Transferpoker um BVB-Kandidat Chris Führich spitzt sich zu
Die Kaderplanung von Borussia Dortmund läuft auf Hochtouren. Bei DFB-Profi Chris Führich droht dem BVB eine Transfer-Schlappe.
Dortmund – Die Sommer-Transferperiode rückt immer näher. Ab dem 1. Juli dieses Jahres können die Vereine aus der Bundesliga, und somit auch Borussia Dortmund, wieder neue Spieler an Bord holen. Bei Chris Führich, der seit Wochen beim BVB gehandelt wird, könnten die Schwarz-Gelben allerdings ins Hintertreffen geraten.
Transferpoker um BVB-Kandidat Chris Führich spitzt sich zu
Aus einem Bericht der Sport Bild geht hervor, dass der FC Bayern sein Werben um Führich intensiviert. Demnach wollen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund den 26-Jährigen von einem Wechsel an die Säbener Straße überzeugen.
Schon der ehemalige Bayern-Boss Hasan Salihamidzic wollte Führich nach München lotsen. Zudem schreibt die Sport Bild, dass der Linksaußen auch Uli Hoeneß „positiv aufgefallen“ sein soll.
Wegen Zukunft von Chris Führich: VfB Stuttgart gibt Statement ab
Auf Nachfrage von Sky kommentiert Fabian Wohlgemuth, der Sportdirektor des VfB Stuttgart, die Bayern-Gerüchte um Chris Führich: „Es wundert mich nicht, dass unsere Spieler mit dieser Bilanz auch für Topvereine interessant sind. Aber im Fall Führich hat sich weder der Spieler noch der Verein bei mir gemeldet, daher kann ich mich zu diesem Gerücht nicht weiter äußern.“
Er gehe jedoch davon aus, dass Führich dem VfB über den Sommer hinaus treu bleibt. Aus Sicht der Schwaben problematisch: In dessen Kontrakt befindet sich wohl eine Ausstiegsklausel über 20 bis 25 Millionen Euro. Sollte Führich seine Wechselbereitschaft signalisieren und ein Klub die Klausel ziehen, wäre der VfB chancenlos (mehr Transfer-News zum BVB bei RUHR24).
FC Bayern eigentlich ohne Bedarf auf den Flügeln
Ob die Münchener Führich überhaupt brauchen, steht auf einem anderen Blatt. Der DFB-Profi kommt primär auf dem linken Flügel zum Einsatz. Dort kann der FC Bayern allerdings auf Kingsley Coman, Top-Talent Mathys Tel sowie Winter-Neuzugang Bryan Zaragoza zurückgreifen.
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Zudem könnten theoretisch auch Leroy Sané, Jamal Musiala und Serge Gnabry links aushelfen. Akuten Bedarf haben die Bayern also nicht. Auch wenn einer der genannten Spieler den Bundesligaprimus verlässt, bestünde an der Isar eigentlich keine Notwendigkeit, die Personalie Führich voranzutreiben.
Darüber hinaus ist noch unklar, welcher Trainer für Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel übernimmt. Möglich, dass der neue Mann auf der Trainerbank gar nichts mit Führich anfangen kann und ein anderes Spielerprofil bevorzugt. Gehandelt werden beim FC Bayern unter anderem Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion).
BVB-Kandidat Chris Führich kommentiert Wechselgerüchte
Führich selbst reagierte auf die Gerüchte um seine Person übrigens zurückhaltend. Er wolle „nicht zu weit nach vorne schauen“ und mache sich „gar keine Gedanken“ darüber.
Fest steht: Sollte der BVB bei Führich noch einen Fuß in die Tür bekommen wollen, dürfen sich die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl nicht mehr allzu viel Zeit lassen. Vielleicht warten die Dortmunder aber auch erst ab, ob Sven Mislintat an den Rheinlanddamm zurückkehrt.