Psychoanalyse nach Freud: Einfach erklärt

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Anfang des 20. Jahrhunderts begründete Sigmund Freud die Psychoanalyse. Seine Modelle des menschlichen Denkens waren damals revolutionär. Wir erklären Ihnen die Psychoanalyse verständlich.



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Wer war Sigmund Freud?

Geboren wurde Freud 1856 in Wien. 1938 emigrierte Freud nach London und verstarb dort im Jahre 1938. Seine Tochter Anna blieb bis zu seinem Lebensende bei ihm.

  • Sigmund Freud war in seiner Jugend ein brillanter Schüler. Seine Matura legte er mit Auszeichnung ab. Der Mensch interessierte ihn schon, als er noch ein Junge war.
  • So war es nicht verwunderlich, dass er Medizin studierte. Gerade 25 Jahre alt war er schon Doktor der Medizin.
  • Vor allem das menschliche Gehirn interessierte ihn: Er wollte es kennen- und verstehen lernen.
  • Früh wusste er, dass er dabei an seine Grenzen kommen würde. Trotzdem blieb er bei seinem Unterfangen, allerdings mit gebremsten Anstrengungen - bis er Josef Breuer begegnete.
  • Die eigentliche Methode der Psychoanalyse ist Josef Breuer zuzuschreiben. Freud gilt jedoch als der Entwickler und Architekt dieser damals neuen Behandlungsmethode. Vom Grundberuf des Arztes machte er eine Fachausbildung zum Nervenarzt und ließ sich als solcher 1891 in Wien nieder.
Sigmund Freud (Bild: Pixabay)
Sigmund Freud (Bild: Pixabay)


Psychoanalyse nach Freud: Eine einfache Erklärung

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Freuds Modelle des menschlichen Denkens revolutionierten die Psychologie der damaligen Zeit.

  • Mit Elementen wie der Traumdeutung stieß Freud in andere Sphären vor. Seine Vorgehensweise wird noch heute angewandt, wenngleich in abgewandelter Form.
  • Freud entwickelte später die Theorie der Traumdeutung. Hier geht Freud davon aus, dass der Mensch im Traum Wünsche auslebt, die er sich im Alltag nicht erfüllen konnte.
  • Über Probleme sprechen – die Seele frei werden lassen: Mit grossem Interesse hörte er die Methoden von Josef Breuer. Breuers Ansatz ging dahin, dass sich körperlich äußernde Probleme ursächlich psychische Ursachen haben. Werden die Probleme der Seele gefunden, beispielsweise im Gespräch, so können diese behandelt, eventuell sogar eliminiert werden. Breuer nahm an, dass so körperliche Störungen verschwinden, wenn sie eine seelische Ursache haben.
  • Freud und Charcot – das Element des Unbewussten: Freuds prägende Zeit fand im Jahr 1885 statt. In einer Klinik für Nervenleiden in Paris ließ ihn Dr. Charcot bei Behandlungen anwesend sein. Charcot behandelte Frauen, bei denen die Diagnose der Hysterie vorlag, unter Hypnose. Hierbei wird das Bewusste, also der Verstand des Patienten, temporär ausgeschaltet. Ziel ist es, das Unterbewusste zu erreichen und dort Ängste oder sonstige verdrängten Emotionen offen zu legen.

Freud nahm beide Behandlungsmethoden und ließ diese in seiner Psychoanalyse zusammenfließen.

  • Zum Beispiel entwickelte er die freie Assoziation. Freud sagte, dass die Psychoanalyse fähig wäre, „Erlebnisse und Erinnerung, wie verdrängt diese auch sein mögen, aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu bekommen.“
  • Hierfür sollte der Patient einfach nur sprechen – „strukturlos“. Der Patient soll gerade das benennen, was ihm in den Kopf kommt und von ihm als redenswert empfunden wird.

Freud: Es - Ich - Überich

In der Freudschen Analyse ist der Mensch, beziehungsweise dessen Psyche, in drei Teile unterteilt. Diese sind das „Es“, das „Ich“ und das „Über-Ich“.

  • Das "Es" steht für das frühe psychische System des Menschen. Darin finden sich Wünsche, Gefühle und die diversen Triebe des Menschen. Es ist angeboren.
  • Das „Über-Ich“ stellt die durch Erziehungspersonen konditionierten und anerzogenen Moral- und die Wertvorstellungen dar. Zudem ist es auch die Instanz des menschlichen Gewissens.
  • Das "Ich" stellt die bewusste Persönlichkeit dar. Das „Ich“ ist permanenter Vermittler des „Es“ und des „Über-Ich“ und der Umwelt. Es kommuniziert ständig, wägt ab, stimmt zu oder lehnt ab. Die drei Instanzen dürfen nicht abgekoppelt voneinander gesehen werden. In permanenten Austausch sind Probleme vorgegebenen – beispielsweise wenn ein Wunsch des „Es“ vom Ich „unterdrückt“, überstimmt wird.
  • So glaubte Freud, dass der Großteil der seelischen Konflikte aus genau dieser Unausgewogenheit ihre Quelle und Entstehung haben.
  • Freud traute zeitlebens immer seiner Intuition. Er wurde stark dafür kritisiert, dass er seine aufgestellten Theorien keiner empirischen Überprüfung unterziehen ließ. Eine große, Freud zuzuschreibende Errungenschaft ist, dass er die Sexualität in der Zeit schon benannte.

Im nächsten Beitrag beschäftigen wir uns mit dem Begriff Emotionale Intelligenz und erklären, was dahintersteckt.

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