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„Alkohol, Sport oder Huren“: Seit der Krieg tobt, sind Putins Beamte permanent besoffen
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Seit Kriegsbeginn trinken russische Beamte offenbar deutlich häufiger Alkohol als zuvor.
Getty Images Seit Kriegsbeginn trinken russische Beamte offenbar deutlich häufiger Alkohol als zuvor.

Der Krieg lässt Russlands Beamte deutlich häufiger und in der Menge mehr zu Alkohol greifen als es zuvor der Fall war. Das offenbart eine Recherche des unabhängigen russischen Onlinemediums „Verstka“. Dabei werde auch häufig sanktionierter Alkohol aus dem Ausland konsumiert.

„Nicht jeder in der Präsidialverwaltung hat seinen Tag mit einem Glas Wodka begonnen. Jetzt kenne ich viel mehr solche Leute, und manche haben ihr Glas gegen eine Flasche getauscht.“ So beginnt ein Bericht des unabhängigen russischen Onlinemediums „ Verstka “. „T-Online“ berichtete zuerst darüber. Gegenstand der Recherche waren die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf Beamte in Russland.

Dabei stellte sich heraus, dass diese immer häufiger und in größeren Mengen zu Alkohol greifen als noch vor Kriegsbeginn. Besonders das Verhalten eines Gouverneurs wird in dem Bericht ausführlich beschrieben. Sein Alkoholkonsum sei nach Kriegsbeginn „völlig aus dem Ruder gelaufen“, heißt es.

Gouverneur trinkt viel Cognac und sitzt „wie ein Schneemann in Besprechungen“

Zu Beginn des Tages müsse der Gouverneur geweckt oder gesucht werden. Für diese Aufgaben gebe es eine spezielle Person. Wenn der Gouverneur dann gefunden wurde, trinke er weiter Cognac. In Besprechungen sitze er dann „wie ein Schneemann“, heiß es in dem Bericht. Damit ist wohl gemeint, dass die Bewegungsfähigkeit des Mannes stark eingeschränkt ist.

Doch nicht nur in den Regionen ist der Alkoholkonsum sprungartig angestiegen. Auch in Moskau habe er laut „Verstka“ deutlich zugenommen. Quellen, die dem Kreml nahestehen, berichten, dass früher bei Staatsbanketten rund eine Flasche Alkohol getrunken wurde. Mittlerweile seien es eher anderthalb bis zwei. Um welchen Alkohol es sich dabei handelt, wird nicht präzisiert.

Auch Putins Hetzer Medwedew soll dem Alkohol sehr zugetan sein

Beim Alkohol wird allerdings nicht ausschließlich auf heimische Marken zurückgegriffen. „Weder der Krieg noch die nachfolgenden Sanktionen haben das Fließband der Alkoholkäufe gestoppt, im Gegenteil“, berichtet ein Antikorruptionsexperte. Vor allem die Wodkamarken „Grey Goose“ aus Frankreich und „Belvedere“ aus Polen erfreuen sich dem Bericht zufolge großer Beliebtheit.

Zu den Menschen, die dem Alkohol sehr zugetan sein sollen, zählt auch der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew. Das berichtet „Verstka“ unter Bezug auf mehrere Quellen. Russlands amtierender Präsident Wladimir Putin soll hingegen kaum Alkohol anrühren. Eine kremlnahe Person berichtet gar, dass er extrem empfindlich auf betrunkene oder verkaterte Mitarbeiter reagiere.

Russische Beamten interessieren sich seit Kriegsbeginn vor allem für „Alkohol, Sport und Huren“

Alkohol sei aber nicht das einzige Ventil, das viele Beamte nutzen würden, so der Bericht weiter. Statt sich um ihre eigentliche Arbeit zu kümmern, beschränke sich das Interesse vieler Beamten mittlerweile auf „Alkohol, Sport oder Huren“.

Ein Antikorruptionsexperte weist in diesem Zusammenhang auf einen Kauf der Präsidialverwaltung in Höhe von 55.000 Euro hin. Dabei sollen mehrheitlich Kondome, Feuerzeuge, Energydrinks und Zigaretten auf der Rechnung gestanden haben. Laut „Verstkja“ soll es in diesem Jahr außerdem zwei weitere solcher Bestellungen in dieser Höhe gegeben haben.

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