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Marvel: Phase 4 des Cinematic Universe

Nachdem sich in „Avengers: Endgame“ bekannte Helden verabschiedeten, rüstet sich Marvel mit neuen Charakteren für die Zukunft. Wir werfen einen Blick auf die nächste Ära des MCU

von Lisa Schwarz, Redakteurin CINEMA
Aktualisiert: 20.01.2020

Wohl kaum ein Event ist für Fans des Marvel Cinematic Universe so wegweisend wie die alljährliche Comic-Con in San Diego. Und so schlüpften auch in diesem Juli wieder unzählige Besucher in die Kostüme ihrer Lieblingshelden und fieberten der Verkündung neuer MCU-Blockbuster entgegen. In Halle H des San Diego Convention Centers ließ Marvel-Chef Kevin Feige dann auch gleich jede Menge Bomben platzen, als er über die Zukunft der Helden sprach. Bis heute steckt das dritte „Avengers“-Abenteuer „Endgame“ vielen Fans noch in den Knochen. Umso größer war die Euphorie, als Scarlett Johansson die Bühne betrat. Zehn Jahre nach ihrem ersten Auftritt als Black Widow in „Iron Man 2“ darf sie endlich ihr erstes, von der Australierin Cate Shortland („Berlin Syndrome“) inszeniertes Soloabenteuer erleben. Die Schauspielerin versprach in einem Interview, dass sie das Genre darin auf ein völlig neues Level heben wolle. Was auch immer das heißen mag. Ihr Film setzt 2020 den Startschuss für die vierte Phase des MCU, in der vor allem weibliche Figuren dominieren.

Female Empowerment wird zum zentralen Thema

So lässt der Neuseeländer Taika Waititi nach seiner schrillen Extravaganz „Thor: Tag der Entscheidung“ (2017) in seinem zweiten Marvel-Blockbuster „Thor: Love and Thunder“ (2021) nicht nur Chris Hemsworth Hammer Mjolnir schwingen, sondern auch Natalie Portman alias Jane Foster. 1978 und 2014 sorgte Foster in den Comics als Donnergöttin für Furore. Dass Female Empowerment in der neuen Phase zu den zentralen Themen gehören wird, beweist auch die Rückkehr von Valkyrie (Tessa Thompson), die nach ihrer Ernennung zum Oberhaupt von Asgard nach ihrer Königin suchen wird.

Marvel

Kevin Feige bestätigte außerdem, dass auch in Marvels „Eternals“ (2020) LGBTQ-Charaktere vorgestellt werden. Der auf Jack Kirbys Comicreihe basierende Film dreht sich um die humanoiden Eternals, die vor fünf Millionen Jahren im Zuge von genetischen Experimenten von der Alienrasse der Celestials erschaffen wurden (Ego, der Bösewicht aus „Guardians of the Galaxy Vol. 2“, gehörte zur Rasse dieser außerirdischen Götter). Als Gegner wurden ihre monströsen Gegenstücke angekündigt, die Deviants. Übrigens: Titan Thanos stammt sowohl von den Eternals als auch von den Deviants ab.

Auch bekannte Helden kehren zurück

Ein Projekt, das vor allem das asiatische Publikum ansprechen soll, ist „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ (2021), in dem der gleichnamige Kung-Fu-Meister sein Kinodebüt feiern und sich mit dem Mandarin anlegen wird. Ganz zur Freude vieler Comicfans, die mit dem klamaukigen Auftritt des Schurken in „Iron Man 3“ (2013) alles andere als zufrieden waren. Wer sich nun fragt, wo zwischen all den neuen Geschichten die beliebten Helden der letzten drei Phasen abgeblieben sind, kann aufatmen. Benedict Cumberbatch verirrt sich in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ 2021 in alternative Zeit- und Raumebenen. Andere bekannte Figuren dagegen feiern ihre Rückkehr auf der Streamingplattform Disney TV+.

Walt Disney Studios Motion Pictures Germany


Neben Soloprojekten wie „Loki“ und „Hawkeye“ (beide 2021) gibt es in „WandaVision“ (2021) und „The Falcon and the Winter Soldier“ (2020) auch Crossover-For- mate. Das Spannende an diesen Projekten: Im Gegensatz zu den abgesetzten Netflix-Serien „Daredevil“, „Jessica Jones“ etc. sollen diese Storys Auswirkungen auf das Kinouniversum haben. Und umgekehrt. Einen Ausblick auf Phase fünf gab es auf der Comic-Con auch schon. So will Kevin Feige die X-Men und die Fantastic Four in das MCU eingliedern. Ebenso wie den Mensch/Vampir-Hybriden Blade, der in der Vergangenheit dreimal von Wesley Snipes und nun von Oscar-Preisträger Mahershala Ali („Moonlight“) verkörpert wird. Charakterliche Eintönigkeit kann man Marvel wirklich nicht unterstellen. An Ideen mangelt es also nicht.

Marvel Phase 4 – Alle Filme und Serien in der richtigen Reihenfoge

Black Widow

Auch wenn Details zur Storyline der ersten Solomission von Black Widow ncoh geheim gehalten werden, schürt allein der Cast um Scarlett Johansson, Rachel Weisz, David Harbour und Florence Pugh die Fanvorfreude.

Start: 30.4.2020

The Falcon and the Winter Soldier

Falcon (Anthony Mackie) und Winter Soldier (Sebastian Stan) ohne Captain America: Die Serie spielt nach "Avengers: Endgame" und lässt den "Civil War"-Schurken Helmut Zemo (Daniel Brühl) zurückkehren.

Start: Herbst 2020

Eternals

"The Rider"-Regisseurin Chloé Zhao bringt Jack Kirbys Comicreihe um die gottähnlichen Eternals in die Kinos. Neben Angelina Jolie verwandeln sich auch Richard Madden, Kumail Nanjiani, Salma Hayek und Brian Tyree Henry in Übermenschen.

Start: 5.11.2020

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Der 30-jährige Kanadier Simu Liu sorgt als Meister des Kung-Fu und erster asiatischer Marvel-Held mit eigenem Soloabenteuer für eine Sensation im MCU. Seinen ersten Comicauftritt feierte Shang-Chi im Jahr 1973.

Start: 11.2.2021

Loki

Was geschieht, nachdem sich der von Tom Hiddleston gespielte Gott des Schabernacks in "Avengers: Endgame" mit dem Tesserakt aus dem Staub macht? Genau dieser Frage wird die Serie auf den Grund gehen.

Start: Frühjahr 2021

WandaVision

Neben Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) und Vision (Paul Bettany) übernimmt Monica Rambeau – die mittlerweile erwachsene Tochter von Captain Marvels Air-Force-Kollegin Maria – einen Part in der Serie.

Start: Frühjahr 2021

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Regisseur Scott Derrickson versprach Besuchern der Comic-Con den ersten Horrorfilm im MCU. Neben Benedict Cumberbatch wird Elizabeth Olsen als Scarlet Witch eine wichtige Rolle in der Story einnehmen.

Start: 6.5.2021

What If ...?

In der Animationsserie führt der sogenannte Watcher durch verschiedene Szenarien, in denen alles möglich ist. Ob Spider-Man wie im ersten Comic der Reihe (s. Bild) auch den Fantastic Four beitritt, bleibt abzuwarten.

Start: Sommer 2021

Twentieth Century FOX

Thor: Love and Thunder

Nach „Thor: Tag der Entscheidung“ ist die Hoffnung groß, dass Taika Waititis zweite MCU-Regie ebenso skurril und unterhaltsam wird. Mit Natalie Portman als weiblicher Thor und Valkyrie (Tessa Thompson) als König von Asgard ist Frauenpower garantiert.

Start: 28.10.2021

Hawkeye

Jeremy Renner wird noch einmal zum Bogenschützen Hawkeye und Mentor der in Comic-Kreisen bestens bekannten Kate Bishop. Für die Rolle der Heldin wird derzeit nach der richtigen Darstellerin gesucht.

Start: Herbst 2021

Blade

Schon sein Look in "Alita: Battle Angel" sorgte für erste "Blade"-Vibes: Für die Rolle des Vampirs, der zum Wohle der Menschheit anderen Blusaugern den Garaus macht, ist Mahershala Ali genau der Richtige.

Start: ohne Startermin

 

Und sonst so?

Black Panther 2

Über 1,3 Mrd. Dollar spielte „Black Panther“ weltweit ein. Für die Regie des Sequels wünscht sich Marvel-Chef Feige erneut Ryan Coogler („Creed“). Wer von der Originalbesetzung wieder mit dabei sein wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Start: ohne Startermin

Captain Marvel 2

Während der Comic-Con teaserte Feige in einem Halbsatz eine zweite Mission der mächtigsten Marvel-Heldin an. Dass Oscar-Preisträgerin Brie Larson noch lange nicht genug von ihrer Rolle als Weltenretterin hat, beweist sie mit regelmäßigen Fanart-Posts bei Instagram.

Start: ohne Starttermin

Guardians of the Galaxy Vol. 3

Nach seiner Entlassung wegen unangebrachter Tweets schien es unwahrscheinlich, dass James Gunn die Space-Truppe erneut in Szene setzen würde. Nun ist er zurück. Aber erst, nachdem er für Warner „Suicide Squad 2“ gedreht hat.

Start: ohne Starttermin

Spider-Man 3

Zwar warten Fans noch auf eine offizielle Bestätigung der Marvel Studios, das Ende von „Spider-Man: Far From Home“ gibt aber erste Hinweise auf ein neues Spidey-Abenteuer. Und auch Tom Hollands sechs Filme umfassender Vertrag macht den Weg für ein Sequel frei.

Start: ohne Starttermin

Fantastic Four

Nach der Übernahme von 20th Century Fox durch Disney wird das Quartett nun auch Teil des MCU. Nähere Infos sind noch nicht bekannt. Eins ist allerdings sicher: Chris „Captain America“ Evans wird nicht noch einmal wie 2005 und 2007 zur menschlichen Fackel werden.

Start: ohne Starttermin

Community-Kritiken zu Avengers: Endgame

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... der schwächste
... die ironie, die action ... ich finde es ist der schwächste film der serie - ich weiss auch nicht, wie man den plott mit avatar vergleichen kann - gesehen und abgehakt
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THOSE WERE THE DAYS MY FRIEND...
Unser Universum ist vermutlich unendlich. Ein anderes ist es nicht – und lotet gerade seine Grenzen aus. Wir sind da mit dabei, die Geeks des Comic- und Popkultur-Kosmos, die Serienjunkies und Freunde fiktiver Welten. Die Rede ist vom Marvel Cinematic Universe. Sein Ereignishorizont – zum Greifen nah. Jenseits davon eine nicht sichtbare, da alles Licht verschluckende Singularität, ein Nichtwissen, wie es überhaupt weitergehen soll. Darüber sollten wir uns aber noch nicht den Kopf zerbrechen. Kommt Zeit, kommt Rat. Apropos Zeit – die ist für viele der liebgewonnenen Helden, die sich bis zum zehnten Jahr mit sämtlichem Gesocks der irdischen und interstellaren Welt herumschlagen mussten, abgelaufen gewesen. Im wohl besten Film des ganzen MCU – in Avengers: Infinity War – wurde die Marvel-Gemeinde mit einem völlig unerwarteten und vom Hocker fegenden Ende konfrontiert. Weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/05/03/avengers-endgame/
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Ferngesteuerte Massenhysterie!....nichts weiter.
Unpassend, Thor als eine sensible weinende Kreatur herumlaufen zu lassen Unpassend, einen langweiligen lustigen Hulk in Szene zu setzten der über den ganzen Film nicht einmal in Aktion kommt Unpassend,Captain Marvel auf einmal erscheinen zu lassen die man vorher nie sah. Passt nicht.... Und wo bitte war die Schlacht? Die letzten 15 Minuten sieht man einen Ansatz von bisschen hau drauf und dann kommt Captain Marvel angeflogen, zerstört das Raumschiff, Stark schnappt sich den Handschuh, schnipst mit den Fingern und lässt Tanos verschwinden und das wars. Was für ein Witz....was soll das sein bitte. Bei drei Stunden erwarte ich mir am Ende eine mind. 45 min. Fulminante Schlacht, wo sich keine Seite was schenkt und es nur kracht...Wo Einzelkämpfe voll in Szene gesetzt werden, die Kamera von allen Seiten wie bei Peter Jacksons Herr der Ringe von allen Seiten alles bringt..es herbe Verluste gibt und was geboten wird.. 15 Min Aktion zum Schlus
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