Testament von Red-Bull-Milliardär enthüllt Erb-Überraschung
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Nur einen Erben: Testament von Red-Bull-Milliardär Mateschitz mit Überraschung

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Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz war der reichste Österreicher. Nach seinem Tod ging sein Multimilliarden-Vermögen an nur eine Person. Sein Konzern Red Bull fuhr zuletzt neue Rekorde ein.

Fuschl am See – Der Energiedrink Red Bull ist weltbekannt. Im Jahr 1984 hatte Dietrich Mateschitz die Red Bull GmbH mitbegründet und stieg im Laufe seines Lebens zum reichsten Österreicher auf. Im Jahr 2022 verstarb der damals 78-Jährige an Krebs, zu diesem Zeitpunkt lag er in der Forbes-Liste auf Platz 51 der reichsten Menschen weltweit. Doch wer bekam sein Vermögen?

Dietrich Mateschitz AUT Eigentümer Red Bull Energy Drink GmbH testament
Der Gründer des Red Bull-Konzerns, Dietrich Mateschitz, im Jahr 2005 (Archivbild). © IMAGO / Ulmer

Red Bull-Gründer Mateschitz starb 2022 – nun wurde Testament enthüllt

Mateschitz machte Red Bull zu einer der bekanntesten Marken weltweit. Das Budget für Werbung und Marketing lag im Jahr 2022 bei 2,9 Milliarden Euro und damit bei schätzungsweise 25 bis 30 Prozent seines Umsatzes. Das ist eher ungewöhnlich. Zum Vergleich: Deutsche Unternehmen geben durchschnittlich einen einstelligen Prozentbetrag für Marketingmaßnahmen aus. Unterm Strich erwirtschaftete sich der Österreicher zu seinen Lebzeiten ein Privatvermögen von 26 Milliarden Euro. Laut Testament ging alles an den einzigen Sohn des Firmengründers, wie Bunte berichtete.

Demnach soll Mark Mateschitz als Alleinerbe einen „zweistelligen Millionenbetrag“, die Anteile an Red Bull und an zahlreichen Immobilienunternehmen erhalten haben. Außerdem gingen sechs private Häuser und Wohnungen sowie ein Grundstück in das Eigentum des Sohnes über. Die Mutter von Mark Mateschitz sowie die frühere Lebensgefährtin von Dietrich Mateschitz gingen laut Bunte im Testament zwar leer aus, seien aber „hervorragend abgesichert“, hieß es.

Eine Riesen-Überraschung ist der Bunte-Bericht nicht, zumindest was die Firmenanteile angeht: Im Bloomberg Billionaires-Index war Mark Mateschitz zuletzt auf Platz 87 gelistet. Das Nachrichtenportal beziffert das Vermögen des 31-Jährigen mit 21,9 Milliarden US-Dollar (etwa 20,15 Milliarden Euro). Mark Mateschitz „erbte seinen [Firmen-]Anteil von seinem Vater, Dietrich, der Red Bull mitgegründet hatte und im Oktober 2022 im Alter von 78 Jahren starb“, hieß es weiter.

Sohn des Red Bull-Gründers: Mark Mateschitz auf Platz 33 der reichsten Menschen der Welt

Die Forbes-Liste schreibt Mark Mateschitz sogar ein Nettovermögen von umgerechnet 35,97 Milliarden Euro zu, was den Sohn des Red Bull-Mitgründers auf Platz 33 der reichsten Menschen weltweit katapultiert (Stand: 9. April 2024). Im Jahr 2023 erreichte Red Bull eine Rekordmarke: Erstmals lag der Umsatz des Energiedrink-Herstellers mit 10,56 im zweistelligen Milliardenbereich. Im vergangenen Jahr gingen weltweit 4,8 Prozent mehr Dosen über den Ladentisch als im Jahr zuvor. „Red Bull verkaufte im Jahr 2023 weltweit 12,1 Milliarden Dosen, genug, um jeden Menschen auf dem Planeten mit Koffein zu versorgen“, so Forbes.

Nach dem Tod seines Vaters war Mark als Leiter des Bereichs Bio bei dem 11,4 Milliarden US-Dollar Umsatz-schweren Unternehmen zurückgetreten, „um sich auf die Rolle als Aktionär zu konzentrieren“. Der Alleinerbe besitzt nun 49 Prozent der Firmenanteile, 51 Prozent des Red Bull-Konzerns gehören der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya. Geleitet wird das Unternehmen von einem dreiköpfigen Managementteam. Red Bull zählt zu jenen österreichischen Firmen, die trotz des Ukraine-Kriegs ihre Geschäfte in Russland Geschäfte weiterführten. Eine kritische Kampagne eines ukrainischen Aktivistennetzwerks machte daraus: „Red Bull verleiht Putin Flügel“.

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