Ernst August von Hannover: So reich ist der Prinz

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Prinz Ernst August: Wie reich ist er?
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Prinz Ernst August von Hannover wurde Ende der 1990er und Anfang der 2000er mit diversen Skandalen berühmt berüchtigt. Wie der Chef des Welfen-Hauses heute lebt, welche Beziehung er zu seiner Familie hat und was mit seinem Vermögen passiert ist, erfahren Sie hier.



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Ernst August von Hannover und seine Familie

Ernst August von Hannover wurde am 26. Februar 1954 in Hannover geboren. Dort wuchs er mit seinen Eltern Ernst August Prinz von Hannover und Ortrud Prinzessin zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg sowie seinen drei Schwestern und zwei Brüdern auf. Ernst August ist als Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Oberhaupt des ehemaligen Königshauses von Hannover und des herzoglichen Hauses von Braunschweig und Lüneburg (Stand Oktober 2020). Zudem trägt er den Titel Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland.

  • 1981 heiratete Ernst August von Hannover die Schweizerin Chantal Hochuli. Mit seiner ersten Ehefrau bekam er die Söhne Ernst August und Christian Heinrich. Die Ehe hielt bis 1997.
  • 1999 heiratete der Prinz seine zweite Frau, Prinzessin Caroline von Monaco. Mit ihr hat Ernst August die Tochter Alexandra Charlotte Ulrike Maryam Virginia Prinzessin von Hannover.
  • Bis heute gilt das Paar als verheiratet, zusammen hat man Ernst August und Prinzessin Caroline aber seit 2009 nicht mehr gesehen. Während die Monegassin in ihre Heimat zurückgekehrt ist, lebt der Prinz aktuell in Österreich (Stand Oktober 2020).
  • Zu seinem ältesten Sohn hat Ernst August ein zerrüttetetes Verhältnis. 2004 wurde der Besitz des Hauses Hannover in Deutschland und Österreich an seinen Erstgeborenen übertragen. Dieser wollte das Schloss an das Land Hannover abtreten – für einen symbolischen Wert von einem Euro.
  • Der Grund für dieses Vorgehen: Laut Ernst August Junior reichte das Geld des Vaters lange nicht aus, um das Schloss zu finanzieren. „Liquides Vermögen wurde mir nicht übertragen. Ich wäre froh und stolz, wenn ich das Schloss allein erhalten könnte. Aber ich kann es einfach nicht“, so der Erbprinz in einem HAZ-Interview und fügt hinzu: „Das Geld ist weg.“
  • Seit Anfang 2020 wird Schloss Marienburg von einer gemeinsamen Stiftung mit dem Land Niedersachen geführt, die auch die Kosten für Renovierungen übernimmt. Somit dürfte auch klar sein, dass Ernst August Senior über keine weiteren Reichtümer verfügt.
  • 16. Februar 2021: Ernst August will Marienburg zurück und klagt gegen seinen Sohn. Seit Ende 2020 sei eine nunmehr zugestellte, entsprechende Klage anhängig, teilte das Landgericht Hannover mit. Damit verlange das Oberhaupt der Welfen von seinem Sohn Ernst August Erbprinz von Hannover sowohl die Rückübereignung der Marienburg als auch des Hausguts Calenberg in der Gemeinde Pattensen-Schulenburg sowie des Fürstenhauses Herrenhausen in Hannover.
  • 17. November 2021: Jetzt wird der Familienstreit um das Schloss Marienburg vor Gericht ausgetragen. Ernst August Prinz von Hannover will die Schenkung an seinen Sohn rückgängig machen - wegen "groben Undanks".
Ernst August Prinz von Hannover steht am Montag (15.06.2009) in Hildesheim im Verhandlungssaal des Landgerichts. Der Adlige steht in der Wiederaufnahme seines Prozesses wegen Körperverletzung vor Gericht. Er hofft, dass neue Zeugenaussagen ihn entlasten. In dem Prozess geht es um eine Auseinandersetzung vor neun Jahren in Kenia. Ernst August hatte zwar eingeräumt, er habe damals einen Discobesitzer geohrfeigt. Das Landgericht Hildesheim muss nun aber klären, ob der Mann die schweren Blessuren teils nur vorgetäuscht hatte. Fotos: Rainer Droese *** Ernst August Prince of Hanover will stand in the hearing room of the Regional Court in Hildesheim on Monday 15 06 2009 The nobleman is on trial for assault in the retrial of his trial He hopes
Ernst August 2009 vor Gericht in Hildesheim imago images / localpic


Der Prinz in den Schlagzeilen

Immer wieder tauchte Ernst August von Hannover negativ in den Schlagzeilen auf – hauptsächlich wegen aggressiven Verhaltens der Polizei und den Medien sowie Fotografen gegenüber.

  • 1998 prügelt Ernst August mit einem Regenschirm auf den Kameramann Karsten Thürnau und einen Fotografen ein. Die Tat wird gefilmt und der Welfe bekommt von der Presse den Beinamen „Prügelprinz“ verpasst. Diesem „Titel“ wird Ernst August von Hannover in den folgenden Jahren immer wieder gerecht.
  • Im Jahr 2000 uriniert der Prinz bei der Weltausstellung in Hannover an den türkischen Pavillon. Auch hier gibt es wieder bildliches Material, das die Tat beweist. Die „Bild“ berichtete über den Vorfall, woraufhin der Prinz Anne-Kathrin Berger, Leiterin der "Bild"-Redaktion, per Telefon beleidigt und ihr droht.
  • Gegenüber dem „Spiegel“ bestätigte „Bild“, dass der Prinz mehrfach die Redaktion in Hannover angerufen und die Redaktionsleiterin Anne-Kathrin Berger „in solch unflätiger, ekelhafter und obszöner Weise“ bedroht und beleidigt habe, dass sich die Chefredaktion „gezwungen sah, Strafanzeige gegen den Welfenprinzen zu stellen“.
  • Später entschuldigte sich Ernst August in einem öffentlichen Brief bei Berger. Die „Bild“ druckte das Schriftstück ab.
  • Im selben Jahr schlug der Prinz einen deutschen Discobesitzer in Kenia nieder. Nach einem langwierigen Prozess wird der Prinz laut "Spiegel" zu 178 Tagessätze zu je 2500 Euro verurteilt.
  • 2003 wurde der Welfenprinz zu einem Monat Fahrverbot und 728 Euro Strafe verurteilt. Der Grund: Er war auf einer französischen Autobahn mit 211 Kilometer pro Stunde erwischt worden.
  • Nach 2010 wurde es ruhig um den Prinzen – bis er 2020 wieder in der deutschen und österreichischen Boulevardpresse auftauchte – wegen eines Streits mit der Polizei im österreichischen Grünau im Almtal. Ernst August wurde daraufhin sogar in die Psychiatrie eingeliefert.
  • Nur wenige Tage später eine erneute Schlagzeile: Der Prinz soll mit einem Baseballschläger auf zwei weitere Polizisten losgegangen sein.
  • „Ich kann einen Vorfall bestätigen, in dem vergangene Nacht ein Baseballschläger eine Rolle spielte. Es kam jedoch nicht zu einem körperlichen Angriff“, bestätigte Bezirksinspektor Michael Babl, Pressesprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich in Linz, gegenüber „Bunte“.
  • 23. März 2021: Ernst August ist vom Landgericht Wels in Österreich zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er im Zustand voller Berauschung unter anderem Polizisten attackiert und ein auf seinem Anwesen tätiges Verwalter-Ehepaar massiv bedroht hat.
  • Deshalb erteilte die Richterin auch die Weisung, dass Ernst August zumindest in den nächsten drei Jahren nicht an seinem bisherigen Wohnsitz im oberösterreichischen Almtal leben darf. "Unmöglich", "undenkbar", reagierte Ernst August auf diesen Teil des Urteils entsetzt. Er lebe dort seit 50 Jahren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
  • 26. März 2021: Ernst August bekämpft seine Verurteilung vor einem österreichischen Gericht. Der Welfenprinz habe Berufung wegen Nichtigkeit, Schuld und Strafe angemeldet, teilte das Landgericht Wels mit. Der Urenkel des letzten deutschen Kaisers legte nach Angaben des Gerichts Beschwerde auch gegen andere Auflagen ein, die ihm erteilt wurden. Das Gericht hatte ihm unter anderem aufgetragen, keinen Kontakt zu den Verwaltern aufzunehmen, keinen Alkohol zu trinken und sich in Psychotherapie zu begeben.

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Trivia: Der Prinz als Songtext-Inspiration und Werbefigur

Ernst August lebt alleine im österreichischen Grünau. Dort wurde er sogar 2004 aufgrund seiner Verdienste in verschiedenen Vereinen zum Ehrenbürger ernannt. Ernst August sei ein gern gesehener Mitbürger, sagte Bürgermeister Wolfgang Bammer den „Oberösterreichischen Nachrichten“. „Aber in den vergangenen Jahren lebt er sehr zurückgezogen auf seinem Anwesen.“

  • Als Quelle der Inspiration diente der Prinz gleich für mehrere Songs. Die Punk-Band „Terrorgruppe“ widmete ihm einen ganzen Song. In dem Lied „Ernst August“ heißt es unter anderem: „Auf der Expo urinieren, Bildzeitungs-Redakteure drangsalieren, blaues Blut und Anarchie, hoch dem Sid Vicious der Aristokratie. Wer bricht Knochen? Wer drischt Zähne? Wer ist der Held in unsrer Szene? Wer tritt in die Kamera? Wer verwüstet Kenia? Ernst August - Ernst August.“
  • Die Oi!-Punk-Band „Pöbel & Gesocks“ sowie die Punk-Band „Casanovas Schwule“ behandelten den Prinzen ebenfalls in ihren Songtexten. Dort wird er als "Punk des deutschen Adels" besungen.
  • 2009 verklagten Ernst August Prinz von Hannover und Dieter Bohlen Deutschland. Der Grund waren Werbeplakate der Zigarettenmarke „Lucky Strike“. Auf dem einen Plakat war eine zerdrückte Zigarettenschachtel mit den Worten „War das Ernst? Oder August?“ abgebildet.
  • Die Anwälte von Ernst August erklärten laut „Morgenpost“ die Klage am Europäischen Gerichtshof gegen Deutschland damit, dass die Werbung ihren Mandanten als „brutalen Schläger“ an den „sozialen Pranger“ stellen würde. Bereits 2008 hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass Prominente Werbung in satirischer Form hinnehmen müssen.

Wie reich die Geissens sind, lesen Sie hier.

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