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Formel 1 Michael Schumacher

„Sein Kampfgeist, sein Arbeitsethos und auch mal Rücksichtslosigkeit“

Michael Schumacher Michael Schumacher
Vor zehn Jahren verunglückte Michael Schumacher beim Skifahren. Noch immer fasziniert das Schicksal des ehemaligen Rennfahrers die Menschen
Quelle: dpa/Harry Melchert
Michael Schumachers Ski-Unfall jährt sich in diesem Monat zum zehnten Mal. Die ARD widmet ihm eine fünfteilige Dokumentation. Was macht die Faszination des Ex-Formel-1-Superstars so viele Jahre nach seinem Verschwinden aus der Öffentlichkeit aus?

Auch fast zehn Jahre nach seinem verhängnisvollen Skiunfall fasziniert Michael Schumacher die Menschen. Die ARD widmet dem bald 55-jährigen Rennsportidol die Dokumentation „Being Michael Schumacher“ des Bayerischen Rundfunks, die ab diesem Donnerstag in der Mediathek zu sehen ist und am 28. Dezember (23.25 Uhr) in der ARD. Am Tag darauf jährt sich der Tag des Skiunfalls, der Schumachers Leben dramatisch veränderte, zum zehnten Mal.

„Wenn ein Sportler es schafft, dass sein Name fast schon gleichbedeutend mit dem Sport ist, den er ausübt, dann geht nicht mehr“, sagte Sabine Kehm, Schumachers Managerin, zur Faszination des ehemaligen Rennfahrers. „Jemand hört Michaels Namen, und ihm fällt sofort ‚Formel 1‘ ein. Das haben nur die ganz Großen geschafft. Letztlich personifiziert Michael die Formel 1.

Schumacher war mitten in der Saison 1991 in die Königsklasse des Motorsports eingestiegen und prägte sie lange Zeit wie kein anderer Fahrer vor ihm. Nach zwei Weltmeisterschaften im Benetton-Renault (1994 und 1995) führte er Ferrari zurück zum Ruhm. Er gewann mit den Italienern ab 2000 fünfmal nacheinander die WM und wurde mit insgesamt sieben Titeln, 91 Rennsiegen und 68 Poles zum damals erfolgreichsten Fahrer.

Michael Schumacher
Sieben Weltmeistertitel gewann Michael Schumacher in seiner Karriere, fünf davon mit Ferrari
Quelle: dpa/Oliver Weiken

Mittlerweile hat Lewis Hamilton ebenso viele Titel gesammelt, dazu allerdings 103 Rennsiege und 104 Poles. Der 38 Jahre alte Brite hatte nach der Saison 2012 Michael Schumacher nach dessen dreijährigem Comeback bei Mercedes abgelöst.

Verhängnisvoller Unfall

Ende des folgenden Jahres erlitt Schumacher bei einem Sturz beim Skifahren im französischen Méribel schwere Kopfverletzungen. Seitdem ist er aus der Öffentlichkeit verschwunden, Details zu seinem Zustand sind nicht bekannt. Sohn Mick fuhr 2021 und 2022 in der Formel 1 für Haas, bekam danach aber kein neues Stammcockpit.

Neben den Werten, die auch die Formel 1 transportiere wie das Streben nach Exzellenz, nach Perfektion, Zukunftsglaube und Fortschritt, komme die menschliche Seite „und dass er immer bei sich geblieben ist“, sagte Kehm über Michael Schumacher. „Sein Kampfgeist, sein Arbeitsethos, sein Harmoniebedürfnis, aber auch seine Härte und Sturheit und auch mal Rücksichtslosigkeit. Das alles macht eine ganz besondere Mischung, die glaube ich die Basis für die Faszination ist, die er auslöst.“

dpa/rc

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