10,00€10,00€
KOSTENFREIE Retouren
GRATIS Lieferung Donnerstag, 23. Mai
Oder schnellste Lieferung Mittwoch, 22. Mai. Bestellung innerhalb 52 Min.
Nur noch 8 auf Lager (mehr ist unterwegs).
Versand
Amazon
Verkäufer
Amazon
Rückgaben
Retournierbar innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt
Zahlung
Sichere Transaktion
5,71€5,71€
GRATIS Lieferung 23. - 25. Mai
Versand durch: rebuy recommerce GmbH Verkauft von: rebuy recommerce GmbH
Lade die kostenlose Kindle-App herunter und lese deine Kindle-Bücher sofort auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer – kein Kindle-Gerät erforderlich.
Mit Kindle für Web kannst du sofort in deinem Browser lesen.
Scanne den folgenden Code mit deiner Mobiltelefonkamera und lade die Kindle-App herunter.
OK
Bild nicht verfügbar
Farbe:
-
-
-
- Herunterladen, um dieses Videos wiederzugeben Flash Player
Die Bienenhüterin: Roman - Geschenkausgabe Taschenbuch – 29. September 2008
Kaufoptionen und Plus-Produkte
Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.
Lilys Mutter ist vor zehn Jahren umgekommen. Ihr Vater herrscht wie ein grausamer Rachegott über die inzwischen 14-jährige. Eines Tages flieht Lily aus der bedrückenden Atmosphäre ihres Elternhauses, wandert über die staubigen Straßen der Südstaaten, um ein neues Zuhause zu finden. Sie begegnet wunderbaren Menschen, rettet mit Mut und Klugheit ein Leben und findet bei drei Frauen Unterschlupf, die, wie im Märchen, in großer Eintracht zusammenwohnen. Die drei Schwestern geben dem Mädchen alles, was es braucht: Liebe, Halt, und Geborgenheit. Sie nehmen Lily in ihre Familie auf und weihen sie in die Geheimnisse weiblichen Wissens ein. Lily lernt alles über die Bienenzucht. Sie erfährt, wer ihre Mutter, die sie so schmerzlich vermisst, wirklich war, und sie verliebt sich. Doch eines Tages steht ihr Vater am Gartentor …
- Seitenzahl der Print-Ausgabe480 Seiten
- SpracheDeutsch
- Herausgeberbtb Verlag
- Erscheinungstermin29. September 2008
- Abmessungen9.7 x 2.7 x 15.5 cm
- ISBN-103442738873
- ISBN-13978-3442738878
Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen
Von der Marke
Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Klappentext
The Washington Post
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
sie aus dem Bienenkorb, spüren die Arbeitsdrohnen ihre Abwesenheit sehr rasch. Schon nach einigen wenigen Stunden zeigt ihr Verhalten eindeutige Anzeichen dafür, dass die Königin fehlt.
Nachts lag ich im Bett und schaute zu, wie die Bienen durch die Spalten in der Wand meines Schlafzimmers schlüpften und in Kreisen durch mein Zimmer flogen, sie machten ein Geräusch wie Propeller, ein ganz hohes Sssssssss, das dicht um mich herum summte. Ich sah ihre Flügel im Dunkeln wie kleine Chromteilchen schimmern und spürte in mir eine unbestimmte Sehnsucht aufsteigen. Dass die Bienen einfach so herumflogen, ohne nach einer einzigen Blume zu suchen, allein, um den Wind unter ihren Flügeln zu spüren, das hat mich bis in die Tiefe meines Herzens berührt.
Tagsüber hörte ich zu, wie sie sich Gänge durch die Wände meines Zimmers bohrten, es klang, als würde im Nebenzimmer ein Radio rauschen, und ich stellte mir vor, wie sie die Wände von innen in Honigwaben verwandelten, aus denen satter Honig tropft, von dem ich dann kosten dürfte.
Die Bienen kamen im Sommer 1964, es war der Sommer, in dem ich vierzehn Jahre alt wurde und von dem an mein Leben eine neue Wendung nahm, und damit meine ich eine völlig neue Wendung. Aus heutiger Sicht kommt es mir vor, als wären mir die Bienen gesandt worden. Ich will damit sagen, sie erschienen mir, so wie der Erzengel Gabriel die Jungfrau Maria heimsuchte. Die Bienen setzten eine Kette von Ereignissen in Gang, von denen ich niemals zu träumen gewagt hätte. Ich weiß, es ist vermessen, mein kleines unbedeutendes Leben mit dem ihren zu vergleichen, aber ich habe guten Grund zu glauben, dass sie nichts dagegen hätten - aber dazu komme ich später. Im Moment will ich nur so viel sagen: Trotz allem, was in diesem Sommer geschehen ist, hege ich für die Bienen nur gute Gefühle.
1. Juli 1964, ich liege im Bett und warte darauf, dass die Bienen kommen, und denke an das, was Rosaleen gesagt hatte, als ich ihr von den nächtlichen Besuchen erzählt hatte.
"Bienen schwärmen, bevor jemand stirbt", hatte sie gesagt.
Rosaleen arbeitete für uns, seit meine Mutter gestorben war. Mein Daddy - den ich T. Ray nannte, weil "Daddy" einfach nicht zu ihm passte - hatte sie aus der Pfirsichplantage geholt, in der sie als Pflückerin gearbeitet hatte. Sie hatte ein großes, rundes Gesicht, und ihr Körper sah aus wie ein Zelt, das sackartig von ihrem Hals herabhing, und sie war schwarz wie die Nacht. Sie lebte ganz alleine in einem kleinen Haus, das tief im Wald kauerte, gar nicht so weit weg von uns. Sie kam jeden Tag, um zu kochen, zu waschen und um meine Ersatzmutter zu sein. Rosaleen hatte nie ein eigenes Kind gehabt, und so war ich in den letzten zehn Jahren ihr Versuchskaninchen gewesen.
Bienen schwärmen, bevor jemand stirbt. Sie hatte immer jede Menge verrückter Ideen im Kopf, denen ich sonst nicht groß Beachtung schenkte, aber jetzt lag ich doch wach und dachte über diesen Satz nach und fragte mich, ob die Bienen gekommen waren, um mich zu töten. Dieser Gedanke machte mir gar nichts aus, ehrlich nicht. Die Bienen hätten sich alle auf mir nieder lassen können, jede dabei so sanft wie ein Engel, und mich totstechen können, und es wäre nicht einmal das Schlimmste gewesen. Die Leute, die glauben, dass der Tod das Schrecklichste ist, haben keine Ahnung vom Leben.
Meine Mutter starb, als ich vier Jahre alt war. Das war nun mal so, aber immer, wenn ich auf das Thema kam, interessierten sich die Leute plötzlich für ihre eingewachsenen Nägel oder ihre Nagelhaut, oder aber sie starrten einfach in die Luft. Mich schienen sie überhaupt nicht zu hören. Nur dann und wann sagte eine mitfühlende Seele: "Denk nicht weiter darüber nach, Lily. Es war doch ein Unfall. Du hast es ja nicht mit Absicht getan."
In jener Nacht lag ich also im Bett und dachte über das Sterben nach und dass ich zu meiner Mutter ins Paradies
Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
sie aus dem Bienenkorb, spüren die Arbeitsdrohnen ihre Abwesenheit sehr rasch. Schon nach einigen wenigen Stunden zeigt ihr Verhalten eindeutige Anzeichen dafür, dass die Königin fehlt.
Nachts lag ich im Bett und schaute zu, wie die Bienen durch die Spalten in der Wand meines Schlafzimmers schlüpften und in Kreisen durch mein Zimmer flogen, sie machten ein Geräusch wie Propeller, ein ganz hohes Sssssssss, das dicht um mich herum summte. Ich sah ihre Flügel im Dunkeln wie kleine Chromteilchen schimmern und spürte in mir eine unbestimmte Sehnsucht aufsteigen. Dass die Bienen einfach so herumflogen, ohne nach einer einzigen Blume zu suchen, allein, um den Wind unter ihren Flügeln zu spüren, das hat mich bis in die Tiefe meines Herzens berührt.
Tagsüber hörte ich zu, wie sie sich Gänge durch die Wände meines Zimmers bohrten, es klang, als würde im Nebenzimmer ein Radio rauschen, und ich stellte mir vor, wie sie die Wände von innen in Honigwaben verwandelten, aus denen satter Honig tropft, von dem ich dann kosten dürfte.
Die Bienen kamen im Sommer 1964, es war der Sommer, in dem ich vierzehn Jahre alt wurde und von dem an mein Leben eine neue Wendung nahm, und damit meine ich eine völlig neue Wendung. Aus heutiger Sicht kommt es mir vor, als wären mir die Bienen gesandt worden. Ich will damit sagen, sie erschienen mir, so wie der Erzengel Gabriel die Jungfrau Maria heimsuchte. Die Bienen setzten eine Kette von Ereignissen in Gang, von denen ich niemals zu träumen gewagt hätte. Ich weiß, es ist vermessen, mein kleines unbedeutendes Leben mit dem ihren zu vergleichen, aber ich habe guten Grund zu glauben, dass sie nichts dagegen hätten - aber dazu komme ich später. Im Moment will ich nur so viel sagen: Trotz allem, was in diesem Sommer geschehen ist, hege ich für die Bienen nur gute Gefühle.
1. Juli 1964, ich liege im Bett und warte darauf, dass die Bienen kommen, und denke an das, was Rosaleen gesagt hatte, als ich ihr von den nächtlichen Besuchen erzählt hatte.
»Bienen schwärmen, bevor jemand stirbt«, hatte sie gesagt.
Rosaleen arbeitete für uns, seit meine Mutter gestorben war. Mein Daddy - den ich T. Ray nannte, weil »Daddy« einfach nicht zu ihm passte - hatte sie aus der Pfirsichplantage geholt, in der sie als Pflückerin gearbeitet hatte. Sie hatte ein großes, rundes Gesicht, und ihr Körper sah aus wie ein Zelt, das sackartig von ihrem Hals herabhing, und sie war schwarz wie die Nacht. Sie lebte ganz alleine in einem kleinen Haus, das tief im Wald kauerte, gar nicht so weit weg von uns. Sie kam jeden Tag, um zu kochen, zu waschen und um meine Ersatzmutter zu sein. Rosaleen hatte nie ein eigenes Kind gehabt, und so war ich in den letzten zehn Jahren ihr Versuchskaninchen gewesen.
Bienen schwärmen, bevor jemand stirbt. Sie hatte immer jede Menge verrückter Ideen im Kopf, denen ich sonst nicht groß Beachtung schenkte, aber jetzt lag ich doch wach und dachte über diesen Satz nach und fragte mich, ob die Bienen gekommen waren, um mich zu töten. Dieser Gedanke machte mir gar nichts aus, ehrlich nicht. Die Bienen hätten sich alle auf mir nieder lassen können, jede dabei so sanft wie ein Engel, und mich totstechen können, und es wäre nicht einmal das Schlimmste gewesen. Die Leute, die glauben, dass der Tod das Schrecklichste ist, haben keine Ahnung vom Leben.
Meine Mutter starb, als ich vier Jahre alt war. Das war nun mal so, aber immer, wenn ich auf das Thema kam, interessierten sich die Leute plötzlich für ihre eingewachsenen Nägel oder ihre Nagelhaut, oder aber sie starrten einfach in die Luft. Mich schienen sie überhaupt nicht zu hören. Nur dann und wann sagte eine mitfühlende Seele: »Denk nicht weiter darüber nach, Lily. Es war doch ein Unfall. Du hast es ja nicht mit Absicht getan.«
In jener Nacht lag ich also im Bett und dachte über das Sterben nach und dass ich zu meiner Mutter ins Paradies kommen würde. Ich würde zu ihr gehen und sagen: »Mutter, verzeih mir. Bitte verzeih mir.« Und sie würde meine Haut so lange küssen, bis sie unter ihren Küssen ganz rau würde, und sie würde mir sagen, dass mich keine Schuld trifft. Das würde sie mir während der ersten zehntausend Jahre immer wieder sagen.
In den nächsten zehntausend Jahren würde sie mir dann mein Haar zurechtmachen. Sie würde es bürsten, und es würde so schön sein, dass alle Leute im Himmel ihre Harfen weglegen würden, nur um mein Haar zu bewundern. An den Haaren eines Mädchens kann man sehen, ob es noch eine Mutter hat. Mein Haar stand immer vom Kopf ab, in alle Himmelsrichtungen, und natürlich weigerte sich T. Ray, mir Lockenwickler zu kaufen. Ein ganzes Jahr lang musste ich mir leere Saftdosen ins Haar wickeln, weshalb ich unter ständiger Schlaflosigkeit litt. Ich hatte immer nur die Wahl zwischen einer halbwegs akzeptablen Frisur bei Tage oder ungestörtem Nachtschlaf.
Ich beschloss, dass ich mir vier oder fünf Jahrhunderte lang Zeit nehmen würde, um ihr zu erzählen, wie entsetzlich es wirklich war, bei T. Ray zu leben. Missmutig war er ja das ganze Jahr über, aber im Sommer, wenn er von morgens bis abends in der Pfirsichplantage arbeitete, wurde es besonders schlimm. Ich ging ihm meistens aus dem Weg. Nett war er nur zu Snout, seinem Spürhund, der in seinem Bett schlafen durfte und dem er immer den Bauch kraulte, sobald sich der Hund auf seinen drahtigen Rücken rollte. Einmal habe ich sogar gesehen, wie Snout auf T. Rays Stiefel pinkelte, und er hat noch nicht einmal mit der Wimper gezuckt!
Ich habe Gott immer wieder gebeten, etwas wegen T. Ray zu unternehmen. Vierzig Jahre lang ist er zur Kirche gegangen, aber er wurde nur noch schlimmer. Ich finde, das sollte Gott doch eigentlich zu denken geben.
Ich schlug die Laken zurück. Im Zimmer war es vollkommen ruhig, nicht eine einzige Biene, nirgendwo. Jede Minute sah ich auf die Uhr an meinem Nachttisch und fragte mich, wo sie wohl blieben.
Endlich, kurz vor Mitternacht, als mir vor lauter Anstrengung die Augenlider beinahe zugefallen wären, setzte drüben in der Ecke ein schnurrendes Geräusch ein, dunkel und vibrierend, es klang fast, als käme es von einer Katze. Wenige Momente später huschten Schatten über die Wand. Wenn sie am Fenster vorbeikamen, fiel Licht auf sie, und ich konnte die Umrisse ihrer Flügel sehen. Das Geräusch schwoll im Dunkel an, bis das ganze Zimmer pulsierte, bis die Luft bebte und vibrierte, schwer und voll von Bienen. Sie flogen um mich herum, mein Körper lag mitten in dieser wirbelnden Wolke. Ich konnte nicht einmal mehr klar denken, so laut summten die Bienen.
Ich presste die Fingernägel gegen die Handflächen, bis sich auf meiner Haut tiefe Rillen abzeichneten. In einem Raum voller Bienen kann ein Mensch so gut wie zu Tode gestochen werden.
Und dennoch, das war ein unglaublicher Anblick. Auf einmal konnte ich es nicht mehr aushalten, ich musste das jemandem zeigen, selbst wenn der einzige Mensch in meiner Nähe T. Ray war. Und sollte er von Hunderten von Bienen gestochen werden, na ja, das täte mir dann wohl Leid.
Ich schlüpfte aus dem Bett und stürzte zur Tür, mitten durch die Bienen hindurch. Ich weckte ihn auf, indem ich seinen Arm mit einem Finger berührte, erst ganz sachte, dann immer fester, bis ich schließlich meinen Finger in seinen Arm stieß und staunte, wie hart er sich anfühlte.
T. Ray sprang aus dem Bett, er hatte nur seine Unterwäsche an. Ich zerrte ihn zu meinem Zimmer, während er brüllte, wehe, wenn sich das nicht lohnt, wehe, wenn nicht wenigstens das verdammte Haus in Flammen steht, und Snout bellte, als ob wir beim Taubenschießen wären.
»Bienen!«, rief ich, »in meinem Zimmer ist ein Bienenschwarm!«
Aber als wir in mein Zimmer kamen, hatten sie sich wieder in der Wand verkrochen, als ob sie gewusst hätten, dass er kommt, als ob sie ihre Flugkünste nicht an ihn verschwenden wollten.
»Verdammt noch mal, Lily, das find ich nich' komisch.«
Produktinformation
- Herausgeber : btb Verlag (29. September 2008)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 480 Seiten
- ISBN-10 : 3442738873
- ISBN-13 : 978-3442738878
- Originaltitel : The Secret Life of Bees
- Abmessungen : 9.7 x 2.7 x 15.5 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 471,472 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 278 in Geschenkbücher für Tod, Trauer & Anteilnahme
- Nr. 661 in Geschenkbücher für Väter
- Nr. 683 in Mädchenratgeber
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
SUE MONK KIDDS Debütroman »Die Bienenhüterin« avancierte vom Geheimtipp zum Bestseller. Der Roman wurde allein in den USA über sechs Millionen Mal verkauft, er wurde in sechsunddreißig Sprachen übersetzt. Millionen LeserInnen haben ihre berührenden Geschichten wie »Die Meerfrau« oder »Die Erfindung der Flügel« verschlungen. »Das Buch Ana« ist Sue Monk Kidds vierter Roman, der in den USA sofort auf der Bestsellerliste stand und von der Presse begeistert aufgenommen wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in South Carolina.
Kundenrezensionen
Kundenbewertungen, einschließlich Produkt-Sternebewertungen, helfen Kunden, mehr über das Produkt zu erfahren und zu entscheiden, ob es das richtige Produkt für sie ist.
Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. Stattdessen berücksichtigt unser System beispielsweise, wie aktuell eine Bewertung ist und ob der Prüfer den Artikel bei Amazon gekauft hat. Es wurden auch Bewertungen analysiert, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Kundenbewertungen bei Amazon funktionieren.-
Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
Derzeit tritt ein Problem beim Filtern der Rezensionen auf. Bitte versuche es später erneut.
Die Handlung spielt in South Carolina, Anfang der 60er Jahre. Die schwarzen Mitbürger erhalten erstmalig das Wahlrecht und dürfen sich nun in Wählerverzeichnisse eintragen lassen. Doch die Bevölkerung hält an alten Ansichten fest. Die weiße 14jährige Lily gilt in der Schule als Außenseiterin, der herrische Vater macht ihr das Leben zusätzlich schwer. Einzig von den Bienen, die nachts aus den Ritzen ihres Zimmers schlüpfen und um die Jugendliche wie in einem Traum schwärmen, fühlt sie sich fasziniert und getröstet. Vom Vater, den sie nur T-Ray nennt, erntet sie Verachtung, Spott und Strafe. Doch dann reicht es Lily und als ihre beste Freundin und Haushälterin, die schwarze Rosaleen, in ernsthafte Gefahr gerät, reißt sie von zu Hause aus. Sie will der Vergangenheit ihrer toten Mutter nachspüren und landet so bei Augusta und ihren beiden Schwestern May und June.
In ihrem neuen Heim erhält Lily etwas, das sie vorher nicht kennenlernen durfte: Zuneigung und Liebe. So wird aus dem schüchternen Mädchen innerhalb von kurzer Zeit eine selbstbewusste junge Frau, die bei der Bienenhüterin Augusta noch mehr über die geheimnisvolle Welt dieser Insekten und die Honiggewinnung lernt.
Ein schönes Buch! Ich kann fast nicht mehr dazu sagen. Es liest sich wie flüssiger Honig und hinterlässt ein Gefühl, ebenfalls geliebt zu werden. "Die Bienenhüterin" kommt ohne großartige Effekte oder übermäßige Spannungsspitzen aus. Dafür bietet es so viel Atmosphäre, dass es für ein einziges Buch schon fast zu viel ist. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen, fühlte die schwüle Hitze South Carolinas, die Verzweiflung der benachteiligten Schwarzen, Lilys Schmerz. Sehr oft fühlte ich mich an Fanny Flaggs "Grüne Tomaten" erinnert und tatsächlich scheinen einige Motive ähnlich zu sein: Bienen, Freundschaft unter Frauen und tragische Schicksale. Als tolles Bonbon gibt es am Ende des Buches noch ein Interview mit Sue Monk Kidd, in dem sie über ihre Ideen erzählt. Tatsächlich lieh sie sich die Geschichte nicht von anderen Autoren, sondern wurde inspiriert von ihrem Leben, ihren Träumen und Gedanken.
FAZIT
"Die Bienenhüterin" ist für mich ein Wohlfühlbuch, in das man eintaucht und nur noch lächelnd herauskommen kann!
.
Trotzdem hat mich das Buch von Anfang an gefesselt und schlicht weg gepackt.
Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin das Leben eines jungen Mädchens, welches sich so sehr nach einer Mutter und vor allem nach Liebe und Geborgenheit sehnt.
Im amerikanischen Süden der 60iger Jahre nahezu unvorstellbar - diese Liebe findet sie bei "Schwarzen". Dort wird sie liebevoll umsorgt und kann endlich ihre Kindheit aufarbeiten.
Gegen Ende hin hat sich für mich die Spannung ein wenig verloren, daher ein Stern Abzug.
Ansonsten finde ich, dass der Autorin mit dieser Story ein gefühlvoller und vor allem auch nachvollziehbarer Roman gelungen ist. Die Stimmung zu dieser Zeit in den Südstaaten wurde in diesem Roman bestens und wirklichkeitsnahe vermittelt.
Der Roman macht Lust, mehr von dieser Autorin zu lesen.
Der Klappentext klang wirklich vielversprechend und ich habe mich auf einige rührselige Momente bereit gemacht… die so gar nicht kamen.
Lily, die Protagonistin des Buches und aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, blieb für mich fast in der kompletten Geschichte relativ farblos. Ihre Naivität, teilweise ihre Überheblichkeit gegenüber den anderen, ich habe mich mehr als einmal gefragt, was sie nun so unglaublich liebenswert gemacht hat?
Für das Buch wäre es wohl besser gewesen die Erzählung allgemein gehalten gewesen wäre, mehr Raum für die anderen Frauen und ihre Sorgen gelassen hätte. Rosaleen zB wurde zusammen geschlagen und doch bekommt man hauptsächlich von Lily zu hören, wie dumm sie doch war. Auch die anderen Frauen haben alle ihre Päckchen zu tragen, die leider teilweise nur oberflächlich angekratzt wurden. Aber Rosaleen, die so gut zu dem Mädchen war, welches sich doch so oft für sie schämte, war der Grund, warum ich überhaupt weiter gelesen habe.
Leider dümpelte die Geschichte eher träge vor sich hin, der Schreibstil war eher plump und nicht wirklich fesselnd. Ich habe das Buch anfangs sehr oft zur Seite gelegt.
Erst das letzte Drittel hat mich dann wirklich gefesselt, auch wenn erneut Tiefe an den richtigen Stellen gefehlt hat. Der Klappentext versprach eine große Wendung mit dem Erscheinen des Vaters am Gartentor. Eine Wendung die nicht kam, da es bereits das letzte Kapitel war, als er an die Tür (nicht das Gartentor) klopfe, um seine Tochter zu holen.
Leider hatte ich doch recht hohe Erwartungen an das Buch, welche nicht ansatzweise erfüllt wurden.