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Anne und der König von Dresden · Film 2017 · Trailer · Kritik
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Anne und der König von Dresden: Liebeskomödie mit Katja Flint und Richy Müller.
Die Beziehungskomödie mit Richy Müller und Katja Flint ist eine der schönsten „Herzkino“-Romanzen seit langem.
Die „Herzkino“-Filme im ZDF sind selten für eine Überraschung gut. Deshalb ist „Anne und der König von Dresden“ fast zu schade für diesen Sendeplatz, um den vermutlich viele Männer wegen der konsequenten Ausrichtung auf ein weibliches Publikum einen Bogen machen. Dabei hat die kurzweilige Komödie im Gegensatz zu den sonstigen Sonntagsromanzen, bei denen die weiblichen Hauptdarstellerinnen stets wichtiger sind als ihre männlichen Pendants, mit Richy Müller endlich mal einen echten Kerl zu bieten. Auch die Story ist ausgesprochen originell: Die bekannte Nahostkorrespondentin Anne Grainauer (Katja Flint) erfährt bei ihrer Rückkehr nach Deutschland noch am Flughafen, dass ihr TV-Sender nach 24 Jahren keine Verwendung mehr für sie hat. Der Charme eines Unbekannten (Müller) ist genau das richtige Trostpflaster. Nach einer gemeinsamen Nacht macht sich Anne aus dem Staub und besucht ihre Tochter in Dresden. Die hochschwangere Jess (Lavinia Wilson) hat eine Bürgerinitiative gegen den Ausbau des Flughafens gegründet. Ihr Gegenspieler ist Oberbürgermeister Gregor König, der sich von der Erweiterung wirtschaftlichen Aufschwung erhofft; für Jess jedoch ist der Mann so etwas wie die Inkarnation des Bösen. Weil Anne ohnehin nichts Besseres zu tun hat, setzt sie ihre Prominenz ein, um Jess zu unterstützen - und stellt schockiert fest, dass es sich bei dem Stadtoberhaupt um niemand anderen handelt als um die Flughafenbekanntschaft, die ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Der auf den ersten Blick eher schlicht anmutende Kern der Geschichte - „Meine Tochter, ihr Erzfeind und ich“ - klingt nicht nur wie eine Hollywoodromanze, sondern birgt auch ein großes Erzählpotenzial, das das Drehbuch weidlich ausnutzt. Schon für die Begegnung am Flughafen finden Lars Morgenroth und Freya Stewart viele witzige Momente. Noch schöner sind die Versuche Gregors, Anne in Dresden zu einem zweiten Rendezvous zu überreden. Natürlich gibt sie seinem Werben irgendwann nach, bringt es aber nicht übers Herz, Jess zu gestehen, dass sie sich ausgerechnet in den Mann verliebt hat, den ihre Tochter für einen „sexistischen Gernegroß“ hält; und dann ziert das Paar eines Tages die Titelseiten der Lokalpresse. Das hübsche Titelwortspiel ist genau die richtige Visitenkarte für diesen außerordentlich einfallsreichen und zudem ausgezeichnet gespielten Film, in dem vom Licht bis hin zu den pfiffigen Dialogen alles stimmt. Richy Müller und Katja Flint überzeugen nicht nur als Paar, sondern auch in ihren jeweiligen Rollen. Keinen Deut schlechter ist Lavinia Wilson als Tochter Jess, die sich herrliche Rededuelle mit ihrer stets nur auf die Karriere fixierten Mutter liefert. Heimlicher Star des Films ist allerdings Dresden: Regisseurin Karola Meeder und Kameramann Christoph Chassée haben dafür gesorgt, dass sich die Stadt von ihren prachtvollsten Seiten zeigen darf. tpg.