Welches ist der beste Thriller aller Zeiten? Wir haben die Top 30 nach Meinung der Kritiker für Sie zusammen gestellt.

Die besten Thriller zeichnen sich nicht nur durch spektakuläre Wendungen aus, sondern vor allem durch ein spürbares Unbehagen, das von den Figuren auf der Leinwand auf den Zuschauer überspringt. Den folgenden 30 Filmen gelingt dieses Kunststück ganz vortrefflich – und noch dazu halten sie einige hervorragende schauspielerische Leistungen bereit.

Beste Thriller: Das sind die Top 30 nach Meinung der Kritiker

Als Ausgangspunkt für dieses Ranking dient die Plattform Rotten Tomatoes, die sämtliche Film- und Serien-Rezensionen zu einem Gesamtrating bündelt. Die angegebene Prozentzahl ist dabei immer der Anteil der positiven Kritiken an allen Rezensionen des jeweiligen Films. Es sei jedoch angemerkt, dass englischsprachige Produktionen auf dieser Plattform überproportional vertreten sind.

Platz 30: Oldboy (2003)

Rotten Tomatoes Rating: 82 Prozent

Der südkoreanische Thriller von Regisseur Park Chan-wook gewann 2004 den Jury-Preis bei den Filmfestspielen in Cannes: Geschäftsmann Dae-su (Choi Min-sik) wird eines Abends von Unbekannten entführt und für 15 Jahre in ein Zimmer gesperrt; sein einziger Kontakt nach draußen ist ein Fernseher. Als er schließlich frei kommt, sinnt er auf Rache, die Frage ist nur: an wem? (Außerdem: Diese 13 brutalen Filme aus Südkorea werden Sie noch lange verfolgen)

Platz 29: Eileen (2023)

Rotten Tomatoes Rating: 85 Prozent

Basierend auf dem Roman von Ottessa Moshfegh erzählt dieser Thriller von einer unnahbaren jungen Frau (Thomasin McKenzie), die im örtlichen Jugendgefängnis jobbt. Als die neue Betreuerin, Dr. Rebecca St. John (Anne Hathaway), eintrifft, ist Eileen sofort von deren glamourösen, rätselhaften Präsenz fasziniert und freundet sich mit ihr an, wodurch sich ihre eigene Persönlichkeit mehr und mehr zu wandeln beginnt. Doch die Dynamik zwischen den Frauen nimmt eine seltsame Wendung, als Rebecca ein dunkles Geheimnis lüftet – und Eileen dadurch auf düstere Abwege führt.

Platz 28: Black Swan (2010)

Rotten Tomatoes Rating: 85 Prozent

Die Balletttänzerin Nina (Oscar für Natalie Portman) sollte eigentlich Jubelsprünge machen: ihr wurde die prestigeträchtige Hauptrolle in Tschaikowskis “Schwanensee” zugesprochen. Doch die junge Frau steht unter großem Druck und wird von ihrer kontrollsüchtigen Mutter zunehmend tyrannisiert. Als die lebensfrohe, losgelöste Lily (Mila Kunis) zu ihrer Zweitbesetzung ernannt wird, entwickeln die beiden Frauen eine hocherotische Rivalität, die Ninas zerbrechliche Psyche an den Rand des Abgrunds treibt – und darüber hinaus.

Platz 27: Gone Girl (2014)

Rotten Tomatoes Rating: 87 Prozent

Nick Dunne (Ben Affleck) ist ein lausiger Ehemann: er vergisst Jahrestage, schenkt seiner Frau Amy (Rosamund Pike) kaum Beachtung und betrügt sie zudem mit seiner Studentin. Als Amy spurlos verschwindet, steht Nick deshalb schnell im Verdacht, ihr etwas angetan zu haben – doch die Wahrheit ist viel komplizierter.

Platz 26: Buried – Lebend begraben (2010)

Rotten Tomatoes Rating: 87 Prozent

Ryan Reynolds zeigt sich in diesem Erpressungs-Thriller von einer deutlich ernsteren Seite, als wir es von dem “Deadpool”-Star gewohnt sind: Während eines Auftrags im Irak, erwacht der Lastwagenfahrer Paul eines Tages im Innern eines Sarges, der tief unter der Erde liegt. Wer ihn dort hineingesperrt hat und warum weiß er nicht, nur, dass die unerträgliche Hitze und der sinkende Sauerstoffgehalt einen Wettlauf mit dem Tod bedeuten. Ähnlich wie James Franco in “127 Stunden” oder Blake Lively in “The Shallows” stemmt Ryan Reynolds diesen Film quasi im Alleingang – Chapeau. (Lesen Sie auch: Von “Mission: Impossible” bis “Train to Busan”: Das sind die besten Action-Filme der letzten 20 Jahre )

Platz 25: Vollblüter (2017)

Rotten Tomatoes Rating: 87 Prozent

Als Kinder waren Lily (Anya Taylor-Joy) und Amanda (Olivia Cooke) eng befreundet. Nach Jahren der Funkstille treffen sie sich als Jugendliche in einem Vorort von Connecticut wieder und hecken schließlich einen finsteren Plan aus. Ein ziemlich verrückter Film, der die Probleme der Jungen und Privilegierten aufgreift und sie so heftig durchschüttelt, dass sie sich gewaltsam entladen.

Platz 24: The Menu (2022)

Rotten Tomatoes Rating: 88 Prozent

In diesem furchterregenden und unvorhersehbaren Thriller folgt ein junges Paar (Anya Taylor-Joy, Nicholas Hoult) einer Einladung in ein exklusives und abgelegenes Restaurant. Doch das opulente Menü, das der renommierte Küchenchef Küchenchefs Slowik (Ralph Fiennes) sich für seine Gäste einfallen lassen hat, hält einige unliebsame und blutige Überraschungen bereit.

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Platz 23: In ihren Augen (2009)

Rotten Tomatoes Rating: 89 Prozent

Dieser hervorragende Thriller aus Argentinien basiert auf dem Roman “La pregunta de sus ojos” von Eduardo Sacheri: Die Geschichte dreht sich um Benjamin Esposito (gespielt von Ricardo Darín), einen Rechtsberater im Ruhestand, der beschließt, einen Roman über einen Fall zu schreiben, der ihn 25 Jahre zuvor tief bewegt hat. Es geht um die brutale Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau, Liliana Coloto. Benjamin gehörte zu dem Anwaltsteam, das das Verbrechen untersuchte, und der ungelöste Fall verfolgt ihn seither. Der Film verwebt einen packenden Mordfall geschickt mit einer herzlichen Liebesgeschichte und tieferen Erkundungen menschlicher Gefühle und gesellschaftlicher Themen. Zudem hat “In ihren Augen” maßgeblich dazu beigetragen, den Ruf des argentinischen Kinos auf der Weltbühne weiter zu verbessern und machte den Regisseur Juan José Campanella einem internationalen Publikum bekannt.

Platz 22: Die Haut, in der ich wohne (2011)

Rotten Tomatoes Rating: 89 Prozent

Seit seine geliebte Frau bei einem Autounfall schreckliche Verbrennungen erlitten hat, versucht Dr. Robert Ledgard (Antonio Banderas), ein erfahrener plastischer Chirurg, eine neue Haut zu entwickeln, die das Leben von Brandopfern retten könnte. Nach 12 Jahren hat Ledgard endlich eine Haut entwickelt, die den Körper schützt, aber dennoch berührungsempfindlich ist. Mit Hilfe seiner treuen Haushälterin (Marisa Paredes) testet Ledgard seine Kreation an Vera (Elena Anaya), die gegen ihren Willen in der Villa des Arztes gefangen gehalten wird – Pedro Almodóvars Film ist ein zutiefst unbequemes, aber faszinierendes Puzzle, das stellenweise an einen Horrorfilm erinnert.

Platz 21: Compliance (2012)

Rotten Tomatoes Rating: 89 Prozent

Wozu Menschen fähig sind, wenn ihnen jemand einen Freifahrtschein gibt, zeigt dieser geniale Thriller, der auf einer wahren Begebenheit basiert. Die Filialleiterin eines Fast-Food-Restaurants (Ann Dowd aus “The Handmaid’s Tale”) erhält einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten: eine ihrer Angestellten (Dreama Walker) soll einen Gast bestohlen haben. Da die Polizei gerade jedoch anderweitig gebunden sei, bittet der Mann am Telefon um die Unterstützung der Managerin. Sie soll die junge Frau fest halten und eine Leibesvisitation durchführen. Und das ist erst der Anfang seiner grotesken Anweisungen.

Platz 20: Zodiac: Die Spur des Killers (2007)

Rotten Tomatoes Rating: 89 Prozent

Er ist einer der berüchtigtsten und faszinierendsten Serienmörder aller Zeiten: Der Zodiac-Killer. Ende der 1960er Jahre verübte er eine grausame Mordserie in San Francisco und verfasste mutmaßliche Bekennerschreiben an die Redaktion des “San Francisco Chronicle”. Der Film basiert auf den Büchern von Robert Graysmith, der zur Zeit der Mordserie für die Zeitung arbeitete und konzentriert sich auf die Ermittlungen – bis heute wurde der Zodiac-Killer nicht gefasst.

Platz 19: The Departed – Unter Feinden (2006)

Rotten Tomatoes Rating: 90 Prozent

Der Bostoner Polizist Billy Costigan (Leonardo DiCaprio) schleust sich bei der irischen Mafia rund um Mobster Frank Costello (Jack Nicholson) ein. Dass jedoch auch Costello einen Maulwurf bei der Polizei hat, wird den Ermittlern viel zu spät klar. Martin Scorsese inszeniert das vielschichtige und packende Katz-und-Maus-Spiel mit grandioser Besetzung.

Platz 18: Green Room (2015)

Rotten Tomatoes Rating: 90 Prozent

Der Auftritt in einer Rockerkneipe in den Wäldern von Oregon wird für eine Punk-Rock-Band (u.a. Anton Yelchin, Imogen Poots, Alia Shawkat) zur Höllenfahrt: Plötzlich sehen sich die Musiker von Neo-Nazis umzingelt – “Star Trek”-Kapitän Patrick Stewart spielt hier gegen sein übliches Rollenbild; als Anführer der White Supremacists jagt er dem Zuschauer mehr als nur einen kalten Schauer über den Rücken. Die Independent-Produktion war ihrer Zeit voraus: Welches Gefahrenpotential für die US-Bevölkerung (und die Demokratie) wirklich von Neo-Nazi-Gruppierungen ausgeht, zeigten die schrecklichen Vorfälle während einer rechten Demo in Charlottesville, Virginia 2017.

Platz 17: Promising Young Woman (2020)

Rotten Tomatoes Rating: 90 Prozent

Sexueller Missbrauch ist kein Spaß unter Freunden, sondern ein grausames Verbrechen, das Leben zerstört – daran lässt dieser heimsuchende Film bei aller Pop-Ästhetik keinen Zweifel. Emerald Fennels aufrüttelnde Untersuchung über die Komplexität der Vergewaltigungskultur begleitet die junge Erwachsene Cassie (Carey Mulligan), die sich nach einer traumatischen Erfahrung während ihres Studiums auf einen Rachefeldzug begibt. Schauriger Kniff: Fennel besetzte die Rollen der Mittäter und Mitwisser bewusst mit Schauspielern, die dafür bekannt sind, vertrauenswürdige und liebenswerte Figuren zu spielen.

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Platz 16: The Gift (2015)

Rotten Tomatoes Rating: 91 Prozent

Eine zufällige Begegnung mit einem unsympathischen Ex-Mitschüler (Joel Edgerton) ist immer lästig – umso mehr, wenn dieser eine krankhafte Obsession entwickelt und plötzlich ständig vor der Haustür steht. Auf schaurige aber dennoch bemerkenswerte Weise setzt sich Joel Edgerton, der hier auch Regie führt, produziert und das Drehbuch schrieb, mit den Spätwirkungen von Mobbing auseinander.

Platz 15: The Stranger (2022)

Rotten Tomatoes Rating: 91 Prozent

Inspiriert von einem wahren Mordfall erzählt dieser australische Psycho-Thriller von einem verdeckten Ermittler (Joel Edgerton), der sich mit dem Verdächtigen, auf den er angesetzt wird anfreundet. Kritiker loben vor allem die düstere Atmosphäre des Films und bezeichnen ihn als “unkonventionelles Porträt eines Psychopathen.”

Platz 14: Insomnia (2002)

Rotten Tomatoes Rating: 92 Prozent

In diesem Psychokrimi beweist Christopher Nolan einmal mehr, dass er es versteht, den fragilen Geisteszustand einer Figur durch clevere Kameraführung für das Publikum spürbar zu machen. Der Filmkritiker Richard Schickel nannte den Film im Magazin TIME einen “Triumph der Atmosphäre über ein nicht allzu mysteriöses Geheimnis”. In den Hauptrollen sind Robin Williams, Hilary Swank und Al Pacino zu sehen, wobei letzterer eine der besten Darstellungen seiner Karriere abliefert.

Platz 13: Kimi (2022)

Rotten Tomatoes Rating: 92 Prozent

Seit sie von einer Gewalterfahrung traumatisiert wurde, hat Angela Childs (Zoe Kravitz) ihre Wohnung kaum verlassen; aus dem Homeoffice arbeitet sie für die Tech-Company Amygdala und analysiert für sie Tonspuren des Smartspeakers Kimi. Als sie dabei eines Tages einen Mord belauscht, schlägt sie Alarm – und wird dadurch unwissentlich selbst zur Zielscheibe…

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Platz 12: Sicario (2015)

Rotten Tomatoes Rating: 92 Prozent

In diesem actiongeladenen Thriller von “Dune”-Regisseur Denis Villeneuve wird Emily Blunt als FBI-Agentin auf den Anführer eines mexikanischen Drogenkartells angesetzt. Bald muss sie jedoch feststellen, dass ihre Vorgesetzten ihr einiges verheimlichen und nicht jeder in ihrem Team der ist, der er vorgibt zu sein.

Platz 11: Ex-Machina (2014)

Rotten Tomatoes Rating: 92 Prozent

Ein Computer-Programmierer (Domhnall Gleeson) wird in die Villa eines exzentrischen Tech-CEO (Oscar Isaac) gebeten, um die Lebensechtheit von dessen Roboter Ava (Alicia Vikander) festzustellen. Doch diese ist nicht das zarte, hilflose Geschöpf, das sie vorgibt zu sein. Der hervorragend besetzte Sci-Fi-Thriller stellt vor allem unbequeme Fragen nach der Zukunft der Künstlichen Intelligenz.

Platz 10: Memento (2000)

Rotten Tomatoes Rating: 93 Prozent

Christopher Nolans Karriere folgt einem roten Faden: Der Regisseur ist besessen von Geschichten, in denen Zeit eine große Rolle spielt; die Handlung von “Memento” – ein Mann mit Gedächtnisverlust will den Mörder seiner Frau zur Strecke bringen – wird deshalb nicht linear erzählt, sondern zeitgleich chronologisch und anachronistisch. Dass bereits sein zweiter Spielfilm zum Kult-Hit wurde, lässt vermuten, dass Nolans Genie noch lange nicht erschöpft ist.

Platz 9: Oppenheimer (2023)

Rotten Tomatoes Rating: 93 Prozent

Christopher Nolans jüngster Film skizziert das Leben des Mannes, der die Atombombe erfunden hat: Der Legende nach soll Robert Oppenheimer, als er die erste seiner finsteren Kreationen über einem Testgelände in Nevada explodieren sah, gesagt haben: “Jetzt bin ich der Tod, der Zerstörer der Welten.” Und wer könnte die Schwere dieser Erkenntnis besser transportieren als Nolans ewiger Nebendarsteller Cillian Murphy, der nun endlich seine Beförderung zur Hauptrolle erhält. Der Regisseur erzählt die Geschichte der Atombombe jedoch nicht als biografisches Drama im klassischen Sinn, sondern als beklemmenden Thriller, der vor allem in der zweiten Hälfte einen unglaublichen Rausch entwickelt, der dafür sorgt, dass die Lehrstunden in theoretischer Physik und politischem Intrigenspiel selbst dann absolut mitreißend ausfallen, wenn man nicht ganz mitkommt.

Platz 8: Vertigo – Aus dem Reich der Toten (1958)

Rotten Tomatoes Rating: 94 Prozent

Ein Polizist, der unter Höhenangst leidet (James Stewart, cool wie eh und je), eine scheinbar besessene Ehegattin (Kim Novak) und ein Regisseur, der es wie kein zweiter versteht, Angstzustände filmisch einzufangen und für den Zuschauer spürbar zu machen. Um das namensgebende Schwindelgefühl optisch umzusetzen, spielte Alfred Hitchcock mit den Kameraeinstellungen und schuf so den sogenannten Vertigo-Effekt. Hierbei fährt die Kamera auf das Objekt zu, während gleichzeitig, bis hin zu einer Weitwinkel-Einstellung, rückwärts gezoomt wird, ohne dass sich der Bildausschnitt ändert. Nicht ohne Grund gilt dieser schwindelerregende Psychothriller als einer der besten Filmen aller Zeiten.

Platz 7: Memories of Murder (2003)

Rotten Tomatoes Rating: 95 Prozent

In diesem fesselnden und emotionsgeladenen Thriller von Oscar-Gewinner Bong Joon-ho müssen zwei Polizisten versuchen, einen Serienkiller zu fassen, der es in einer Kleinstadt auf dem Land auf Frauen abgesehen hat. Die meisterhafte Erzählweise des südkoreanischen Regisseurs verbindet Elemente des Krimidramas, des schwarzen Humors und des sozialen Kommentars (der Film befasst sich mit dem Wesen der Justiz, den Grenzen der Strafverfolgung und den Auswirkungen von Gewalt auf Opfer und Ermittler) und macht “Memories of Murder” zu einem fesselnden und zum Nachdenken anregenden Film.

Platz 6: Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis (2014)

Rotten Tomatoes Rating: 95 Prozent

Der Kleinganove Louis (Jake Gyllenhaal in seiner wohl bis dato abscheulichsten Rolle) etabliert sich mit unlauteren Mitteln als Unfallfotograf eines erfolglosen Lokal-TV-Senders. Düsterer Nervenkitzel, der Schaulustigen und Boulevard-Fans schonungslos den Spiegel vorhält.

Platz 5: Anatomie eines Falls (2023)

Rotten Tomatoes Rating: 96 Prozent

Das deutsch-französische Ehepaar Sandra (Sandra Hüller) und Samuel (Samuel Theis) lebt mit seinem elfjährigen sehbehinderten Sohn Daniel (Milo Machado Graner) in den französischen Alpen. Als Samuel unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt wird Sandra des Mordes verdächtigt und Daniel gerät als einziger Zeuge zwischen die Fronten. Justin Triets fesselndes Justizdrama gewann die Goldene Palme, zwei Golden Globes und den Oscar für das beste Drehbuch.

Platz 4: Das Schweigen der Lämmer (1991)

Rotten Tomatoes Rating: 96 Prozent

FBI-Agentin Clarice (Jodie Foster) soll das Vertrauen des inhaftierten, kannibalisch veranlagten Psychiaters Hannibal Lecter (Gänsehaut-Performance von Anthony Hopkins) gewinnen, um einen Serienmörder ausfindig zu machen. Doch der hochintelligente Verbrecher spielt seine ganz eigenen Psychospiele mit ihr. Als dritter Film überhaupt gelang es “Das Schweigen der Lämmer” den Oscar in allen Big Five Kategorien zu gewinnen: Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bester Film, Beste Regie und Bestes Drehbuch (nach einer Vorlage).

Platz 3: Der Unsichtbare Dritte (1959)

Rotten Tomatoes Rating: 97 Prozent

Der spannungsgeladene und visuell einprägsame Hitchcock-Klassiker legte den Grundstein für unzählige nachfolgende Thriller: Er handelt von einem New Yorker Werbefachmann Roger O. Thornhill (Cary Grant), der von dem skrupellosen Spion Phillip Vandamm (James Mason) verfolgt wird, weil dieser ihn fälschlicherweise für einen Regierungsagenten hält. Auf seiner Flucht begibt sich der gestresste Thornhill auf eine Reise quer durchs Land und lernt unterwegs die schöne und geheimnisvolle Eve Kendall (Eva Marie Saint) kennen. Doch Vandamms Schergen sind ihm dicht auf den Fersen, was zu einer Reihe von kultigen Actionsequenzen führt.

Platz 2: Wie wilde Tiere (2022)

Rotten Tomatoes Rating: 98 Prozent

Rodrigo Sorogoyens spannungsgeladene Auseinandersetzung mit dem Verfall der Menschlichkeit verdient zurecht einen Platz in der Top 3 der besten Thriller: Der Film begleitet ein französisches Ehepaar (Denis Ménochet und Marina Foïs), das einen Bio-Bauernhof auf dem spanischen Land betreibt. Ihr aufrichtiger Enthusiasmus riecht jedoch nach gönnerhaftem Privileg gegenüber der Handvoll Familien der “Bergbevölkerung”, die das Land seit Generationen bewirtschaften. Mit der Zeit kochen die Spannungen zwischen Einheimischen und Zugezogenen über.

Platz 1: Parasite (2019)

Rotten Tomatoes Rating: 99 Prozent

Als erster fremdsprachiger Film in der Geschichte gewann der südkoreanische Film 2020 den Oscar für den besten Film. Im Mittelpunkt von “Parasite” stehen die Bemühungen einer sozialschwachen Familie, ihre Lebensumstände zu verbessern, indem sie sich einer nach dem anderen Jobs im Haushalt einer reichen Familie erschleichen. Was als schwarze Komödie beginnt, entwickelt sich bald zur Tragödie… Regisseur Bong Joon-ho, der bereits mit “Snowpiercer” Kritik an der bitteren Kluft zwischen Arm und Reich übte, stellt in seinem Meisterwerk vor allem die Frage, wer denn nun der Parasit an der Gesellschaft ist: Die, die hart arbeiten und es dennoch nicht schaffen aufzusteigen, oder die, die ins Privileg geboren werden und keinerlei soziale Verantwortung übernehmen. (Auch interessant: “Little Women” auf Netflix: Was das Ende der viel gelobten Thriller-Serie aus Südkorea wirklich bedeutet)