Sadio Mané und seine Geheimnisse: Familie, Senegal, Privatkoch
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Sadio Mané und seine Geheimnisse: Familie, Senegal, Privatkoch

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Sadio Mané wechselt zum FC Bayern. Was über das Privatleben des 30-jährigen Ex-Liverpool-Stars bekannt ist – ein Überblick.

München - Ein neuer Superstar für den FC Bayern! Sadio Mané (30) kommt für 32 Millionen Euro fester Ablöse vom FC Liverpool. Am Dienstag absolviert der Angreifer, der einen Dreijahres-Vertrag erhält, den obligatorischen Medizincheck. In den Tagen danach soll er offiziell präsentiert werden. Die tz verrät sieben Gehemnisse des Senegalesen.

Sadio Mané: Seine Familie war gegen seinen Traum, Fußballer zu werden

Mané wurde am 10. April 1992 geboren und wuchs in einem Dorf namens Bambali als Teil einer 18-köpfigen Großfamilie auf. „Das Leben war hart“, sagt Mané in seiner Dokumentation Made in Senegal. „Du konntest nur Bauer werden. Hier gab es keine anderen Jobs.“ Seine muslimische Familie war gegen seinen Traum, Fußballer zu werden.

„Sein Vater war Imam, was bedeutet, dass du ein gutes Vorbild sein musst“, verrät sein Jugendfreund Luc Djiboune. „Du darfst nicht Fußball spielen. Stattdessen bist du gezwungen zur Schule zu gehen und erfolgreich zu werden.“ Keine Option für Mané, der teilweise mit Grapefruits Fußball gespielt hat.

Sadio Mané: Mit 15 Jahren haute er von zu Hause ab

Eines Tages packte er seine Sachen und versuchte sein Glück in der Hauptstadt Dakar. „Ich habe niemandem Bescheid gesagt, außer meinem besten Freund. Meine Familie hat versucht, mich überall anzurufen, Druck auf meinen besten Freund auszuüben. Irgendwann ist er eingeknickt“, verrät Mané. „Meine Familie hat mich wieder zurückgeholt. Ich war sauer auf jeden.“

Er beendete die Schule, ehe er seine Eltern endlich doch überreden konnte, seinen Traum verfolgen zu dürfen. Anschließend wurde er von Génération Foot entdeckt und landete 2011 bei Frankreich-Klub Metz. 2012 wechselte er zu Red Bull Salzburg. 2014 folgte der Transfer in die englische Premier League zum FC Southampton. Zwei Jahre später holte ihn Liverpool für 41,2 Millionen Euro.

Sadio Mané: Seine Vorbilder waren Ronaldinho und El-Hadji Diouf

Vor allem der Brasilianer Ronaldinho, der in seiner Blüte beim FC Barcelona groß aufspielte, hat Mané beeindruckt. „Ich wollte immer so sein wie er“, so der Angreifer. Landsmann El Hadji Diouf verfolgte er aufmerksam bei der WM 2002.

Sadio Mané: Sein Privatkoch kommt aus Polen

Mané ist ein schlechter Koch. „Ich kann mir selbst eigentlich nur Porridge zubereiten“, scherzt der Senegalese. Als er zum FC Liverpool wechselte, organisierte Mona Nemmer, die deutsche Chef-Ernährungsberaterin bei den Reds, ihm einen Koch. „Sein Name ist Damien und er kommt ursprünglich aus Polen, lebt aber seit vielen Jahren mit seiner Familie in Großbritannien“, sagt Mané. „Er ist ein sehr, sehr guter Typ. Ich werde meinen Koch nie ändern!“ Mané hat kein Lieblingsessen. „Die einzige Regel, die ich habe, ist, dass ich mich immer gesund ernähren muss“, stellt der Vorzeigeprofi klar.

Sadio Mané: Der Fußballer vom FC Liverpool im Spiel gegen Real Madrid am 28. Mai 2022 in Paris.
Sadio Mané wechselt von Liverpool zum FC Bayern. © ANP/Imago

Sadio Mané: Er geht meist zur selben Zeit schlafen

Mané steht gerne früh auf, duscht sich und betet. „Ich bin auch jemand, der früh schlafen geht, meistens um 23 Uhr“, sagt er. Was ihm noch wichtig ist: Gespräche mit seiner Familie. „Eine Sache, die ich jeden Tag mache, ist, mit meiner Mutter, meinem Onkel und meinen Schwestern zu sprechen“, erzählt Mané. „Sie leben zu Hause, also telefoniere ich immer mit ihnen.“

Sadio Mané: Er spielt lieber Brettspiele als Playstation

Zudem schaut er gerne Serien, u.a. Game of Thrones.

Sadio Mané: Soziales Engagement ist ihm sehr wichtig

Mané ist bodenständig und unterstützt seine Heimat. 2019 spendete Mané rund 300.000 Euro, um eine Schule in seiner Bambali zu bauen. 2021 stellte er knapp 600.000 Euro zur Verfügung, um dort ein Krankenhaus zu eröffnen. „Ich erinnere mich, dass meine Schwester auch zu Hause geboren wurde, weil es in unserem Dorf kein Krankenhaus gibt. Ich wollte eines bauen, um den Menschen Hoffnung zu geben“, erklärt Mané.

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