Die innere Zone - 2013

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Die innere Zone (2013)

Deutsch-Schweizerischer SciFi-Krimi: Psychologin Marta wird zu einer Tunnelbaustelle in ein Schweizer Alpental gerufen, das, nachdem ein unbekanntes Luftgemisch aus der Baustelle austreten ist, komplett evakuiert wurde. Einzig drei Ingenieure sind vor Ort geblieben - und die zeigen sich verwirrt und paranoid...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.0 / 5

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Es ist das Jahr 2026: Aus einer Tunnelbaustelle in den Schweizer Alpen bahnt sich ein unsichtbares Gift den Weg an die Oberfl�che: ein geheimnisvolles Luftgemisch gelangt in die Atmosph�re. Was genau dahinter steckt und wie gef�hrlich das Gift f�r den Menschen ist, ist ungewiss. Kurz darauf erh�lt die renommierte Psychologin Marta (Jeanette Hain) den Auftrag, in den Tunnel hinabzusteigen, um dort nach drei vermissten Wissenschaftlern zu suchen. Marta tut sich von Beginn an schwer mit dem unwegsamen, schwierigen Gel�nde und sie kommt nur sehr langsam voran. Hinzu kommt, dass die Trennung zwischen Fiktion und Realit�t, zwischen Traum und Wirklichkeit, zunehmend verschwimmt, je weiter die Psychologin in den Stollen vordringt. Grund daf�r ist ein Unfall bei einem mysteri�sen Biosph�renprojekt, bei dem ihr Gehirn zu Schaden kam. Doch der Horror beginnt erst, als sie einem der verschollenen Wissenschaftler begegnet. D�stere, verdr�ngte Erinnerungen gelangen fortan zur�ck in ihr Ged�chtnis.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

"Die innere Zone" ist der neuer Film des Schweizer Filmemachers Fosco Dubini, der sich bisher haupts�chlich auf das Inszenieren von Dokus und Portr�ts konzentrierte. "Die innere Zone" ist eine Melange aus d�sterer Science-Fiction, Drama und Wissenschaftsfilm, der es dem Zuschauer aufgrund der kryptischen Dialoge nicht einfach macht. Auch der Verzicht auf die klare Trennung zwischen Fiktion und Wirklichkeit, sorgt nicht gerade daf�r, dass der Film massentauglicher und verst�ndlicher wird. David-Lynch-Fans und Arthouse-Freunde, die ein Faible f�r ruhige Erz�hlweisen und intellektuelle Stoffe haben, k�nnten hier aber auf ihre Kosten kommen. Dem Rest wird der Film zu abgedreht und krude sein.

Regisseur Dubini lie� wahre Begebenheiten in seinen Film einflie�en, die er als Aufh�nger nutzte. Er orientierte sich dabei an einem Unfall in einem Atomreaktor, der sich im Januar 1969 in der Schweizer Gemeinde Lucens tats�chlich ereignete. "Die innere Zone" spielt 57 Jahre nach dieser atomaren Katastrophe, die lange Jahre verschwiegen wurde und �ber die bis heute nicht viel bekannt ist. Schon die Einstiegssequenz des Films sorgt f�r Verwirrung aber auch getragene Melancholie. Wenn im Hintergrund warme Kl�nge einer Instrumentalversion der Metallica-Schmachtballade "Nothing else matters" zu h�ren sind und die Kamera zu schwelgerischen Fahrten �ber eine epische Schneelandschaft abhebt, dann sind das traumhafte, romantische Bilder und Momente, die den Zuschauer in den Bann ziehen. Als ganz so vertr�umt und schwelgerisch gestaltet sich der Rest des Films jedoch bei weitem nicht.

Vielmehr bedient sich Dubini einer d�steren Bildsprache und einer ziemlich vertrackten Handlung, um seine Geschichte von der psychisch labilen Psychologin zu erz�hlen, die in einer Art d�sterer Parallelwelt - die finstere Tunnelbaustelle in den Schweizer Alpen - mit sich selber aber auch mit den Geheimnissen des mysteri�sen Reaktorunfalls von 1969 konfrontiert wird. Ein Gro�teil des Films spielt sich daher in dunklen R�umen und Kammern ab, die f�r klaustrophobische Stimmung sorgen. Jeanette Hain spielt ihre Figur dabei noch am glaubw�rdigsten und geerdet, w�hrend der Film ansonsten von einer Vielzahl abgedrehter, skurriler Paradiesv�gel bev�lkert wird, die zudem noch oft wirre, zusammenhanglose Inhalte von sich geben. Und dann kommt noch das Problem hinzu, dass man mit zunehmender Filml�nge immer schwerer zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden kann - ist das Gesehene real oder spielt sich alles im Kopf der verwirrten Wissenschaftlerin ab? David Lynch und David Cronenberg k�nnte dies gefallen.

Fazit: Schwer greifbarer, mitunter extrem wirrer Mix aus Drama und Science-Fiction mit einer starken Hauptdarstellerin und eine bet�rend-d�steren Bildsprache, die an die surrealen Bilderwelten eines David Lynch erinnert.




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Besetzung & Crew von "Die innere Zone"

Land: Deutschland, Schweiz
Jahr: 2013
Genre: Drama, Science Fiction, Krimi
L�nge: 89 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 31.07.2014
Regie: Fosco Dubini
Darsteller: Jeanette Hain
Kamera: Carlo Varini
Verleih: Real Fiction

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