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Wetter im Ticker: Wetter im Ticker: Alarmstufe Rot! Schwere Gewitter und Starkregen in 6 Kreisen
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In weiten Teilen Deutschlands wird es wenig sommerlich. Der Deutsche Wetterdienst erwartet „kühles, herbstlich anmutendes Schauerwetter“. Lesen Sie alles Wichtige im Wetter-Ticker.

Kühleres Wetter in der neuen Woche erwartet

Montag, 10. Juni, 08.29 Uhr: In der kommenden Woche erwarten Meteorologen kühleres Wetter in Deutschland. Der Wochenstart bringt in der gesamten Nordwesthälfte eine Abkühlung, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte. Bei zeitweiligem schauerartigem Regen erreichen die Temperaturen dort maximal 15 bis 18 Grad. „Immerhin zeigt sich im Süden und Südosten im Tagesverlauf noch zeitweise die Sonne“, sagte DWD-Meteorologe Nico Bauer. Dort können die Temperaturen knapp über 20 Grad ansteigen, hieß es.

„Am Dienstag stellt sich dann endgültig landesweit kühles, herbstlich anmutendes Schauerwetter ein“, sagte Bauer. Neben sonnigen Abschnitten sind immer wieder auch stärkere Regenfälle zu erwarten. Im Norden gibt es lokale Gewitter und einen böigen Westwind. An den Küsten kann es zeitweise stürmisch werden. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 19 Grad.

Am Mittwoch soll es im Süden und Südosten bedeckt und regnerisch werden. Auch im Norden sind einzelne Schauer zu erwarten. In der Mitte Deutschlands wird es dagegen teils heiter und trocken. Maximal steigen die Temperaturen auf 15 bis 20 Grad an. Das wechselhafte und für die Jahreszeit zu kühle Wetter soll den Meteorologen zufolge bis einschließlich Donnerstag bestehen bleiben.

In vielen Kreisen warnt der Wetterdienst

19.20 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt nun aktuell in vier Landkreisen mit Warnstufe 3 (rot) vor schwerem Gewitter, Starkregen und Hagel. 

  • Miesbach
  • Kreis und Stadt Rosenheim
  • Berchtesgadener Land
  • Traunstein
Der Deutsche Wetterdienst warnt (Stand 9.6.2024, 19.27 Uhr)
Der Deutsche Wetterdienst warnt (Stand 9.6.2024, 19.27 Uhr)

Auch in weiteren Kreisen im Süden Bayerns und Baden-Württemberg wird mit Stufe 2 (orange) vor starkem Gewitter gewarnt, sowie im Norden an der Küste.

Alarmstufe Rot: DWD gibt Unwetterwarnung für vier Kreise aus

18:22 Uhr: Schwere Gewitter und heftiger Starkregen mit Hagel drohen in sechs Landkreisen. Der Deutsche Wetterdienst hat daher eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.

  • Kreis und Stadt München
  • Kreis Ebersberg
  • Kreis Mühldorf
  • Kreis Miesbach
  • Kreis und Stadt Rosenheim
  • Kreis Traunstein

Sonntag, 9. Juni, 18:09 Uhr: Schwere Gewitter und heftiger Starkregen mit Hagel drohen in vier Landkreisen. Der Deutsche Wetterdienst hat daher eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.

  • Kreis Weilheim-Schongau
  • Kreis Garmisch-Partenkirchen
  • Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen
  • Kreis Miesbach

Der DWD schreibt: „Von Südwesten ziehen einzelne Gewitter auf. Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 30 l/m² in kurzer Zeit sowie schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 90 km/h (25 m/s, 48 kn, Bft 10) und Hagel mit Korngrößen um 3 cm.“

Donau-Hochwasser läuft ab - leichter Anstieg durch neuen Regen möglich

11.35 Uhr: Der Wasserstand der Donau sinkt, aber noch ist keine Zeit für Entwarnung: Der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern rechnet damit, dass der vorhergesagte Regen an den Alpen den Wasserstand an einzelnen Donauzuflüssen und an der Donau bis Montag wieder steigen lässt. Fluten wie am vergangenen Wochenende erwarten die Experten nach Informationen vom Sonntag aber nicht. Die höchste Meldestufe 4 wird nirgends vorhergesagt.

Viele Kommunen und Landkreise halten den Katastrophenfall zunächst weiter für nötig. Besonders brenzlig war es zuletzt etwa in Regensburg, weil das Wasser nur sehr langsam zurückging. In der Stadt gilt seit dem 3. Juni der Katastrophenfall. Die Wasserhöhe am Messpunkt Eiserne Brücke lag am 28. Mai im Schnitt bei etwa 2,70 Metern, danach kletterte der Pegelstand bis zum 5. Juni morgens unaufhörlich auf bis zu 6,17 Metern. Am Sonntagvormittag meldete der HND 4,28 Meter.

Landkreis Deggendorf hebt Katastrophenfall auf - Pegelstände sinken

11.22 Uhr: Knapp eine Woche nach den Fluten hat der niederbayerische Landkreis Deggendorf den geltenden Katastrophenfall aufgehoben. Im Laufe des Sonntags werde an der Donau die Unterschreitung der Meldestufe 3 auf der vierstufigen Skala erwartet, teilte der Landkreis mit. Bei der im Landkreis erwarteten Stufe 2 sind nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes (HND) noch Überflutungen von land- und forstwirtschaftlichen Flächen möglich. Trotz Aufhebung des Katastrophenfalls seien noch rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr an den Dämmen im Einsatz.

„Dieses Großereignis hat uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig der Ausbau des Hochwasserschutzes ist“, sagte Landrat Bernd Sibler bei der Aufhebung. „Mein großer Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass unsere Region vor größeren Schäden verschont blieb.“

Hochwasserlage in Deutschfeistritz entspannt sich etwas

10.22 Uhr:  Nach den Unwettern in Teilen Österreichs ist der Zivilschutzalarm für die besonders betroffene Gemeinde Deutschfeistritz am Sonntag aufgehoben worden. Wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, lagen auch keine Meldungen über mögliche Verletzte oder gar Tote vor. In dem 4000-Einwohner-Ort nördlich von Graz hatte eine Sturzflut am Samstagabend Autos mitgerissen und zahlreiche Häuser beschädigt.

Der Übelbach war nach sintflutartigen Regenfällen über die Ufer getreten. Nach Angaben von Meteorologen waren binnen kurzer Zeit regional mehr als 100 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen. Eine Mure ging auf die Autobahn in der Nähe von Graz nieder. Wegen der Erd- und Geröllmassen waren beide Fahrbahnen zunächst auch noch am Sonntag gesperrt.

Durch die Böen waren auch zahlreiche Bäume auf Straßen gestürzt. Mehrere Routen seien noch gesperrt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Feuerwehren waren im Großeinsatz, um die Schäden zu beseitigen. Allein rund um die Landeshauptstadt Graz musste die Feuerwehr zu mehr als 800 Unwetter-Einsätzen ausrücken, schrieb die „Kleine Zeitung“. Ein Pflegeheim in Neudau in der Steiermark musste evakuiert werden, weil es unter Wasser stand, wie ein Katastrophenschutz-Sprecher der Nachrichtenagentur APA sagte. „Insgesamt wurden 40 Personen in Sicherheit gebracht.“

Am Sonntag hatte sich das Wetter zunächst beruhigt. Weitere Gewitter im Laufe des Tages waren aber laut Meteorologen nicht auszuschließen. Die Unwettergefahr sei vor allem in Tirol erheblich, hieß es.

Dorf in Österreich überschwemmt: „Sie haben die Leute mit der Leiter vom Autodach gerettet“

Sonntag, 9. Juni, 07.30 Uhr: Nach einem Unwetter hat der 4000-Einwohner-Ort Deutschfeistritz in Österreich alle Bürger aufgerufen, wegen Lebensgefahr zu Hause zu bleiben. Zusätzlich zu den aktuellen Überschwemmungen werde eine weitere Unwetterfront mit bis zu 100 Litern Niederschlag pro Quadratmeter erwartet, teilte die nördlich von Graz gelegene Gemeinde am Samstagabend auf Facebook mit. Der Ortskern sei nur mit Booten zu erreichen, schrieb die „Kleine Zeitung“. Einige Autofahrer seien in ihren Fahrzeugen eingeschlossen gewesen, hätten aber gerettet werden können, sagte ein Gemeindesprecher der Zeitung. Auf Fotos war zu sehen, dass die Wassermassen Autos gegen Häuserwände drückten.

Das Ortsgebiet von Deutschfeistritz wird am 8. Juni 2024 überschwemmt.
Feuerwehr Deutschfeistritz/Facebook Das Ortsgebiet von Deutschfeistritz wird am 8. Juni 2024 überschwemmt.

Es waren Szenen, die man so schnell nicht vergisst: Der Übelbach in Deutschfeistritz verwandelte sich nach einem unerwartet heftigen Gewitter innerhalb kürzester Zeit in einen reißenden Strom. Der Feuerwehr-Kommandant von Deutschfeistritz, Andreas Reiter, berichtete in einem Video-Interview mit der „Kleinen Zeitung“ von den dramatischen Ereignissen. „Wir als Feuerwehr hätten nichts tun können“, so seine erschütternde Aussage im Interview.

Als die Fluten kamen, saßen Menschen in ihren Fahrzeugen fest und wurden teilweise mitgerissen. Inmitten dieser Verzweiflung wurden jedoch Bewohner eines nahegelegenen Wohnhauses zu unerwarteten Rettern. Sie zögerten keinen Augenblick, als es darum ging, Leben zu retten. Zwei junge Gäste eines Kebab-Lokals schlossen sich ihnen an und zeigten, dass in Zeiten größter Not der menschliche Zusammenhalt alles überwinden kann. „Sie haben die Leute mit der Leiter vom Autodach gerettet“, sagte Reiter.

Nach schweren Regenfällen hatte sich am Samstag der durch den Ort fließende Übelbach in einen reißenden Strom verwandelt. In einem Schulzentrum sei eine Notanlaufstelle durch das Rote Kreuz für die Grundversorgung eingerichtet worden, so die Gemeinde weiter. Auch in anderen kleineren Orten der Steiermark wurde wegen der Überflutungen Zivilschutzalarm ausgelöst. Opfer wurden von den Behörden bisher nicht gemeldet.

In der Region ging am Samstag auch eine Mure auf eine Autobahn nieder. Die Schnellstraße musste nach Angaben des Autobahnbetreibers Asfinag werden der Erd- und Geröllmassen gesperrt werden.


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arg, sh, juw, lro/mit Agenturmaterial
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