Glenn Close: Ihre wichtigsten Filme
Glenn Close gehört zu den erfolgreichsten und vielseitigsten Schauspielerinnen Hollywoods. Wir geben einen Überblick über ihr Werk.
"Garp und wie er die Welt sah" (1982)
Erster Kinofilm, erste Oscar-Nominierung für Glenn Close. Ihr Einstieg ins Filmgeschäft hätte kaum besser laufen können. In der Tragikomödie spielt sie die Krankenschwester und Feministin Jenny Fields, die ihren Sohn Garp (Robin Williams) ohne Vater aufzieht. Der Film von George Roy Hill basiert auf dem gleichnamigen Roman von John Irving.
"Eine verhängnisvolle Affäre" (1987)
Nach "Garp und wie er die Welt sah" (1982), "Der große Frust" (1983) und "Der Unbeugsame" (1984) erhielt Glenn Close mit dem Erotikthriller von Adrian Lyne die vierte Oscarnominierung. Sie spielt die skrupellose Verlagslektorin Alex Forrest, die nach einem One-Night-Stand zur Stalkerin wird, der jedes Mittel Recht ist, den Anwalt Dan Gallagher (Michael Douglas) an sich zu binden.
"Gefährliche Liebschaften" (1988)
Die Geschichte des Kostümfilms von Stephen Frears ist im Frankreich des 18. Jahrhunderts angesiedelt. Glenn Close spielt die rachsüchtige Marquise de Merteuil, die Intrigen spinnt, um andere ins Unglück zu stürzen. Auch dieses Filmdrama brachte Glenn Close eine Oscarnominierung als Hauptdarstellerin ein - doch am Ende gewann Jodie Foster in der Kategorie.
"Das Geisterhaus" (1993)
Auch dieses Familiendrama über eine chilenische Familie, das sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, entspringt einer Romanvorlage. Isabel Allende schrieb "Das Geisterhaus", das der dänische Regisseur Bille August mit Glenn Close, Meryl Streep, Jeremy Irons, Winona Ryder und Antonio Banderas verfilmte.
"101 Dalmatiner" (1996)
In der Realverfilmung des Disney-Klassikers gibt Glenn Close die bösartige Cruella de Vil, die für einen schwarz-weißen Pelzmantel Dalmatiner-Welpen entführen lässt. Regisseur Stephen Herek setzte auf viel Klamauk, was Kritiker bemängelten. An den Kinokassen aber spielte der Streifen weltweit mehr als 320 Millionen US-Dollar ein und zählte damit 1996 zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres.
"Mars Attacks!" (1997)
Marsmenschen in fliegenden Untertassen haben die Erde erreicht und landen in der Wüste Nevadas. Und weil es mit der Verständigung nicht so klappt, wird erstmal drauflos geschossen. Das ruft natürlich den US-Präsidenten auf den Plan, um den Kampf gegen die Außerirdischen aufzunehmen. Unter der Regie von Tim Burton spielt Glenn Close in dieser abgedrehten Science-Fiction-Komödie die First Lady.
"Die Frauen von Stepford" (2004)
In Stepford gäbe es keine Armut, keine Gewalt, es sei ein Paradies für Familien, verspricht Claire Wellington, gespielt von Glenn Close. Tatsächlich leben die Menschen dort nach traditionellen Rollenbildern: Die Frau gehorcht dem Mann, erledigt den Haushalt, befriedigt seine sexuellen Bedürfnisse. Doch es ist nicht der freie Wille, der aus ehemaligen Karrierefrauen Hausmütterchen macht.
"Albert Nobbs" (2011)
Für das Drama schlüpft Glenn Close in die Rolle eines Mannes. Als Albert Nobbs arbeitet sie als Butler in einem feinen Hotel, anstatt als unverheiratete Frau im Irland des 19. Jahrhunderts in Armut zu leben. Das Drehbuch hat sie selbst geschrieben, Regie führte Rodrigo García. Für ihr glaubhaftes und anrührendes Spiel erhielt sie eine Oscarnominierung - ging aber wieder einmal leer aus.
"Damages - Im Netz der Macht" (2007 - 2012)
Glenn Close spielt nicht nur für die große Leinwand. Sie stand im Laufe ihrer Karriere auch auf Theater- und Musicalbühnen und drehte für verschiedene TV-Produktionen. Eine davon ist die preisgekrönte Dramaserie "Damages". Für ihre Rolle als unbarmherzige und manipulative Anwältin Patty Hewes wurde Glenn Close mit zwei Emmys und einem Golden Globe ausgezeichnet.
"Die Frau des Nobelpreisträgers" (2017)
Statt selbst großartige Bücher zu schreiben, hilft die talentierte Joan ihrem Mann dabei. Er erhält schließlich den Literaturnobelpreis. Auf ihrer Reise nach Stockholm wird offenbar, wie sehr sie darunter leidet, offiziell "nur" die Frau an seiner Seite zu sein. Auch für diese Rolle gab es eine Oscarnominierung. In den Rückblenden wird Joan übrigens von Glenn Close' Tochter Annie Stark gespielt.
"Hillbilly Elegy" (2020)
Grundlage für den Film waren die Memoiren von J. D. Vance, die als "Trump-Erklärbuch" gelten, weil er schonungslos die weiße US-amerikanische Unterschicht porträtiert. In dem Drama von Ron Howard spielt Glenn Close J. D.s Großmutter. Für diesen Film gab es die achte Oscarnominierung. Lustigerweise wurde sie für ebendiese Rolle bei den Razzie Awards als schlechteste Nebendarstellerin nominiert.
"Schwanengesang" (2021)
In dem Drama erfährt Familienvater Cameron (Mahershala Ali), dass er unheilbar krank ist und bald sterben wird. Glenn Close spielt seine verstörend ruhige und sachlich argumentierende Ärztin Dr. Scott, die eine Lösung für ihn parat hat. Sie erschafft mithilfe neuester Technologie einen Klon, über den Cameron jedoch Stillschweigen bewahren muss. Nun ist er in einem moralischen Dilemma gefangen.