Freunde mit gewissen Vorzügen
Sex ohne Liebe, geht das? Nach „Love and Other Drugs“ und „Freundschaft Plus“ wird nun erneut die in Hollywood anscheinend brennende Frage beantwortet.
Originaltitel
Friends With Benefits
Regie
Dauer
109 Min.
Kinostart
08.09.2011
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Justin Timberlake
Dylan
Mila Kunis
Jamie
Lorna
Jenna Elfman
Annie
Bryan Greenberg
Parker
Richard Jenkins
Mr. Harper
Tommy
Nolan Gould
Sam
Redaktionskritik
Ich will dich, ich will dich nicht: „Black Swan“-Beauty Mila Kunis und Justin Timberlake als hippe Romantiker wider Willen
Gibt man in einer großen Filmdatenbank diesen Titel ein, dann stößt man unter „Schlüsselbegriffe“ zuerst auf „schöne Frau“. Kann man wohl sagen: Mila Kunis ist umwerfend. In „Black Swan“ war sie selbstbewusst, sexy, cool – die reinste Naturgewalt. Als New Yorker Business-Tussi ist sie selbstbewusst, sexy und so aufgesetzt cool, dass es nervt. So wie hier alles allzu aufgesetzt wirkt.
Headhunterin Jamie (Kunis) soll Hotshot Dylan (Timberlake) für das Magazin „GQ“ anwerben. Um ihm den Umzug von Los Angeles nach New York zu versüßen – und sich damit ihr Honorar zu sichern –, zeigt Jamie dem Neuen die Stadt. Aus Berechnung wird Freundschaft. Und da beide so unwiderstehlich sind, gibt’s als Bonus unverbindlichen Sex. Liebe ist natürlich kein Thema – oder?
Regisseur Will Gluck („Einfach zu haben“) nimmt Genreklischees aufs Korn und lässt sein Paar über typische Hollywood-Romanzen lästern, bevor sie sich genauso vorhersehbar in die Falle schmusen. Die Ironie kommt selten durch. Spätestens, wenn Gluck der Komödie auch noch ein Familiendrama aufzwingt, wird es zäh. Und dass er mit Patricia Clarkson (als Jamies Mutter) und Woody Harrelson (als Dylans schwuler Kollege) zwei tolle Schauspieler verheizt, deren lässige Auftritte einfach im Sande verlaufen, ist echt uncool.
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