Das Hafenmuseum
Das Hafenmuseum präsentiert eine einmalige Sammlung zum Güterumschlag im Hamburger Hafen, zum Hamburger Schiffbau sowie zur Schifffahrt auf der Elbe und im Hafen. Wer sich für die Geschichte und Entwicklung des Hamburger Hafens interessiert oder pure Hafenromantik sucht, kommt im Hafenmuseum Hamburg voll auf seine Kosten.
Hafengeschichte erleben
Das Deutsche Hafenmuseum befindet sich mitten im ehemaligen Freihafen auf dem letzten und denkmalgeschützten Gelände eines Kaizungenensembles, dessen Struktur vor mehr als 100 Jahren angelegt wurde und seinerzeit einen optimalen Umschlag zwischen Seeschiff und dem Landverkehr gewährleistete. Bis Ende der 60er Jahre ist hier über den Bremerkai der Südamerikaverkehr abgewickelt worden. Durch den Einsatz des Containers haben die heutigen Terminalanlagen eine ganz andere Struktur.
Das Deutsche Hafenmuseum hat den Südteil des Schuppen 50A und die daran liegende Freifläche von der Stiftung Hamburg Maritim gemietet. Hier wird eine Vielzahl von Exponaten gezeigt. Die Sammlung umfasst Beispiele der materiellen Kultur der letzten 100 Jahre aus Güterumschlag, Schifffahrt, Schiffbau und Meerestechnik. Auf der Pontonanlage im Hansahafen sind die schwimmenden Objekte des Museums zugänglich.
Die komplette Sammlung wird durch ehrenamtliche Fachleute vermittelt: Fachleute, die ihr Arbeitsleben im Hafen verbracht haben oder die heute im Hafen tätig sind. Sie werden unterstützt durch freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerade die jungen MuseumsbesucherInnen an die spannende Geschichte des Hafens und die Veränderungen der Arbeit heranführen.
Liegeplatz der Hamborger Veermaster Peking
Die Viermast-Stahlbark Peking gehörte zu den berühmten Flying P-Linern der Reederei F. Laeisz. Die Reederei gab das Schiff zusammen mit der späteren Passat in Auftrag, 1911 lief die Peking in der Hamburger Werft Blohm & Voss vom Stapel. Sie wurde als Frachtschiff für den Transport von Salpeter eingesetzt.
Ab 1975 lag die Peking als Museumsschiff vor dem South Street Seaport Museum in New York. Im Oktober 2012 wurde das marode Schiff durch eine Sturmflut noch weiter beschädigt. Das Museum entschied sich das Schiff zu verschenken, falls jemand die Kosten für den Transport übernehmen würde, andernfalls sollte es verschrottet werden.
Der Bundestag bezuschusste 2015 das Deutsche Hafenmuseum mit insgesamt 120 Millionen Euro, davon entfielen 26 Millionen Euro auf die Rückholung und Restauration der Peking. Das Schiff wurde daraufhin 2017 mit einem Dockschiff über den Atlantik transportiert.
Nach Beendigung der wichtigsten Restaurierungsarbeiten auf der Peters-Werft in Wewelsfleth wurde die Peking am 7. September 2020 in ihren Heimathafen Hamburg verholt. Sie liegt am Bremer Kai im Hansahafen, direkt vor dem Hafenmuseum. Die Restaurierung ist noch nicht abgeschlossen. Die Peking kann aber von April bis Oktober im Rahmen von "Baustellenführungen" besichtigt werden.
Das Projekt Deutsches Hafenmuseum am Standort Grasbrook
Ein neuer Standort entsteht
Mehr Infos: Deutsches Hafenmuseum