Zehn Fakten über Heidenheim an der Brenz, die jeder kennen sollte
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Zehn Fakten über Heidenheim an der Brenz, die jeder kennen sollte

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Heidenheim an der Brenz, eine Kleinstadt am Fuße der Schwäbischen Ostalb, hat in den vergangenen Monaten vor allem dank dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim viel Aufmerksamkeit erfahren. Wir haben zehn interessante Fakten über die Brenzstadt zwischen Aalen und Ulm zusammengestellt.

1. Heidenheim ist klein, aber liegt zentral

Heidenheim an der Brenz belegt den 27. Platz unter den größten Städten Baden-Württembergs und zählt derzeit 50.025 Einwohner. Damit ist Heidenheim etwa so groß wie Singen, Leonberg oder Lahr. (Stand: März 2023) Der Landkreis Heidenheim ist im Vergleich zu anderen Landkreisen in Baden-Württemberg ebenfalls eher klein. Er rangiert auf Platz 35 von 44 in der Liste der einwohnerreichsten Landkreise mit knapp 133.000 Einwohnern. Großstädte wie Ulm, Augsburg, München oder Stuttgart sind dank der Anbindung an die A7 schnell erreichbar.

Die Kreisstadt Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg aus der Luftperspektive.
Heidenheim, die Brenzstadt zwischen Aalen und Ulm, ist nicht nur für ihren Fußball-Bundesligisten bekannt. © Dennis Straub

3. „Ha noi“ ist nicht nur eine Stadt in Vietnam

Die Bewohner von Heidenheim sprechen zwar schwäbisch, bemühen sich jedoch sehr darum, auch Hochdeutsch zu verwenden. Wer jedoch gerne mit ein paar Redewendungen und Begriffen Eindruck machen möchte, hier sind einige hilfreiche Vokabeln für den Besuch: „Heidenai!“ = großartig!, „Schmarra“ = Unsinn, „bledla“ = Spaß haben, „hoschdubâ“ = tratschen oder „gosche“ = schimpfen.

3. Heidenheim hat einen Fußballverein in der 1. Fußball-Bundesliga

Der 1. FC Heidenheim beim Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart in der Stuttgarter MHP Arena.
Der 1. FC Heidenheim wird nach einer sorgenfreien Saison auch in der kommenden Spielzeit in der Fußball-Bundesliga spielen. © IMAGO

Der 1. FC Heidenheim hat sich in den letzten Jahren als aufstrebender Fußballverein etabliert. Ursprünglich ein kleiner Verein aus Heidenheim an der Brenz gestartet, hat er sich mit Fleiß und Entschlossenheit in die oberste Liga gekämpft. Der Verein erlebte einen bemerkenswerten Aufstieg von den unteren Ligen bis in die zweite Bundesliga und schließlich in die Fußball-Bundesliga. Dort ärgerte der 1. FC Heidenheim als 57. Bundesligist unter anderem die großen Teams aus Stuttgart, Dortmund oder München. Übrigens: Die Heidenheimer tragen ihre Heimspiele im höchstgelegenen Fußballstadion Deutschlands aus.

4. Auch im Baseball ist Heidenheim erstklassig

Nicht nur im Fußball spielen Heidenheimer erstklassig. Die Baseballer der Heidenheimer Heideköpfe können sich mit Stolz als siebenfacher Deutscher Meister bezeichnen. Bereits in den Jahren 2009, 2015, 2017, 2019, 2020, 2021 und zuletzt 2023 haben sie diesen Titel errungen.

5. Heidenheim hat ein Schloss, das jeden Sommer zum Opern-Mekka wird

Das Schloss Hellenstein in Heidenheim an der Brenz ist auch Schauplatz der Heidenheimer Opernfestspiele.
Das Schloss Hellenstein in Heidenheim an der Brenz ist auch Schauplatz der Heidenheimer Opernfestspiele. © Franz Walter

Das Schloss Hellenstein wurde im 12. Jahrhundert über Heidenheim auf dem heutigen Schlossberg errichtet, ehe es durch einen Großbrand zerstört wurde. Mitte des 16. Jahrhunderts begann der Wiederaufbau der Festungsanlage. Heute befinden sich auf dem Schlossgelände das Museum Schloss Hellenstein und das Museum für Kutschen, Chaisen, Karren. Auf dem Schlossberg finden sich neben dem Schloss Hellenstein auch das Naturtheater Heidenheim, ein großes Hotel, das Heidenheimer Congress Centrum, das Heidenheimer Klinikum, der HellensteinEnergie Ballpark und die FCH-Wirkungsstätte: die Voith-Arena.

6. Heidenheim gehört nicht zu Bayern, oder doch?

Heidenheim, als Große Kreisstadt, bildet das Zentrum des Landkreises Heidenheim und befindet sich an der Grenze zu Bayern in Ostwürttemberg. Ein interessanter Fakt: Es existiert auch ein bayerisches Heidenheim in Mittelfranken. Diese kuriose Namensverwandtschaft zwischen den beiden Städten verleiht der Region eine gewisse Eigenart.

7. Schaffe, schaffe, Häusle baue

In der von Industrie geprägten Kleinstadt in Ostwürttemberg sind mehrere namhafte Wirtschaftsunternehmen ansässig, darunter Hartmann, Edelmann und Voith. Doch auch die Landwirtschaft spielt eine bedeutende Rolle, mit über 600 landwirtschaftlichen Betrieben und einer Gesamtfläche von 27.000 Hektar Grünland und Ackerflächen.

8. Hollywood-Boulevard made in Heidenheim

Wie viel Kultur steckt in Heidenheim? Die Antwort: überraschend viel! Heidenheim überrascht mit einer reichen Vielfalt an kulturellen Angeboten. Neben dem renommierten Heidenheimer Naturtheater, dem beliebten Brenzpark Open-Air und den prestigeträchtigen Opernfestspielen, finden sich zahlreiche kleinere Theater, Bühnen und Museen in der Stadt. Beispiele hierfür sind das Sasse-Theater im Stadtteil Schnaitheim sowie das Heidenheimer Kunstmuseum.

9. Weltoffenheit einer Metropole und ländliche Idylle

Bewaldete Hügel, ein kleiner Fluss durch die Innenstadt und mit Wacholderbüschen bewachsene Hänge zeichnen Heidenheims Panorama. Wer sich gern draußen aufhält oder anderweitig Entspannung sucht, ist in Heidenheim genau richtig. Der Landkreis zählt mit seinen 28.300 Hektar Wald zu einem der waldreichsten Landkreise in Baden-Württemberg. Tipp für einen Besuch: Nur einen kurzen Spaziergang von der Innenstadt und der Voith-Arena entfernt, bietet der Wildpark Eichert Naturliebhabern ein weiteres Highlight. Wer beobachtet nicht gerne Rothirsche, Wildschweine oder Steinböcke?

10. Heidenheim und seine Kinder

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten aus Heidenheim und dem Landkreis zählen unter anderem der Sänger Sascha Vollmer von „The BossHoss“, der „Promi Big Brother“-Teilnehmer Zlatko Trpkovsi und die Schauspielerin Nina Gnädig, bekannt als Ermittlerin in „SOKO Stuttgart“. Heute den weingsten Menschen ein Begriff, dafür in seinem Wirken von legendärer Bedeutung für die Geschichte des Weltfußballs, ist der Heidenheimer Geschäftsmann Otto Maier, der einst als eines der Gründungsmitglieder des FC Barcelona fungiert haben soll.

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