Proletarier, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Proletariers · Nominativ Plural: Proletarier
Aussprache
Worttrennung Pro-le-ta-ri-er
Wortbildung
mit ›Proletarier‹ als Erstglied:
Proletarierkind
· Proletarierleben · Proletariermasse · Proletarierviertel · proletarisch
· mit ›Proletarier‹ als Letztglied: Lumpenproletarier · Stehkragenproletarier · mit ›Proletarier‹ als Grundform: Prolet
· mit ›Proletarier‹ als Letztglied: Lumpenproletarier · Stehkragenproletarier · mit ›Proletarier‹ als Grundform: Prolet
Herkunft zu prōlētāriuslat
‘die Nachkommenschaft betreffend’, ‘der untersten Volksklasse angehörig’, substantivisch ‘Bürger der untersten Klasse’ < prōlēslat
‘Sprössling, Nachkomme, Nachwuchs, Abkömmling’
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Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
historisch besitzlos gewordener Bauer und Bürger im alten Rom
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Angehöriger der Unterschicht ·
Proletarier ·
Unterschichtler ·
Unterschichtsangehöriger ·
Vertreter der Unterschicht ·
in prekären Verhältnissen Lebender
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Proletarier‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Proletarier‹.
Verwendungsbeispiele für ›Proletarier‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er war, obwohl ich ihn nie mit einem Buch in der Hand gesehen habe, ein gebildeter Proletarier.
[Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 273]
Die deutschen Proletarier müssen auf russische Art Frieden machen, hat er gesagt.
[Schädlich, Hans Joachim: Tallhover, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1986, S. 95]
Der vierte Stand, der Stand der Armen, der »Proletarier«, war die überwältigende Mehrheit der Nation.
[Mann, Golo: Die europäische Moderne. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1965], S. 30158]
Die sehen alle so aus wie aufgebügelte Proletarier aus dem Jahre 1905.
[Tucholsky, Kurt: Auf dem Nachttisch. In: Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1928]]
Da ist er wieder, der heilige Proletarier, enteignet, doch begehrenswert.
[Die Zeit, 02.02.1987, Nr. 05]
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