Sie wurde gleich für zwei Musikstars die Muse – und spätere Ehefrau. Pikant: Beide Männer waren vorher gute Freunde gewesen. Die Dreiecksbeziehung zwischen Beatle George Harrison, †58, Gitarrist Eric Clapton, 78, und Fotomodel Patricia Anne Boyd, genannt Pattie, 79, ist eine der ungewöhnlichsten Lovestorys der Show-Branche. Nun bietet Boyd zu ihrem 80. Geburtstag die handgeschriebenen Liebesbriefe der beiden Männer sowie Fotos, Schmuck, Bilder und andere Andenken aus den Sechziger- und Siebzigerjahren im Auktionshaus Christie's an.
Zwischen George Harrison und Pattie Boyd war es Liebe auf den ersten Blick
Alles begann, als Pattie Boyd 1964 eine Rolle in dem Beatles-Film "A Hard Day’s Night" bekam. In der Drehpause setzte sich George Harrison neben sie. Ihre Erinnerung: "Er war einer der schönsten Männer, den ich bis dahin gesehen hatte." Schon kurze Zeit später sprach er seine Begeisterung aus – mit den Worten "Willst du mich heiraten?" Die Blondine und der Musiker heirateten zwei Jahre später tatsächlich. Doch dann mischte sich Harrisons Kumpel Clapton ein. Er war oft zu Gast bei den Harrisons in Oxfordshire, suchte immer mehr Patties Nähe. Schließlich fragte er sie in einem Brief sehr direkt, ob sie ihren Mann noch liebe oder einen andere Lover habe.
Eric Claptons Mühen waren anfangs vergeblich
Claptons Interesse schmeichelte Pattie, aber sie wollte ihren Mann nicht verlassen. Sie liebte Harrisons Feinfühligkeit: Er malte ihr Weihnachtskarten, schrieb Liebesschwüre. Den werbenden Clapton vermittelte Pattie an ihre jüngere Schwester. Doch der blieb unglücklich verliebt in Pattie. Seinen Kummer verarbeitete er im Welthit "Layla", sein Spitzname für Pattie.
Ehe-Aus mal zwei
Die Ehe mit Harrison kriselte schließlich, weil Pattie keine Kinder bekommen konnte, hinzu kam der Kokain-Konsum des Musikers. Als er Pattie schließlich auch noch betrog, trennte sie sich 1974 – und kam mit Clapton zusammen. Der schrieb einen weiteren Hit für sie, "Wonderful Tonight". Sie heirateten 1979, bis Claptons Alkoholsucht nach zehn Jahren auch dieses Ehe-Aus einläutete.
Bemerkenswert: Clapton und Harrison blieben auch darüber hinaus immer befreundet. Und die Leidenschaft und Liebe dieser ganz besonderen Dreiecksbeziehung, sie bleibt durch die Briefe bis heute lebendig.