Schweizer Schokoladen im Test – der Gewinner überrascht - 20 Minuten

Schweizer Schokoladen im Test – der Gewinner überrascht

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AlproseSchweizer Schokoladen im Test – der Gewinner überrascht

Ein sechsköpfiges Expertenteam hat diverse hiesige Milchschokoladen bewertet. Während der Sieg an die Marke Alprose geht, schneiden bekannte Namen teils eher schlecht ab.

Darum gehts

  • Eine Schoggi-Jury hat Produkte von zwölf Herstellern getestet und bewertet.

  • Dabei schneidet eine relativ unbekannte Marke am Besten ab.

  • Im Gegensatz zum Geschmack gibt es beim Preis massive Unterschiede.

Käse, Uhren und Schoggi – für diese drei Güter ist die Schweiz international wohl mit am besten bekannt. Bei der Kakao-Süssigkeit ist es aber oft schwer, einen Überblick zu haben: Diverse Marken buhlen in den Schoggi-Regalen um Käufer.

Um einen Überblick über die besten Schokoladen im Land zu gewinnen, hat der Kassensturz nun zwölf der meistverkauften Schweizer Schokoladen testen lassen. Dafür wurde eine sechsköpfige Jury mit Branchen-Fachleuten aus der Romandie, dem Tessin und der Deutschschweiz zusammengestellt.

So schneiden die Schokoladen ab

Damit der Test auch wirklich objektiv geschieht, wurden die Schokoladen von Chocolatier Fabian Rimann eingeschmolzen und in neutrale Formen gegossen, bevor sie von der Jury verköstigt wurden.

Im Test schneidet die Tafel Alprose Vollmilch des gleichnamigen Herstellers mit Sitz im Tessin am besten ab. Das Schokoladen- und Milcharoma sei «ausgewogen, vielschichtig und harmonisch», mit einem nussigen Beigeschmack.

Die Marke wird im Manor, in Migros-Outlet-Filialen und im Otto's in Form von 300-Gramm-Tafeln verkauft. Den ersten Platz knapp verfehlt haben die Schokoladen der Detailhandel-Eigenmarken Coop Naturaplan und Migros Bio.

Das Schlusslicht bildet hingegen überraschend eine etablierte Schoko-Marke: Mit der Note 4.0 erreicht Cailler gerade so eine genügende Note. Die Alpenmilchschokolade der Nestlé-Tochter ist laut der Jury «sehr, sehr süss und körnig im Abgang».

So massiv sind die Preisunterschiede

Während die Noten nicht wirklich weit auseinanderklaffen, gibt es bei den Preisen je nach Hersteller und Schokoladen-Sorte massive Unterschiede: Während es im Denner mit 0.60 Franken die günstigste getestete Schokolade zu haben gibt, ist die 41 % Fine Milk Chocolate von Choba Choba mehr als zwölfmal teurer.

Die Verkostung von Schokolade ist laut der Jury eine sehr geschmacksintensive Sache, da die Süssspeise mit etwa 800 verschiedenen Aromen etwa doppelt so viele Geschmacksträger hat wie Wein. Diese zu schmecken und zu riechen, war die Hauptaufgabe der Expertinnen und Experten.

Welche Eigenschaften sind dir bei Schokolade am wichtigsten?

«Vom Aroma her gibt es grosse Unterschiede», findet etwa Maren Gnädinger, eine Schokoladenexpertin aus Basel. Dies bestätigt auch Andrea Hüsser von der Non-Profit-Organisation «Good Chocolate Hub» – von sauer über salzig bis zu süss seien alle Geschmackserlebnisse vorgekommen. In einem ist sich die Jury besonders einig: Die Schokoladen würden generell dazu tendieren, zu süss zu sein.

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