Die neuen Eigentümer von „Galeria Karstadt Kaufhof“, der US-Investor Richard Baker und der deutsche Unternehmer Bern Beetz, haben Pläne für die Zukunft der Warenhauskette in Erfurt vorgestellt. Nachdem mehrere Galeria-Standorte aufgrund finanzieller Probleme schließen mussten, soll nun in den verbleibenden Filialen ein Investitionsstau von bis zu 100 Millionen Euro in den nächsten zwei bis drei Jahren aufgelöst werden. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Kette wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Der Handelsexperte Carsten Kortum weist darauf hin, dass der Investitionsbedarf bei Galeria erheblich ist, da bisher nur zehn von 76 Warenhäusern modernisiert wurden. Für die restlichen Filialen wird ein durchschnittlicher Investitionsbedarf von 20 Millionen Euro pro Standort geschätzt. Die bisher zugesagten 100 Millionen Euro könnten somit nicht ausreichen, um die Warenhauskette vollständig zu renovieren und zu modernisieren.
Die Idee, die Galeria-Filialen auch an Sonntagen zu öffnen, wurde ebenfalls von den neuen Eigentümern vorgestellt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, zusätzliche Umsätze zu generieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es bleibt jedoch noch unklar, wie genau die Umsetzung in der Filiale am Anger 1 in Erfurt aussehen wird und ob Unterstützung von den Ländern und Kommunen zu erwarten ist. Die Mitarbeiter der Galeria in Erfurt sollten daher aufmerksam bleiben, da sich möglicherweise Veränderungen in ihrem Arbeitsumfeld ergeben könnten.