Fußball-EM 2024: Das ist der deutsche EM-Kader - ZDFheute

    Fußball-EM 2024: Das ist der deutsche EM-Kader

    Nagelsmann ohne Überraschungen:Das ist der deutsche EM-Kader

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    Wer spielt in der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM? Die Nominierten für den EM-Kader im Überblick. Aktuelle News im Liveticker.

    Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Kadervorstellung
    Keine Überraschungen, aber vier Torhüter: 27 Spieler hat Bundestrainer Julian Nagelsmann in den vorläufigen Kader nominiert.17.05.2024 | 1:37 min

    EM-Kader: Alle nominierten Spieler

    Alle nominierten Spieler im Überblick:

    Torhüter

    • Manuel Neuer, FC Bayern München 38 Jahre/117 Länderspiele/0 Tore
    • Marc-André ter Stegen, FC Barcelona 32/40/0
    • Oliver Baumann, TSG 1899 Hoffenheim 33/0/0
    • Alexander Nübel, VfB Stuttgart 27/0/0

    Abwehr    

    • Joshua Kimmich, FC Bayern München 29/84/6
    • Robin Koch, Eintracht Frankfurt 27/8/0
    • Maximilian Mittelstädt, VfB Stuttgart 27/2/1
    • Antonio Rüdiger, Real Madrid 31/68/3
    • Nico Schlotterbeck, Borussia Dortmund 24/11/0
    • Jonathan Tah, Bayer Leverkusen 28/23/0
    • David Raum, RB Leipzig 26/20/0
    • Waldemar Anton, VfB Stuttgart 27/1/0
    • Benjamin Henrichs, RB Leipzig 27/14/0      


    Mittelfeld    

    • Robert Andrich, Bayer Leverkusen 29/3/0
    • Chris Führich, VfB Stuttgart 26/3/0
    • Pascal Groß, Brighton & Hove Albion 32/5/0
    • Ilkay Gündogan, FC Barcelona 33/75/18
    • Aleksandar Pavlovic, FC Bayern München 20/0/0
    • Leroy Sané, FC Bayern München 28/59/13
    • Florian Wirtz, Bayer Leverkusen 21/16/1
    • Toni Kroos, Real Madrid 34/108/17
    • Jamal Musiala, FC Bayern München 21/27/2      


    Sturm    

    • Niclas Füllkrug,  Borussia Dortmund 31/15/11
    • Kai Havertz, FC Arsenal 24/44/15
    • Deniz Undav, VfB Stuttgart 27/1/0
    • Thomas Müller, FC Bayern München 34/128/45
    • Maximilian Beier, TSG 1899 Hoffenheim 21/0/0

    Titelreifer Optimismus

    Titelreifer Optimismus

    Bei der Kaderbekanntgabe ist Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits in EM-Laune. Seine Vorfreude könnte Vorbild für die Nationalmannschaft werden.

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    So lief die Kader-Nominierung des DFB

    Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sein EM-Kader bekannt gegeben. ZDF-Reporter Sven Voss analysiert die EM-Nominierung.

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    Nagelsmann: "Habe das Gefühl, dass wir's gewinnen können"

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    Mit 27 Spielern zum Titel?

    Julian Nagelsmann hat die Pressekonferenz verlassen und präsentiert noch schnell den EM-Ball. Er hat seinen Kader für die Europameisterschaft bekannt gegeben: 27 Spieler, darunter vier Torhüter und 23 Feldspieler. Einen Profi wird er bis zum 7. Juni noch streichen müssen, das sind die unangenehmen Aufgaben eines Bundestrainers. Auffällig ist, dass der FC Bayern München mit sechs Spielern die meisten Akteure stellt, gefolgt vom VfB Stuttgart mit fünf Spielern. Überraschungen blieben bei der Nominierung aus, doch die Entscheidung, vier Torhüter mitzunehmen, sorgt für Gesprächsstoff.

    Auch beachtlich ist die Redegewandheit von Nagelsmann - er hat alle Nominierungen bis ins kleinste versucht zu erläutern. Fest steht, dass Deutschland dieses Jahr aus einer Mischung aus Altmeistern und Neulingen zur EM reist. Nach Jahren der spielerischen Tristess kann dieses Team wieder für die nötige Freude im Land sorgen.  

    Getragen von der Fan-Euphorie im eigenen Land, ist auch Nagelsmanns Titelwunsch möglich.


    Nagelsmann macht Werbung für Fußballerinnen

    Deutschland will mit Belgien und den Niederlanden 2027 die Fußball-WM der Frauen ausrichten. Dazu gibt es heute Nacht eine Entscheidung. Nagelsmann: "Ich drücke allen die Daumen, dass es funktioniert." Mehr zur deutschen Bewerbung und den Aussichten dafür im Wettbewerb mit der brasilianischen Bewerbung gibt's hier

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    Erstes Turnier für Nagelsmann

    Auf sein erstes Turnier stelle sich Nagelsmann gemeinsam mit dem Trainerteam ein. Es sei alles extrem durchgetaktet und "völlig frei von jeglicher Spontanität". Generell sei es aber nicht anders als bei Bayern oder Hoffenheim. Er gehe morgens früh ins Büro und komme abends spät zurück. "Mein Energielevel ist sehr hoch. Ich habe keine Bedenken, dass mich die sechs Wochen jetzt aus der Bahn werfen", so der 36-Jährige.


    Sommermärchen 2.0. möglich?

    Nagelsmann versucht bereits jetzt alles auf einen positiven EM-Verlauf zu richten und sagt: "Die Spieler sollen merken, dass wir im Land nach wie vor begeisterungsfähig und euphorisch im Hinblick auf das Turnier sind."


    Zwischen Konkurrenzkampf und Harmonie

    Nico Schlotterbeck wurde das erste Mal von Trainer Nagelsmann nominiert. Der 24-Jährige zeigte in der Vergangenheit schwankenden Leistungen, "habe sich aber sehr stabilisiert." Er werde perspektivisch ein wichtiger Spieler für den DFB. Zuletzt zeigte Schlotterbeck gute Leistungen im Verein und vor allem in der Champions League. Es sei wichtig, dass es Spieler gäbe, die für Konkurrenzkampf sorgen. Als wichtiges Fundament sieht Nagelsmann neben der Konkurrenz vor allem Harmonie im Kader. Daher sei es wichtig, dass alle Spieler ihre Rolle kennen.


    Fußball als Unterhaltungsbranche

    Nagelsmann möchte von seiner Mannschaft unterhalten werden. "Ich will, dass es mitreißend wird, dass es begeisternd wird. Wir versuchen, den Titel zu gewinnen, das kann ich versprechen. Es kann aber auch sein, dass wir vorher auch in einer K.-O.-Phase ausscheiden und ich sage, dass wir eine gute EM gespielt haben." Wichtig sei es guten Fußball zu spielen und die Fans zu begeistern. "Es wäre schön, wenn wir dann am Ende noch ein oder zwei Tore mehr als der Gegner schießen."

    Wann wurden die Fußballfans eigentlich zuletzt vom DFB-Team begeistert? Da gab es in der Vergangenheit nur wenig Spiele. Eins war auf jeden Fall das gegen Weltmeister Frankreich.


    Kroos soll Youngster Pavlović an die Hand nehmen

    Der junge Münchner Aleksandar Pavlović ist im defensiven Mittelfeld der vierte Mann und hat Leon Goretzka ausgestochen. Der Bundestrainer nominierte Pavlovic ohne A-Länderspieleinsatz für die EM. Nagelsmann erhofft sich, dass Führungsspieler Toni Kroos den 20-Jährigen an die Hand nimmt und scherzt: "Dass er dann auch so viele Champions-League-Titel auf einer ähnlichen Position kriegt." Toni Kroos hat bereits fünf Mal die Champions League gewonnen. Am 1. Juni steht er mit Real Madrid erneut im Finale. Das Endspiel überträgt übrigens das ZDF ;).

    "Wenn man ihn auf der Straße trifft, würde man nicht denken, dass er einer der erfolgreichsten Fußballer der Welt ist. Der ist total normal. Er ist in Gesprächen mit allen gewesen", so Nagelsmann. Er sei nicht aufgefallen in der Gruppe, nur durch Leistungen.


    Thomas Müller als "Connecter"

    Nagelsmann sehe Thomas Müller als "Connecter". Er fungiere zwischen allen Gruppen und verstehe sich einfach mit allen, egal ob Rappern oder Jodlern. Er sei aber nicht nur ein "Gute-Laune-Onkel." Für die EM plant Nagelsmann Müller eher als Einwechselspieler. Thomas Müller hat aktuell die meisten Einsätze im DFB-Kader. 


    Nagelsmann mit flotten Sprüchen

    Der Bundestrainer weiß sich auszudrücken. Eine Perle wäre diese hier: "Jetzt müssen noch ein paar Aberglauben-Dinge hinhauen: Benji Glück (Nagelsmanns Co.-Trainer) muss ein gutes Getränk einkaufen, ich muss den richtigen Kaugummi dabei haben. Dann läuft das." 


    Berliner Abwehr-Komponente

    Mit Robert Andrich, Maxi Mittelstädt und Robert Andrich gibt es gleich drei Berliner in der Abwehr. "Alle drei hätten bei den letzten Länderspielen einen sehr guten Job gemacht", so Nagelsmann. Mittelstädt hat zwar erst zwei Länderspiele, ist für die EM aber als Stammkraft auf der linken Seite eingeplant. Auch Andrich hatte unter Nagelsmann erst im Herbst in der Nationalmannschaft debütiert und sich direkt als Abräumer auf der Doppel-Sechs bewiesen.

    Übrigens die meisten EM-Profis (sechs) kommen vom FC Bayern München. Danach folgen schon die Spieler des VfB Stuttgart: Mit Nübel, Mittelstädt, Führich, Undav und Anton. Wer hätte das vor einem Jahr noch gedacht?


    Bei Eröffnungsspiel Euphorie entfachen

    Am 14. Juni gehts für die deutsche Nationalmannschaft im Eröffnungsspiel in Berlin gegen Schottland. Für den Bundestrainer wäre ein Sieg ein "wichtger Schritt, wie wir ins Turnier starten". Die Highlights der vergangenen DFB-Testspiele finden Sie hier.


    Nagelsmann will die EM gewinnen

    Nagelsmann stellt das EM-Ziel direkt klar: "Wenn wir am Turnier teilnehmen, sollten wir es auch gewinnen wollen". Dafür eigne sich der "extrem gute" Kader. Und auch die beiden Testspiele im März gegen Frankreich und Niederlande waren ein Fingerzeig. Sein Bauchgefühl sei oft richtig, auch vor den Spielen.


    Maximilian Beier soll verletzten Sané abfangen

    Maximilian Beier spielt als Stürmer bei der TSG Hoffenheim. Der 21-Jährige hat bereits 15 Treffer erzielt und vier Tore vorbereitet. Er kann sowohl auf dem linken Flügel als auch im Sturmzentrum und als offensiver Mittelfeldspieler (Zehner) eingesetzt werden.


    Der Stand bei den verletzten Spielern

    Angesprochen auf die verletzten Spieler reagiert Nagelsmann gelassen. Bei Florian Wirtz habe er keine Bedenken. Und auch bei Jamal Musiala habe er einen engen Kontakt mit den Ärzten. Musiala und Sané bekommen am Wochenende von Trainer Tuchel noch eine Pause, um für die EM fit zu werden. Bei Sané werde es aufgrund einer Schambeinentzündung aber deutlich enger. Maximilian Beier könnte den angeschlagenen Sané ersetzen. "Er kann das Tempo abfedern", so Nagelsmann.


    Mit vier Torhütern geht es rund

    Neben Manuel Neuer und Marc-Andre ter-Stegen wurden auch Oliver Baumann und Alexander Nübel nominiert. "Wir werden mit vier Torhütern zur EM gehen. Alexander Nübel hat sich seine Nominierung verdient", so Nagelsmann. Das heißt, neben den vier Torhütern gibt es 23 Feldspieler. So könne man im Training Elf gegen Elf spielen.


    Hummels und Goretzka nicht bei EM dabei

    Wie erwartet fehlen im DFB-Aufgebot langjährige Nationalspieler wie der Dortmunder Mats Hummels und der Münchner Leon Goretzka sowie der aktuell verletzte Bayern-Angreifer Serge Gnabry. Mit Hummels und Goretzka hat Nagelsmann persönlich gesprochen und deren Enttäuschung bekundet. Schon im März hatte Nagelsmann deutlich kommuniziert, dass für ihn mit Toni Rüdiger und Jonathan Tah zwei andere Spieler für die ersten beiden Innenverteidigerpositionen gesetzt seien. 

    "Waren keine bösen Gespräche, aber es gibt natürlich angenehmere als die", so Nagelsmann. Mehr dazu lesen Sie hier.


    Quelle: dpa, sid, ZDF

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