paar Vorratsboxen für Mealprep freizumachen. Plan heute, weil noch Reis übrig war: VegiChili. Fast hätte ich einen Fehler gemacht und die Dose mit "Chilenischer Reiseintopf, sehr langweilig" aufgetaut. Die Portion Chili war kleiner als erhofft, aber: mit einer reifen Avocado, die irgendwie noch da war, mit frischen Koriandersprossen, die ernereif waren, einem Klecks Schmand und Käse drüber, verziert mit Sriracha und Crema di Balsamico war es nicht nur genug, sondern hatte überhaupt keine Anmutung an "aufgewärmtes Essen" mehr. (Überhaupt: wir haben noch so leckere Sachen im Gefrierschrank!)
Nachmittags dann Meeting nach Meeting, aber alle undramatisch und interessant. Der Hübsche machte sich dann auf zum Sport, Q. erzählt aufgeregt und begeistert von seinem Besuch bei den Dia-Kollegen, L. war mit einem Freund beim Sport und beschäftigt sich nun mit Weltwirtschaftskrise (ENDLICH: "die Situation in der Schweiz", hatte schon befürchtet, die Schweiz hätte zwischen den beiden Weltkriegen gar nicht stattgefunden).
Jetzt: Abendessen (mjamm, Pasta mit grünem Spargel), dann packe ich meine Kleider und Radsachen für morgen und dann gibt es zum Tagesabschluss die aktuelle Folge "Dark Matter" mit den Kindern (auch eher so ein Bummer, weil: erstens ist "jede Woche eine neue Folge" eh doof, dann ist die Serie halt nicht sooooo spannend wie gedacht und drittens halten sie die Zuschauer halt für ein bisschen doof. Nachdem man mit der Nase dreimal auf irgendetwas gestossen wurde, hat auf einmal die Hauptperson eine epiphany und erklärt das, was man sich jetzt halt echt selber zusammengereimt hat, total überrascht nochmal für Dummies, und dann passiert es nochmal und noch eine Person versteht es in der Folge und naja, in der Zeit gehen hier dann alle aufs Klo, Snacks holen, mal kurz nach dem Wetter schauen "Ne, ne, lass ruhig weiterlaufen, brauchst nicht zu stoppen". Aber gut, wir hoffen ja trotzdem noch, dass irgendwass spannendes passiert).
Sonst: vielleicht hatten Sie in Ihrer Insta-Timeline auch das Share-Pic "All eyes on Rafah"? Vielleicht dachten Sie: ach guck, das ist doch mal eine schöne Sache, kann man nix falsch machen, auf "you are next" klicken und schon fühlt man sich ein my besser? Tja. Hätte man mal lieber ein paar Sekunden mehr investiert und geschaut, wo das herkommt (abgesehen davon, dass "All eyes on Rafah" natürlich viel zu kurz gedacht ist und der Hamas-Propaganda von dem vermeintlichen israelischen Luftschlag gezielt auf ein Flüchtlingslager in die Hände spielt, anstatt die viel komplexere Situation mit Waffenlagern der Hamas IN Flüchtlingslagern, die zu Bränden als Folge von Luftschlägen führen, und Lagern ausserhalb der Schutzzonen, was man aber schön unter den Tisch fallen lässt, in die Hände spielt. Weil: es kann ja nicht falsch sein, auf Leid aufmerksam zu machen? Naja. Wenn man damit aber holocaustrelativierenden, offen antisemitischen und terrorfreundlichen Accounts wie dem Initiator dieses cheesy AI-generierten Sharepics Reichweite generiert und Legitimation zuspricht, kann man vielleicht doch was falsch machen. Abgesehen davon, dass man die israelischen Geiseln, die IMMER NOCH in den Händen der Hamas sind, wie so lange schon totschweigt.
Wer hätte das gedacht, 2 Sekunden, um sich selber als guter Mensch darzustellen, sind vielleicht gar nicht DIE Lösung. @Herzkater hat das viel besser in ihren Stories aufgedröselt und entsprechende Accounts verlinkt)
Nachtrag zu gestern: lieb von Ihnen, dass Sie sagen, dass Sie das Thema schon auch interessant fanden (ist es ja auch, lol), mir gings halt um den Auslöser und naja, sagen wir so, meine Schutzschilde und Bullshitdetektoren in Sachen Kommentaren oder Fragen sind halt wieder mal auf Maximum gestellt.
Wunschlistenfrage heute:
Welche Katzentörchen haben sie eingebaut, Sure Flap? Oder wie verhindern Sie, daß andere Katzen in`s Haus kommen?
Wir haben die hierdie hier. Allerdings braucht es weder das Tralala für die App noch eine Sure Flap-Tür, um andere Katzen draussen zu halten. Das Törchen muss einzig und allein die Katzenchips lesen können und das können die allermeisten.
DIsclaimer: damit können Sie die allermeisten fremden Katzen draussen halten, es gibt aber zwei mir bekannte Möglichkeiten (neben "halt nicht durchs Törchen, sondern zB durchs offene Badfenster reinkommen"), wie fremde Katzen trotzdem durchs Törchen kommen können:
a) wie unser Nachbarskater, der Arsch: wenn eine "zugelassene" Katze durchs Törchen geht, schlüpft man mit durch und wenn der "zugelassenen" Katze das nicht gefällt, wird sie gebissen
b) wie Jonny: man drückt mit einer Pfote die Verriegelung runter und hakelt der anderen Pfote das Törchen zu sich her und wenn man einen Spalt sieht, quetscht man sich durch.
Posted by Frau Brüllen at 29.5.24 2 comments
Posted by Frau Brüllen at 28.5.24 9 comments
Posted by Frau Brüllen at 27.5.24 3 comments
Ich habe verstanden, dass einige von Ihnen nicht verstehen können, das ich keine Tipps und schon gar keine Gesundheitstipps haben möchte. Deshalb habe ich nur für Sie eine spezielle Email-Adresse eingerichtet, an die Sie Ihre Tipps schicken können. Ich werde sie ziemlich sicher nicht lesen, aber da es Ihnen ein Herzensanliegen scheint, diese Tipps loszuwerden, sehe ich das als Serviceangebot.
Tipps also bitte an
Tippsfuerfraubruellen(at)gmail.com
Für alle anderen allfällige Kontaktaufnahmen erreichen Sie mich unter:
fraubruellen(at)gmail.com
Dieses Blog ist ein reines Privatvergnügen, ich habe keinerlei Interesse an Kooperationsanfragen, Sponsored Posts, Linktausch (was soll das überhaupt sein?) und Werbung. Wenn Sie mir trotzdem solche Anfragen schicken, werde ich Ihnen entweder gar nicht antworten oder sehr unhöflich. Falls Sie mir doch solche Anfragen schicken, werde ich mich öffentlich (zB auf Twitter) unter Nennung des Marken-/Agentur- oder auch Ihres Namens drüber lustig machen. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.