Die feurige Isabella

Redaktionskritik

Eine wunderbare britische Komödie um zwei Autonarren, die ihre vor dem Ersten Weltkrieg datierten Vehikel hegen und pflegen und alljährlich an der Oldtimer-Ralley von London nach Brighton und zurück teilnehmen. Während Alan (Gregson) mit seiner die kostspielige Leidenschaft tolerierenden Ehefrau antritt, erscheint sein Freund Ambrose (More) jedes Jahr mit einer neuen Eroberung – diesmal ist es die ebenso attraktive wie schlagfertige Rosalind (Kendall). Der Film konzentriert sich fast ausschließlich auf die beiden Paare und ihre zahlreichen Begegnungen und Erlebnisse während der Fahrt durch die äußerst malerisch ins Bild gerückte englische Landschaft. Das Darsteller-Quartett ist in Höchstform und liefert die pointierten, treffsicheren Dialoge mit sichtlichem Vergnügen und gespitzten Zungen ab. Der Titel bezieht sich auf das aus dem Jahre 1904 stammende Gefährt von Alan (im Original Genevieve, im Deutschen Isabella – wahrscheinlich wegen eklatanter Ausspracheprobleme). Inhaltlich stellt der Film einen Vorläufer der Ralley-Filme der 1960er-Jahre wie DAS GROSSE RENNEN RUND UM DIE WELT und MONTE CARLO RALLEY dar.