RIAN - Wings
Mehr �ber Rian
- Genre:
- AOR / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Frontiers Music s.r.l.
- Release:
- 04.08.2023
- Carry My Wings
- We Ride
- Don't Wait For The Fire
- Dance The Night Away
- War Is Over
- Look At The Stars
- One In A Million
- On The Wind
- When You're Gone
- The Silence Of Our Dreams
- Eternity
Qualitativ hochwertige Songs, die befl�geln.
Nach dem 2017 erschienenen Deb�t "Out To The Darkness" und dem Nachfolger "Twenty-Three" aus dem Jahr 2021, lassen die Schweden RIAN nun ihr drittes Album "Wings" folgen. Stilistisch sind sie auf eine gewisse Art schon im Bereich klassischer AOR / Melodic Rock unterwegs, aber die Produktion und der knackige Mix, den Dennis Ward "Wings" verpasst hat, weisen RIAN klar als Vertreter einer eher modernen Interpretation des Genres aus.
Der erste Eindruck, wenn man sich mit dem Langspieler zu besch�ftigen beginnt, ist, dass die elf St�cke zwar extrem catchy, aber auch ein wenig generisch und berechenbar sind. Ja, Ikarus war schon etwas abenteuerlustiger, jedoch haben mir zahlreiche Durchl�ufe gezeigt, dass das eine durch und durch oberfl�chliche Einsch�tzung ist. Befasst man sich etwas eingehender mit "Wings", merkt man, wie brillant Arrangements, Songwriting und musikalische Darbietung sind. Au�erdem ist das Album voller Hits, die einem schon bald ans Herz wachsen. Zwar steht jeweils der Chorus im Mittelpunkt, aber die Strophen dienen nicht nur als Vorbereitung f�r die Refrains, sondern tragen entscheidend zum Gelingen bei.
Die aus Schlagwerker Jan Johansson und Bassist Jonas Melin bestehende Rhythmusfraktion verleiht den St�cken ordentlich Groove, wozu auch die Riffs von Richard Andemyr beitragen. Instrumental stechen besonders die Leads und Soli von Gitarrist Tobias Jakobsson heraus. Zus�tzlich wurde Keyboarder Eric Ragno verpflichtet, der auch eher f�r einen moderneren Anstrich sorgt. Die eigentliche �berraschung aber ist die Qualit�t des Gesangs von Richard Andemyr, der sich weniger durch Virtuosit�t in den Vordergrund dr�ngt, als durch seine exquisite Stimmfarbe und sein Gef�hl daf�r, wie er seine Stimme je nach Bedarf bestm�glich einsetzen kann. Wie er manchmal einen Hauch von Aggressivit�t in seinen Gesang legen kann, ist einfach klasse.
Der erlesene Opener 'Carry My Wings' ist der ideale Einstieg. Besser kann man AOR kaum spielen. Das sich zu Beginn bluesig gebende 'We Ride' f�ngt mit dem Chorus richtig an zu strahlen. 'Don't Wait For The Fire', das eher in die Kategorie Stampfer vor dem Herrn f�llt, ist sp�testens nach dem dritten Spin ein Ohrwurm. Die Gitarren klingen richtig sch�n satt, und auch die treibende Doublebass am Ende ist nicht zu verachten. 'Dance The Night Away' ist in der Tat tanzbar, aber vor allem sind hier wundersch�ne Melodien am Werk, die durch gesangliche G�nsehautmomente ins rechte Licht gesetzt werden. Und was w�re ein AOR-Album ohne mindestens eine �berragende Ballade? Mit 'One In A Million' wird diese Forderung gl�nzend eingel�st. Gesanglich ist das einfach gro�artig!
Das sind die Songs, die sich mehr und mehr als die gro�en Hits herauskristallisiert haben, was aber nicht hei�en soll, dass der Rest nur aus Fillern best�nde. Manche St�cke erscheinen zun�chst etwas unauff�llig, explodieren dann aber beim vierten oder f�nften Durchlauf ('When You're Gone').
"Wings" sorgt f�r positive Energie im Alltag und reichlich Thermik f�r die Stimmung. Muss man einfach lieben!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens