Christina Applegate über die Folgen von MS für ihre Tochter Sadie | GALA.de
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Christina Applegate "Es bricht einem das Herz, wenn man sagen muss: 'Ich kann nicht'"

Christina Applegate und Sadie LeNoble
Christina Applegate und Sadie LeNoble
© Myung J. Chun / Los Angeles Times / Getty Images
Im August 2021 machte Christina Applegate ihre MS-Diagnose öffentlich. Durch die Krankheit ist die Schauspielerin im Alltag stark eingeschränkt und kann für ihre Tochter Sadie nicht mehr die Mutter sein, die sie gern wäre.

Seitdem Christina Applegate, 52, mit der Krankheit Multiple Sklerose diagnostiziert wurde, muss nicht nur sie sich an einen neuen Alltag voller Einschränkungen gewöhnen: In einem neuen Interview mit dem US-amerikanischen "People"-Magazin macht die Schauspielerin auch darauf aufmerksam, wie sehr sich ihre Rolle als Mutter für ihre Tochter Sadie Grace LeNoble verändert hat. Das Mädchen begleitet Christina regelmäßig zu den ausgewählten Events, die Applegate seit ihrer Diagnose besucht, und steht der 52-Jährigen damit ganz öffentlich bei. 

Christina Applegate: Sadie "musste den Verlust ihrer Mutter miterleben"

Seit ihrer MS-Diagnose könne Applegate nicht mehr die Mutter sein, die sie für Sadie gern wäre. In gewisser Weise hätte ihre Tochter "den Verlust ihrer Mutter miterleben" müssen, so Christina. Applegate erinnert sich an die Dinge, die vor ihrer Multiplen Sklerose noch alltäglich waren – und nun so nicht mehr möglich sind: "Jeden Tag mit ihr tanzen. Jeden Tag holte ich sie von der Schule ab. In ihrer Schule arbeiten, in der Bibliothek arbeiten. Außerdem des Hauses präsent zu sein, außerhalb meines Bettes" – diese scheinbaren Kleinigkeiten verlangen Applegate heute viel ab.

Im November 2022 bekam Christina Applegate ihren Stern am Walk of Fame. Tochter Sadie stützte ihr wortwörtlich den Rücken.
Im November 2022 bekam Christina Applegate ihren Stern am Walk of Fame. Tochter Sadie stützte ihr wortwörtlich den Rücken.
© ZUMA Wire / imago images

Die Krankheit MS hat nicht nur Christinas Leben für immer verändert, "das ist auch für [Sadie] ein Verlust", gibt sie ganz offen zu, "und wir lernen beide, während wir damit klarkommen." Es gibt Momente, in denen ihre MS-Symptome so schmerzhaft sind, dass sie nicht für Sadie da sein kann. "Sie kommt ins Zimmer, und wenn sie sieht, dass ich auf der Seite liege, weiß sie, dass sie mich ums nichts bitten kann", muss Applegate traurig zugeben. "Und das bricht mich. Denn ich liebe es, etwas für mein Kind zu tun. Ich liebe es, ihr Essen zu kochen. Ich liebe es, ihr es zu bringen. Ich liebe all das, und manchmal kann ich es einfach nicht." Trotzdem möchte sich die Schauspielerin nicht geschlagen geben. Für ihre Tochter und für sich selbst kämpft sie: "Aber ich versuche es. Ich versuche es", beteuert Christina mehrfach.

Vor den Emmys ließen sich Christina und Sadie im Januar 2024 fotografieren.
Vor den Emmys ließen sich Christina und Sadie im Januar 2024 fotografieren.
© John Shearer / Getty Images

"Das ist das schlimmste Gefühl der Welt für eine Mutter"

Christina Applegate und ihre gute Freundin Jamie-Lynn Siegler, 42, hosten zusammen den Podcast "MeSsy". Bei Siegler wurde vor mehr als zwei Jahrzehnten ebenfalls MS diagnostiziert. Im Gespräch mit ihr gibt Applegate zu, was ihr an der Krankheit wohl am meisten zu schaffen macht: "Es ist für immer. Es bricht einem das Herz, wenn man zu seinem Kind sagen muss: 'Ich kann nicht.' Das ist das schlimmste Gefühl der Welt für eine Mutter. Man ist ihre Beschützerin im Leben. Und wenn man dann sagen muss: 'Ich kann nicht', zerreißt es einem die Seele. Ich flippe jeden Tag deswegen aus."

Verwendete Quelle: people.com

cre Gala

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