Der Kolibri – Chronik einer Liebe

Redaktionskritik

Marco (der in jungen Jahren von Francesco Centorame gespielt wird) schwebt auf Wolke sieben, als ihm die Nachbarstochter Luisa (in jung: Elisa Fossati) an einem Sommerabend ihre Gefühle gesteht. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn seine von Depressionen geplagte Schwester Irene (Fotinì Peluso) begeht noch am selben Abend Selbstmord. Marcos Leben ist fortan geprägt von Schicksalsschlägen, innerfamiliären Konflikten und der unerfüllten Liebe zu Luisa (später von Bérénice Bejo gespielt). „Der Kolibri“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Sandro Veronesi von 2019. Pierfrancesco Favino („Suburra“) verkörpert den erwachsenen Marco überaus ergreifend, doch die Story wirkt insgesamt zu überladen. Durch die vielen Zeit- und Handlungssprünge findet sich der Zuschauer nur schwer zurecht. Das mag auf dem Papier funktionieren, führt auf der Leinwand aber zu Verwirrungen. Jana Krug