TOM BECK – Support: Max von Milland | bett

Montag, 12.12.22

TOM BECK – Support: Max von Milland

TOM BECK – Support: Max von Milland

Contra Promotion präsentiertTOM BECK

Ersatztermin für den 4.2.21 und den 14.3.22 - Tickets behalten ihre Gültigkeit

TOM BECK–4B Tour 2021 Nachdem Vollblutmusiker und Schauspieler Tom Beck als „Das Faultier“ die Pro-Sieben Show „The Masked Singer“ 2020 gewann, konnte man sich nur schwer vorstellen, was für eine aufregende Zeit hinter dem Musiker und Schauspieler lag. Durch seine Covid-19 Infektion konnte der 42-Jährige fast nicht mehr an der Show teilnehmen. Wieder gesundet hat Tom Beck erneut das Rateteam und die Zuschauer überzeugt, mit seinem Facettenreichtum beeindruckt und sich bis an die Spitze performt und gesungen. Die Corona-Krise lehrt uns eines: Wir sitzen alle im selben Boot und gerade jetzt sind Humanität, Solidarität und Toleranz das Wichtigste, das uns bei der Bewältigung dieser Situation helfen kann. Tom Becks aktuelle Single „360 Grad“ hat sich das schon längst zum Thema gemacht. Entstanden ist eine Hymne auf die Stärke von Frauen, ein Loblied an ihre Unabhängigkeit und letztlich auf das Selbstwertgefühl aller Menschen. Am 22.05.2020 erscheint Tom Becks viertes Studioalbum „4B“, im Februar 2021 wird er damit deutschlandweit auf Tournee gehen. Tickets gibt es ab sofort exklusiv auf eventim.de, sowie ab dem 08. Mai 2020 bundesweit an allen Vorverkaufsstellen.


MAX VON MILLAND

Als das Internet am 16. Februar 2020 das Dahinscheiden von Lawrence Gordon „Larry“ Tesler
betrauerte, nahm Max von Milland im heimatlichen Brixen davon vermutlich kaum Notiz. Warum
auch? Keine Erfindung der vergangenen vierzig Jahre hätte für das Leben und das musikalische
Schaffen des Südtirolers eine unwesentlichere Bedeutung haben können als jener Computer-Kniff, der
den New Yorkers Informatik-Pionier dereinst berühmt machte: die „copy+paste“-Funktion.
Denn Max von Milland ist ein Unikat. Eine Ausnahmeerscheinung. Etwas ganz Besonderes. In Zeiten,
in denen Algorithmen, Zielgruppen-Analysen und Streaming-Playlisten-Platzierungen immer stärker
die musikalische und inhaltliche Ausgestaltung von Songs zu bestimmen scheinen, vertraut der 34-
jährige Sänger, Musiker und Songwriter einzig und allein auf jene ursprünglichen Grundwerte, die
Musik seit jeher zum Erlebnis machen: die Magie der Authentizität und Unverwechselbarkeit.
„Mir wurde während des Produktionsprozesses des neuen Albums bewusst, was Max von Milland
ausmacht: die Einzigartigkeit. Der einzig richtige Weg, den ich gehen kann, soll und muss. Deswegen
habe ich dem Album den Titel ‚Der Oanzige‘ gegeben“, erklärt er. „Der Titel steht einerseits für diese
Erkenntnis, aber auch für das Ergebnis eines künstlerischen Werdegangs und für einen Neuanfang“.
Dieser künstlerischer Werdegang des hochsympathischen Musikers begann 2010 mit einem ersten
Live-Auftritt, dem zehn ereignisreiche Jahre folgen sollten: neben der Veröffentlichung von drei
großartigen Alben „Woher i eigentlich kimm“ (2013), „Bis dir olls wieder gfollt“ (2015) und „Bring mi
hoam“ (2018) landete Max von Milland (der seinen Künstlernamen als Reminiszenz an seinen
Heimatort wählte) 2013 den Hit „Leg di her“ (inklusive MTV- und VIVA-Rotation), unternahm
zahlreiche umjubelte Konzertreisen durch Österreich und Deutschland (u.a. im Vorprogramm von aha), gründete mit 0472 Records im Jahr 2014 sein eigenes Label, absolvierte zahlreiche TV-Auftritte
(u.a. „Inas Nacht“/ARD, „Horst Lichter On Tour“/ZDF, „ZDF Fernsehgarten“, „Volle Kanne“/ZDF, „My
Hit, your Song“/ProSieben) und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet.
„Die drei bisherigen Alben erscheinen mir heute im Rückblick wie eine Trilogie“, erklärt er. „Sie stehen
für eine Lebens- und Schaffensphase, in der ich viel ausgetestet, ja mich auch künstlerisch gesucht
habe. Das hat sich im Produktionsprozess dieses Albums verändert. Es fühlt sich an wie ein neuer Max
von Milland: selbstsicherer, erwachsener, klarer“.
Die neue Reife manifestierte sich bereits bei den Vorbereitungen auf den Longplayer. Hatte Max seine
Songs zuvor stets alleine komponiert, so suchte er sich nun im Vorfeld einige hochinteressante
Mitstreiter, um ihn beim Entstehungsprozess zu unterstützen. „Ich wollte mich Songwriting-technisch
öffnen, um mich künstlerisch weiterzuentwickeln“, erinnert er sich. „Dieser Schritt löste einen
unglaublichen kreativen Schaffensprozess bei mir aus. Ich habe innerhalb kürzester Zeit über zwanzig
Songs geschrieben, u.a. zusammen mit Peter Brugger [Sportfreunde Stiller], Nicholas Müller [Jupiter
Jones], Henning Wehland und Christian Neander [Selig]“. Auch für die Produktion holte er sich mit
Kiko Masbaum (Max Giesinger, Rea Garvey, Stefanie Heinzmann, Nico Santos, Selig, Unheilig u.a.) eine
ausgewiesen kompetente Fachkraft ins Team.
Um der titelgebenden Einmaligkeit des Albums nicht nur musikalisch, sondern auch konzeptionellvisuell Rechnung zu tragen, tat sich von Milland mit dem Südtiroler Künstler Kurt Moser zusammen,
dessen Ambrotypie-Fotografie auf die Anfänge der Fotografie im 19. Jahrhundert zurückgeht. „Ich
bewundere seine Fotos schon seit einigen Jahren“, schwärmt er. „Kurt arbeitet mit einer über hundert
Jahre alten Kamera und die Fotos werden von Hand entwickelt. Das hatte zur Folge, dass wir pro Tag
maximal eine Aufnahme machen konnten, mehr lässt der langwierige Prozess nicht zu. Es gab also
keine Massenauswahl an Motiven oder gar Nachbearbeitung mit Photoshop. Das Albumcover-Motiv
ist sozusagen ‚der oanzige‘ Shot‘.“
Mosers außergewöhnliche „Lightcatcher“-Arbeitsweise war jedoch nicht der einzige Beweggrund für
die Kollaboration: ähnlich wie Max von Milland selbst steht der Fotograf geradezu exemplarisch für
die Region Südtirol und deren gelungene Verbindung von Tradition und Moderne, die sich auch in
vielen anderen Bereichen wie Gastronomie, Kunst oder Architektur niederschlägt und damit u.a. den
Reiz und die Faszination dieser atemberaubend schönen norditalienischen Provinz ausmacht. Um
jedoch seine ganz große Liebe zur Herkunftsregion gänzlich zu entfachen, war für von Milland
allerdings erst ein drastischer Ortwechsel notwendig.
„Ich bin mit zwanzig von meinem Zuhause Südtirol weggezogen“, erinnert er sich. „Ich wollte etwas
Neues erleben und bin alleine mit einer Gitarre nach Berlin gegangen. Es ist der krasseste Kontrast zu
Südtirol, den man sich vorstellen kann. Jetzt muss man dazu sagen, dass wir Südtiroler, sobald wir
Südtirol verlassen, automatisch Heimweh bekommen. Wir wollen fort, und wenn wir weg sind, wollen
wir wieder zurück. Diese Reibung begleitet mich nun seit über zehn Jahren. Aber es bringt mich auch
dazu, über viele fundamentale Fragen nachzudenken: Was macht mich aus? Wo und noch viel mehr,
was oder wer ist Heimat für mich? Diese Themen spiegeln sich in meinem Texten wieder und da sie
so fundamental sind und sich viele Menschen diese Fragen stellen, entsteht dadurch eine
Verbindung.“
Als (bislang noch inoffizieller) Musik-Botschafter seiner Heimat sieht Max von Milland es u.a. auch als
seine Aufgabe, musikalische Kontakte zu anderen Regionen zu knüpfen und sich mit Kreativen von
überall auszutauschen. Jüngst streckte er seine Fühler über Staats- und Landesgrenzen hinaus in
Richtung Oberbayern aus: zusammen mit den Chiemgau-Giganten LaBrassBanda entstand der Song
„Über‘n Berg“, der in Kürze (nach der Vorabsingle „Dahoam (Wo es seids)“ Ende März) auch als zweite
Auskopplung erscheinen wird. „Ich bin absoluter LaBrassBanda-Fan! Die rohe Energie, die Direktheit
und natürlich die Musikalität der Jungs ist einfach unglaublich beeindruckend“, erklärt er. „Mit ‚Über’n
Berg‘ hatte ich einen Song, der geradezu nach einer Bläser-Fraktion geschrien hat. Und da ich
[LaBrassBanda-Sänger] Stefan [Dettl] durch seinen Radiosender ‚Radio-Buh‘ bereits kennengelernt
hatte, kam es zu dieser Kollaboration. Das Ergebnis war genau das, was ich mir erwartet und
gewünscht habe.“
Apropos Wünsche: der mit Abstand größte, den Max von Milland derzeit auf dem Herzen hat, dürfte
(neben der Veröffentlichung seines neuen Albums) die Rückkehr in seine absolute Lieblingsumgebung
sein: die Bühne. In Österreich füllt er bereits seit vielen Jahren regelmäßig Konzerthallen bis zum
letzten Platz und auch in Deutschland war der Brixener bereits vielfach (u.a. als Support für
Sportfreunde Stiller und Söhne Mannheims) in großen Venues zu Gast. Dass ihn die weltweite CoronaPandemie in den vergangenen Monaten (wie alle seine Kollegen) zur unfreiwilligen Bühnen-Abstinenz
zwang, war für den Vollblutmusiker nur sehr schwer zu verdauen. „Meine Vielschichtigkeit entfaltet
sich vor allem bei Live-Konzerten“, sagt er. „Es findet eine enorme Interaktion zwischen Musiker und
Publikum statt - es wird gemeinsam gesungen, getanzt, aber auch zugehöhrt und nachgedacht. Aus
diesem Grund sind Live-Konzerte für mich immens wichtig und ich hoffe, dass ich das Südtiroler
Lebensgefühl bald wieder auf die Bühne bringen kann.“
Keine Frage: Max von Milland ist derzeit ganz gewiss nicht „Der Oanzige“, der diese Sehnsucht
empfindet.