Ihm selbst geht es beruflich super. Doch Schauspieler Martin Brambach bemerkt, dass Frauen mit zunehmendem Alter weniger Rollen angeboten werden. Dafür findet er klare Worte.
Seit Ende der Neunziger Jahre ist Martin Brambach aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. „Tatort“, „Polizeiruf 110“, die „SOKO“-Reihe oder „Unter anderen Umständen“ sind nur einige der Quoten-Hits an denen Brambach beteiligt war. Er selbst kann auch mit seinen 56 Jahren nicht über mangelnde Rollenangebote klagen. Frauen in seinem Alter geht es da ganz anders. Das bekommt er auch bei seiner Frau, Schauspielerin Christine Sommer mit, wie er in einem neuen Interview zum „Wien-Krimi“ verrät.
„Für Frauen ab 40 gibt es nur noch eine Handvoll Rollen“
Auf die Frage, ob Frauen ab einem gewissen Alter im deutschen Fernsehen diskriminiert werden, antwortet er im Gespräch mit „t-online“: „Das muss man so sagen: Meiner Ansicht nach werden sie diskriminiert. Das ist keine neue Sache, sondern das hat sich einfach nie verändert. Für Frauen ab 40 gibt es nur noch eine Handvoll Rollen.“
Es sei eine „Ausnahme“; wenn Kolleginnen ab 40 in der Breite so gut zu hätten wie ihre männlichen Kollegen. Brambach vermutet, dass sich Jugend beziehungsweise ein junges Aussehen sich besser verkaufe. „Das sehen wir auch in der Werbung. Mittlerweile versucht man Diversität herzustellen, beispielsweise durch Leute mit Migrationshintergrund oder einer anderen Sexualität, aber das Naheliegende – Rollen für ältere Frauen zu schaffen – wurde noch nicht zufriedenstellend umgesetzt“, so Brambach.
„Gucke oftmals in den Drehbüchern, ob etwas für meine Frau dabei sein könnte“
Martin Brambach ist seit 2012 mit Christine Sommer verheiratet. Sommer war in Produktionen wie „Alisa – Folge deinem Herzen“, „SOKO Köln“ oder „Bettys Diagnose“ zu sehen. 2024 war sie zuletzt in dem Thriller „Am Abgrund“ zu sehen.
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Das Original zu diesem Beitrag "Martin Brambach über Kolleginnen: „Meiner Ansicht nach werden sie diskriminiert“" stammt von BUNTE.de.