Hilly Martinek: Lebenslauf, Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks

Hilly Martinek

 4,6 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Marmelade im Herzen.

Lebenslauf

Hilly Martinek wurde 1977 in Cuxhaven geboren und lebt heute in Hamburg. Zusammen mit ihrem Mann Krystian schrieb sie Drehbücher u. a. für die ARD-Fernsehreihe »Das Traumhotel«. Bekannt wurde sie durch das Drehbuch für den Film »Honig im Kopf« (2014), das sie nach eigenen Erfahrungen mit ihrem an Alzheimer erkrankten Vater gemeinsam mit Til Schweiger verfasste. »Marmelade im Herzen« ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Hilly Martinek

Cover des Buches Marmelade im Herzen (ISBN: 9783328102588)

Marmelade im Herzen

 (8)
Erschienen am 28.06.2018

Neue Rezensionen zu Hilly Martinek

Cover des Buches Marmelade im Herzen (ISBN: 9783328102588)
A

Rezension zu "Marmelade im Herzen" von Hilly Martinek

Marmelade im Herzen
Almenavor 5 Jahren

Hilly Martinek- Marmelade im Herzen

Klappentext :

Tildas Leben läuft prima, und eigentlich hat sie allen Grund, zufrieden zu sein. Doch manchmal fragt sie sich, was sie daran hindert, wirklich glücklich zu sein. All diese Gedanken werden unwichtig, als ihr auffällt, dass ihr Vater immer mehr Dinge vergisst. Angst greift nach ihr – denn das hat sie schon einmal erlebt: als ihr Großvater Amandus an Alzheimer erkrankte. Und plötzlich sieht sie wieder das 11-jährige Mädchen vor sich, das sie damals war, voller Mut, Liebe und Abenteuergeist. Am Abend stöbert sie in den Tagebüchern, die sie über diese traurigste, verrückteste und intensivste Zeit ihres Lebens geschrieben hat. Alles begann, als Oma starb …

Inhalt/Meinung:

Wer Honig im Kopf kennt den Film, der wird die Geschichte in Marmelade im Herzen wiedererkennen. Also wer die Geschichte mochte, sollte auch unbedingt dieses Buch lesen.

Ein Buch weswegen ich an einem totalen Gefühlschaos litt. Man fühlt jede Sekunde mit, der Schreibstil lässt es nicht anders zu.
Man lacht und man weint.

Toll an diesem Buch ist, dass man die Protagonisten aus dem Film kennt. Und wenn nicht lernt man sie auch wunderbar in dieser Geschichte kennen. Tilda ist nur mittlerweile 30 Jahre alt und als ihr Vater anfängt anzeichen der Demenz zu zeigen fühlt sie sich in die Zeit als Kind zurückversetzt als ihr Opa an dieser Krankheit erkrankte.

Man wird auf eine unglaublich schöne und traurige Familiengeschichte mitgenommen.

Fazit:

Der Schreibstil von Hilly Martinek ist außergewöhnlich gut, gerade solch ernsten Themen werden schnell in Büchern langweilig.
Hier ist es das Gegenteil, lebhaft und gefühlvoll. Absolute Leseempfehlung.

Cover des Buches Marmelade im Herzen (ISBN: 9783328102588)
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Rezension zu "Marmelade im Herzen" von Hilly Martinek

Ein Buch das gelesen werden MUSS!
our-red-carpet-of-booksvor 6 Jahren

Til Schweiger sagt: " Hilly ist eine wunderbare Erzählerin!"

Christian Krug, Chefredakteuer stern sagt: " Hillys Stimme als Drehbuchautorin hat mich sehr berührt - so eine starke Autorin muss einfach Romane schreiben!"

Diesen beiden Herren kann ich nur absolut Recht geben. Hilly Martinek ist eine begnadete Autorin von der wir hoffentlich noch ganz viel lesen werden und dürfen und vor allem möchte ich Euch auf dieses tolle Autorin aufmerksam machen!

Sicher kennen viele von Euch den Film "Honig im Kopf" ich selbst habe ihn schon mehrere Male gesehen und finde ihn immer wieder von lustig bis tief traurig. 

In "Marmelade im Herzen" geht es weitere mit den Protagonisten aus "Honig im Kopf". Opa Amandus ist ja mittlerweile leider verstorben und Tilda ist mittlerweile dreißig Jahre alt. Wir begleiten Tilda zunächst in ihrem Alltag, bis sie einen komischen Anruf ihres Vaters erhält, der sein Sakko nicht finden kann. 
Sofort erinnert sich Tilda an Opa Amandus und bekommt es mit der Angst zu tun. Zu Hause sucht sie nach ihren alten Tagebüchern aus ihrer Kindheit und von nun an lesen wir auf zwei Zeitebenen.

Zum Einem gibt es die Tagebucheinträge von Tilda als Kind, in der wir die Geschichte von ihr und Opa Amandus erfahren und es gibt die Gegenwart in der TIlda immer unzufriedener ist und gerne mehr aus ihrem Leben machen möchte als nur Mama zu sein und dann ist da noch ihr Vater, der immer vergesslicher wird und um den sich Tilda unwahrscheinliche Sorgen macht.

Eine unwahrscheinlich tolle Familiengeschichte aber die Geschichte selbst ist gar nicht das was ich hervorheben möchte. Viel mehr ist es Hillys Schreibstil. Man merkt, das sie eigentlich in der Filmbranche tätig ist, denn man hat während des Lesens ununterbrochen das Gefühl als würde man einen Film sehen und kein Buch lese.

Hilly schreibt so bildhaft als würde man mit TIlda gemeinsam durch Hamburg laufen und in ihren Tagebüchern lesen.

Für mich ein absolutes Lese- wenn nicht sogar Jahreshighlight!


Ein großes Dankeschön geht an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Cover des Buches Marmelade im Herzen (ISBN: 9783328102588)
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Rezension zu "Marmelade im Herzen" von Hilly Martinek

Eine herzergreifende Geschichte
sommerlesevor 6 Jahren

 
Hilly Martinek schreibt Drehbücher, so auch für den Kinofilm "Honig im Kopf" 2014. Ihr erster Roman "Marmelade im Herzen" ist sozusagen das literarische Remake dazu. Er erscheint 2018 im Penguin Verlag.



Tilda wohnt mit ihrer Familie in Hamburg und hat ein sorgenfreies Leben. Doch die Sorge um ihren Vater, der immer mehr Dinge vergisst, macht ihr zu schaffen. Sie bekommt regelrecht Angst, denn all das hat sie schon mit ihrem an Alzheimer erkrankten Großvater Amandus erlebt. Damals war sie 11 Jahre alt und schrieb über die Erlebnisse und Abenteuer mit ihrem Opa sogar Tagebuch.

Mit diesen schriftlichen Eintragungen beschäftigt sich Tilda und erinnert sich zurück an eine einzigartige Zeit und eine besondere Reise.

Hilly Martinek arbeitet in ihrem Roman auf berührende Art ein persönliche Lebenserfahrung ein, denn ihr eigener Vater erkrankte an Alzheimer.

Im Buch spielt Tilda zwei Rollen, einmal als Erwachsene, Mutter und Ehefrau und dann in ihren Erinnerungen und Tagebucheinträgen die 11-jährige Tilda, ein liebenswürdiges Mädchen, die sich rührend um ihren dementen Großvater kümmert und mit ihm noch einmal eine große Reise in die Vergangenheit unternimmt.


Die erwachsene Tilda bemerkt bei ihrem Vater immer mehr Anzeichen einer beginnenden Demenz. Das hat sie schon einmal erlebt, damals als 1-Jährige mit ihrem Opa. Doch so wie sie als Kind ihren Großvater einfach angenommen hat, gelingt ihr das mit ihrem Vater nur schwer. Wie soll sie damit umgehen? Auch das Zusammenleben mit ihrer Familie bedrückt Tilda. Ihren eigenen beruflichen Weg hat sie zugunsten ihrer Familie auf einen Job in der Kanzlei ihres Schwiegervaters beschränkt. Ihr Mann Philipp ist als Anwalt rund um die Uhr beschäftigt und so hängt die Kindererziehung von Käthe und Max weitgehend an ihr. Immerhin hat sie eine gute Freundin, Smylla, die ihr stets hilfreich zur Seite steht. Sie ist auch die treibende Kraft, die Tildas Leben einen neuen Impuls gibt. Gemeinsam unternehmen die Freundinnen noch einmal die Reise nach Venedig, die Tilda mit ihrem Opa erlebt hat. Mit der Reise reißen alte Wunden auf, es werden aber auch wunderschöne Erinnerungen geweckt an die rührende Beziehung zwischen Opa und Enkelin auf ihrer großen Fahrt in die Vergangenheit des Opas und seiner geliebten Frau.



Der Verlauf von Demenz und Alzheimer wird realistisch und dennoch mit einem Augenzwinkern erzählt, einige bewegende Szenen, in denen die Krankheit deutlich wird, gehen sehr unter die Haut. Als betroffener Angehöriger weiß man häufig nicht mit der Krankheit umzugehen, Kinder haben häufig die Gabe, ganz unbefangen darauf zu reagieren und die Person als solche anzunehmen.

Genauso erleben wir Tilda als Kind und dürfen mit ihr eine unglaubliche Erfahrung mitmachen. Die Reise in Opas Vergangenheit nach Venedig läuft zwar mit einigen Handicaps ab, doch sie führt letztendlich zum Ziel. Dabei kann man besonders die enge Beziehung zwischen Opa und Enkelin genießen. Ihre enge Verbundenheit ist spürbar dargestellt, die Geschichte ist traurig, komisch und zutiefst warmherzig erzählt.


Wenn man den Film "Honig im Kopf" mit dem großartigen Dieter Hallervorden bereits gesehen hat, erkennt man einige humorvolle und berührende Sprüche wieder. Auch dieser Roman ist sehr gut geschrieben und mit den Rückblenden toll gemacht. Er hat auf den Leser ähnliche Wirkung wie der Film.

Das Buch berührt, amüsiert und macht traurig und nachdenklich mit der Thematik Demenz. Es ist eine sehr lesenswerte und emotionale Geschichte.

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