Mit der Eröffnung des Rangier- und Güterbahnhofs und der Eingemeindung erlebte Laim einen rasanten Bevölkerungsanstieg.
Der im Westen gelegene Stadtteil ist heute hauptsächlich ein Wohnviertel - und es wird immer beliebter. Urkundlich erwähnt wurde Laim erstmals zwischen 1047 und 1053 als "loco leima", was so viel wie "am bzw. im Ort Leim" bedeutet.
1890 hatte Laim nur etwa 290 Einwohner. Als zwei Jahre später der Rangierbahnhof eingeweiht wurde, wuchs die Bevölkerung rasch an und der Stadtteil nahm im Bahnkonzept Münchens eine wichtige Rolle ein. Bis 1901 verzehnfachte sich deshalb die Einwohnerzahl.
Dank der in die Höhe schnellenden Zahl an Bürgern wurde Laim eingemeindet. Ab 1908 fuhr bereits die Tram. Zur Zeit des Nationalsozialismus formierten sich in Laim etliche Gegner, unter anderem der Internationale Sozialistische Kampfbund, der mit Flugblattaktionen gegen die Nazis aktiv war.
Das Laimer Schlössl ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des 25. Münchner Stadtbezirks. Erwähnenswert ist auch die altbayerisch-dörfliche, katholische St. Ulrich Pfarrkirche mit ihrem traditionellen Zwiebelturm.
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