Stetten: Eine Familie kümmert sich seit 100 Jahren ums Cholerakreuz

Erstellt am 12. Mai 2024 | 15:00
Kreuz
Die ganze Familie Amon hat zusammengeholfen: Martina, Stefan, Leopold, Konstantin, Benedikt und Gabriele mit Pfarrer Stanislaw Zawila.
Foto: privat
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Familie Amon ist bereits in dritter Generation untrennbar mit dem Kleindenkmal verbunden.

Vor wenigen Tagen fand in Stetten die erste Bittandacht dieses Jahres mit der Weihe des restaurierten Cholerakreuzes statt. Saniert wurde das Holzkreuz fast zwei Jahre lang vom 74-jährigen Leopold Amon mit Unterstützung seiner Familie.

Im Cholerajahr 1836 ist das Kreuz von der Gemeinde in Gedenken an die 42 Choleratoten errichtet worden, erzählt Amon. Von da an wurden jährlich Prozessionen durchgeführt. Das Kreuz steht neben der Rochuskapelle in der Seebarnerstraße.

Die Generalerneuerung hat bereits Tradition in der Familie von Leopold Amon. Denn schon 1927 wurde das von den Familien Leopold Amon und Alois Kurz erneuerte Holzkreuz durch Pfarrer Leopold Haberler geweiht. 55 Jahre später, im Jahr 1982, wurde es von den gleichen Familien generalüberholt.

Ab 2022 war es wieder so weit: Das verwitterte Kreuz wurde von der Familie Amon entfernt, generalsaniert und erneuert. Nach der Weihe wurde zu einer Agape mit gemütlichem Beisammensein im Feuerwehrhaus Stetten geladen.