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So finster die Nacht

Ist das Mädchen, das neu in die Nachbarschaft gezogen ist, ein Vampir?
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Originaltitel
Låt den rätte komma in
Dauer
114 Min.
Kinostart
25.12.2008
Genre
FSK
16
Produktionsland

Cast & Crew

Oskar
Eli
Per Ragnar
Håkan
Henrik Dahl
Erik
Karin Bergquist
Yvonne
Peter Carlberg
Lacke
Ika Nord
Virginia
Mikael Rahm
Jocke
Karl-Robert Lindgren
Gösta
Anders T. Peedu
Morgan
Pale Olofsson
Larry

Redaktionskritik

Diese preisgekrönte Teenager-Liebesgeschichte mit Biss ist mit Abstand das Beste, was das Vampirfilm-Genre seit Jahren zu bieten hat
Schweden im Winter kann ziemlich finster sein – erst recht, wenn man in der zubetonierten Stockholmer Trabantenstadt Blackeberg lebt. Tristesse pur. Das Leben ist für den 12-jährigen Oskar (Kåre Hedebrant) aber nicht nur wegen des Wetters eine harte Nummer. In der Schule wird er von einigen Klassenkameraden übel drangsaliert, und daheim wartet eine gestresste, alleinerziehende Mutter, die nur wenig Ver-ständnis für ihren in sich gekehrten Filius aufzubringen vermag. Eines Abends trifft Oskar auf dem Spielplatz vor dem Haus Eli (Lina Leandersson), blass, barfuß und im Schlafanzug. Doch Kälte scheint dem gleichaltrigen und mit einem penetranten Körpergeruch geschlagenen Mädchen nichts auszumachen. Überhaupt sind Eli und ihr Vater recht merkwürdig. Sofort, als sie in die an Oskars Zimmer angrenzende Wohnung gezogen sind, wurden alle Fenster der Wohnung mit Pappe verdunkelt. Und die wenig gesprächige Eli lässt sich nur auf dem Spielplatz blicken, nachdem es Nacht geworden ist. Davon lässt sich Oskar indes nicht beirren. Er findet Eli faszinierend – Freunde hat er schließlich keine, und auf ihre Art ist das geheimnisvolle Mädchen ziemlich anziehend. Als jedoch im Blackeberger Wald eine ausgeblutete Leiche gefunden wird und weitere Geschehnisse die Vorstadt erschüttern, keimt in Oskar ein Verdacht auf. Könnte Eli ein Vampir sein? Und was würde das ändern? Als „So finster die Nacht“ im Februar 2008 auf dem Göteborger Filmfestival uraufgeführt wurde, hat Tomas Alfredsons Verfilmung des schwedischen Bestsellers „Låt den rätte komma in“ (zu Deutsch: „Lass den Richtigen eintreten“) von John Ajvide Lindqvist für Begeisterung gesorgt und gleich zwei Hauptpreise gewonnen. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem auf dem renommierten New Yorker Tribeca Filmfestival. In Deutschland avancierte „So finster die Nacht“ zum Publikumsfavorit des diesjährigen Fantasy-Filmfestes. Und dies nicht von ungefähr: Lindqvists Buchvorlage ist ein faszinierender Mix aus tragischem Vorstadtsoziogramm, gefühlvoller Coming-of-Age-Story und klassischem Vampirroman. Er hält sich an die Regeln des Genres, interpretiert sie neu und konfrontiert den Leser immer wieder mit überraschenden Wendungen. In seiner Verfilmung hat Regisseur Tomas Alfredson das Kunststück vollbracht, die komplexe Story des Romans filmgerecht zu verschlanken und doch Stimmung und Kern der Vorlage hundertprozentig zu treffen. „Lindqvists Roman ist sowohl große Literatur als auch fantastisches Drama. Trotz des deprimierenden Hintergrunds eines bleiernen, grauen Schwedens, der harten sozialen Bedingungen, des Mobbings und der blutigen Gewalt ist dies für mich eine romantische Liebesgeschichte mit einem hoffnungsvollen und glücklichen Ende. So etwas erlebt man nur bei einem Drehbuch und einem Roman unter hundert“, schwärmt der Regisseur. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn Sie Lust auf ein großes Kino-Abenteuer haben, dann lassen Sie sich von Oskar und Eli schocken. Denn auch, wenn es eine Geschichte über Kinder ist – kindisch ist dieser Horrorthriller ganz und gar nicht.

Fazit

Berührende Teenager-Lovestory, erschütterndes Sozialdrama und innovativ erzählter Vampir-Grusel: Ganz großes Kino, definitiv nicht nur für Genre-Fans

Film-Bewertung

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Redaktion
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Für Fans
So finster die Nacht, so düster und verworren die Story. Sorry, aber die Cinema hat mir diesen Film verkauft als „das absolut Beste was der Vampirfilm in Jahren zu bieten hatte“ … gut, ich hab lange keinen Blutsauger Film mehr gesehen aber das soll es sein? Oh Mann … lassen wir diesen Film in Ruhe. Ich zumindest. Ich lasse diesen Film den Fans, den Besuchern von Fantasy-Festivals oder jedem anderen der an der Materie Spaß und Freude hat, das macht irgendwie Sinn für die – für mich wars leider mal wieder ein Streifen wo ich nach kurzer Zeit das Interesse und ebenso den Faden verloren habe … darum ist jedes Urteil unpassend. Fazit: Das triste Umfeld ist interessant eingefangen … sonst hat mir der Film kein Stück was gegeben!
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Interessant
Ein etwas anderer Vampirfilm: ungewöhnliche Mixtur aus Jugenddrama und Horrorthriller. Insofern allemal sehenswert. Leider ist der Inszenierungsstil zu unterkühlt, so dass es den ganzen Film über an Spannung fehlt. Dafür bezieht der Film seine Stärken aus den ungewöhnlichen Figuren und deren Beziehungsgeflecht. Und gegen Ende hin wirds dann rkichtig blutrünstig.
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Hab mir mehr von versprochen
Vampirfilm? Super. Aus Schweden? Klingt gut. Darüber hinaus mit Aussage? Endlich. Aber leider hat der Film nicht gehalten, was ich mir von ihm versprochen habe. Die Szenen mit den Kindern sind toll, ansonsten erinnert der Film aber mehr an blutige Schwedenkrimis und das gefällt wem auch immer, mir jedenfalls nicht. Paar weniger abgetrennte Gliedmaßen und Co hättens auch getan. Da wäre mir ein eingehenderer Fokus auf Eli und den nicht nur äußerlich blass daherkommenden Oskar doch deutlich lieber gewesen.
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