Clive Barker: Lebenslauf, Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks

Clive Barker

 4 Sterne bei 976 Bewertungen
Autor von Abarat, Das erste Buch des Blutes und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Die Gruselgeschichten des Horror-Meisters: Den britischen Autor Clive Barker verbindet man vor allem mit den „Hellraiser“-Filmen, zu deren Auftakt er die Romanvorlage lieferte. Zusätzlich arbeitete er an vielen weiteren Drehbüchern und Computerspielen mit. Der 1952 in Liverpool geborene Clive Barker studierte in seiner Heimatstadt Englisch und Philosophie und begann frühzeitig, Kurzgeschichten zu schreiben. Später erzählte er in Interviews, dass er als Dreijähriger miterlebt hatte, wie ein französischer Fallschirmspringer während einer Flugshow in den Tod stürzte. Dieses Ereignis ließ ihn nicht mehr los. 1984 und 1985 gelang ihm erstmalig die Veröffentlichung seiner Werke in Form der „Bücher des Blutes“ in sechs Bänden. Diese gewannen unter anderem den World Fantasy Award. Es folgten zahlreiche weitere Romane und Drehbücher. 1986 erschien seine Novelle „The Hellbound Heart“ („Das Tor zur Hölle“). Diese verwandelte er 1987 eigenständig in das Drehbuch für den Film „Hellraiser“, bei dem er gleichzeitig Regie führte. Heute gilt dieser Film als Klassiker des Genres. Für die Fortsetzung aus dem Jahr 1988 schrieb Clive Barker erneut das Drehbuch. Bei zwei weiteren Fortsetzungen agierte er als Executive Producer. 1988 veröffentlichte er den Roman „Cabal“, der 1990 unter dem Titel „Nightbreed“ verfilmt wurde. Einen weiteren großen Erfolg erzielte er mit dem Horrorfilm „Candyman“, der auf seiner Kurzgeschichte „The Forbidden“ basierte und zwei Fortsetzungen nach sich zog. Im neuen Jahrtausend wandte sich Clive Barker erstmalig der Jugendliteratur zu und verfasste die fünfbändige „Abarat“-Serie um die junge Candy Quackenbush, die aus ihrer Heimatstadt Chickentown auf die fiktive Inselgruppe Abarat versetzt wird. Daneben arbeitet Clive Barker weiter an Horrorromanen für Erwachsene, an Drehbüchern und an Computerspielen, wie beispielsweise an dem Ego-Shooter „Clive Barker's Undying“. Mit seinem Partner David Armstrong lebt Barker in Beverly Hills.

Alle Bücher von Clive Barker

Cover des Buches Abarat (ISBN: 9783453532250)

Abarat

 (87)
Erschienen am 06.06.2006
Cover des Buches Das erste Buch des Blutes (ISBN: 9783426629208)

Das erste Buch des Blutes

 (82)
Erschienen am 01.09.2005
Cover des Buches Cabal (ISBN: 9783937897158)

Cabal

 (59)
Erschienen am 01.08.2005
Cover des Buches Hellraiser (ISBN: 9783937897172)

Hellraiser

 (52)
Erschienen am 01.03.2006
Cover des Buches Das zweite Buch des Blutes (ISBN: 9783426629215)

Das zweite Buch des Blutes

 (54)
Erschienen am 01.09.2005
Cover des Buches Spiel des Verderbens (ISBN: 9783453771055)

Spiel des Verderbens

 (50)
Erschienen am 16.09.2005
Cover des Buches Abarat - Tage der Wunder, Nächte des Zorns (ISBN: 9783453532618)

Abarat - Tage der Wunder, Nächte des Zorns

 (39)
Erschienen am 06.08.2007
Cover des Buches Das dritte Buch des Blutes (ISBN: 9783426629222)

Das dritte Buch des Blutes

 (32)
Erschienen am 01.02.2006

Videos

Neue Rezensionen zu Clive Barker

Cover des Buches Fahr zur Hölle, Mister B. (ISBN: 9783865522955)
Anno_Tukks avatar

Rezension zu "Fahr zur Hölle, Mister B." von Clive Barker

Mittelmäßig unterhaltsamer Horror von Clive Barker
Anno_Tukkvor 8 Monaten

Mister B. hat es nicht einfach. Er ist ein Dämon (mit zwei Schwänzen), hässlich wie die Nacht, vernarbt und verbrannt, mitleidlos. Und doch kann er lieben. Und er steckt fest.

Er steckt in diesem knapp 250 Seiten starken Buch von Clive Barker (dessen Cover und Titel meiner Meinung nach gerade mal so mittelgut gelungen ist). Er beobachtet den Leser zwischen den Zeilen und er möchte, dass man ihm einen Gefallen tut. Einen Gefallen, der sehr wichtig für Mister B. ist.

Soweit der originelle Grundgedanke. Was man dann zu lesen bekommt, ist eine Geschichte, die stellenweise trotz der nicht übermäßig vielen Seiten irgendwie aufgebläht wirkt. Ein Dämon erzählt dem Leser aus seinem Leben. Die ein oder andere Blutrünstigkeit weniger hätte vielleicht bewirkt, dass man etwas mehr Zugang zu Jakabot Botch (wie Mister B. mit vollem Namen heißt) erhalten hätte. Aber das war wohl auch gar nicht so gewollt. Schließlich ist so ein waschechter Dämon nicht die beste Indentifikationsfigur.

Der schwarze Humor, der zwischen den Zeilen immer mal wieder durchblitzt, tut dem Büchlein gut. Zudem hält Mister B. uns Menschen ab und zu auf recht unangenehme Art den Spiegel vor. Trotzdem hatte ich nach gut der Hälfte der Seiten das Interesse an Jakabots Werdegang so ziemlich verloren. Aber ich habe durchgehalten, denn ich wollte unbedingt wissen, was für ein Ende die Story hat :).

Und jetzt wo ich es weiß? Wie geht es weiter mit diesem besessenen Buch? Ehrlich: Ich sollte es verbrennen! … Aber vielleicht gebe ich es ja auch weiter ;)

Cover des Buches Gyre (ISBN: 9783453071698)
T

Rezension zu "Gyre" von Clive Barker

Nicht vom Cover ablenken lassen
Thomas_Jendrichvor 3 Jahren

Gyre hätte weit mehr Aufmerksamkeit verdient. Verfilmung wäre nur mit den besten "Special Effects" möglich. Wem Kings Talisman gefällt, der wird Gyre genauso verschlingen...Achtung Wortspiel! Es geht um den Teppich! Anders als in 1001 Nacht wird der Teppich nicht durch das Fliegen zum Reisemittel!

Barker fackelt nicht lang, nach wenigen Seiten ist man gefesselt!

Cover des Buches Die Bücher des Blutes IV - VI (ISBN: 9783868203332)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Die Bücher des Blutes IV - VI" von Clive Barker

Blutbelauscht bin ich von den Rissen der Realität berauscht ...
Angelsammyvor 3 Jahren

Ja, und hier ist sie. Der zweite Band der Hardcoveredition der Blutbücher des britischen Haute Horreur Autoren Clive Barker. Als da wären die Nummer IV bis VI. Im Nikol Verlag veröffentlicht, ursprünglich von Knaur. 

Ja, Liverpool hat nicht nur die Beatles, beherbergt momentan Jürgen Klopp, sondern entließ auch 1952 das kleine süße Neugeborene, der später eben unter Clive firmieren sollte, in unsere kalte, schnöde, entmenschlichte Welt. 

Garantiert hat Muttern ( und Vatern ) nicht geahnt, welche Art von Kunst und Literatur der Filius betreiben würde. Ich weiß natürlich nicht, ob diese eher entsetzt, oder eher zugetan und stolz waren. 

Autoren, vor allem all diejenigen, die sich im breiten Spektrum des Horrors austoben, müssen sich, im Falle großen Erfolges ohnehin, immer wieder die blöde Frage anhören, warum sie denn solch morbides Zeug schrieben. 

Was ist denn das bitte für eine Frage? Es ist nicht nur das Wüten der Kreativität und der Phantasie, die sich hier wild in Worten ausdrücken darf, sondern ebenso eine Bewältigungsstrategie. Vor allem Horror. 

Werden wir nicht alle von diffusen und konkreten Ängsten geplagt? Steht nicht am Ende jedes Lebensweges zwangsläufig und unwiderruflich das Sterben sowie der Tod? 

Deswegen verlagert man dann diese, sublimiert sie in die Schaffenskraft der Kreativität und das gelingt Clive Barker hier meisterhaft. 

Das Grauen kracht bei ihm oft unvermittelt durch Brüche in der Realität auf seine Protagonisten. Sie stehen dann in einem Spannungsfeld des persönlichen Martyriums oder Traumas im starken Kontrast sowie Kontrapunkt des se scheinbar umgebenden ach so normalen Umfeldes. 

Der Körper ist so zerbrechlich und der Nächste kann dich einfach so, aus unterschiedlichsten Motiven vernichten oder unwiderruflich ins Negative verändern. Das Übernatürliche kann ebenso nur einen Atemzug entfernt lauern, nur darauf wartend, dir ins Antlitz zu springen. 

Manchmal ist das bei dem Autoren brachial und drastisch, andere Male hinterhältig schleichend wie eine schwebende Schlinge aus dem Nichts.

Wer also nicht davor zurückschreckt, die Untiefen und Abgründe der eigenen Psyche zu spiegeln und explorierend, dem lege ich dieses Buch wärmstens ans blutige Herz. ( Und das Herz ist blutig, bei der Menge an Lebenssaft, das es jeden Tag pumpt! 💀👻👺😈👿👹💗  )

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Zusätzliche Informationen

Clive Barker wurde am 05. Oktober 1952 in Liverpool (Großbritannien) geboren.

Clive Barker im Netz:

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in 725 Bibliotheken

auf 61 Merkzettel

von 15 Leser*innen aktuell gelesen

von 27 Leser*innen gefolgt

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