Neue ZDF-Serie "Neben der Spur - Adrenalin" - darum ist die Krimireihe so überzeugend
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Dieser ZDF-Krimi macht Lust auf mehr

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Der Mord an einer jungen Frau muss aufgeklärt werden. Kommissar Ruiz (Juergen Maurer, l.) bittet den Psychiater Joe Jessen (Ulrich Noethen) um Hilfe.
Der Mord an einer jungen Frau muss aufgeklärt werden. Kommissar Ruiz (Juergen Maurer, l.) bittet den Psychiater Joe Jessen (Ulrich Noethen) um Hilfe. © Marion von der Mehden/ZDF

München - Am Montagabend läuft im ZDF die Auftaktfolge zu einer neuen Krimireihe, die so überzeugend ist, dass nicht nur Fans von Mord und Totschlag ihre Freude haben werden. Die tz erklärt "Neben der Spur – Adrenalin".

Krimis gibt es eigentlich genug im deutschen Fernsehen, sollte man meinen. Und so ein klassisches Fernsehspiel wäre, ganz generell, auch mal wieder schön im ZDF. Montagabend wird man es aber nicht vermissen – dann läuft die Auftaktfolge zu einer neuen Krimireihe, die so überzeugend ist, dass nicht nur Fans von Mord und Totschlag ihre Freude haben werden. Die tz erklärt Neben der Spur – Adrenalin.

Die Idee

Der Film basiert auf dem Psychothriller Adrenalin des aus­tralischen

„Adrenalin“,

Montag, 20.15 Uhr, ZDF

Krimiautors Michael Robotham, dessen Bücher mittlerweile in 22 Sprachen übersetzt wurden und in mehr als 50 Ländern verkauft werden. Der Originalschauplatz London wurde allerdings gegen Hamburg eingetauscht, aus der Hauptfigur Professor Joseph O’Loughlin wurde der Psychiater Dr. Johannes „Joe“ Jessen. In Adrenalin, der übrigens im vergangenen Jahr beim Münchner Filmfest Premiere feierte, kommt Joe Jessen der Verdacht, dass einer seiner Patienten etwas mit dem Mord an einer jungen Frau zu tun haben könnte. Er gibt der Polizei einen Wink – und gerät im Lauf der Geschichte selbst unter Verdacht …

Die Schauspieler

Ulrich Noethen spielt den feinsinnigen, etwas schwermütigen Psychiater und Familienvater Dr. Joe Jessen und ist ein Glücksfall für die Reihe. Eine Entdeckung ist allerdings auch sein Gegenüber: Der Österreicher Juergen Maurer, der bis 2012 zum Ensemble des Wiener Burgtheaters gehörte, gibt den Kommissar Vincent Ruiz. Typ Macho, direkt, aber nicht platt, und mit ungeheurer Präsenz. Obwohl, oder gerade weil Jessen und Ruiz so unterschiedliche Charaktere sind, entwickelt sich Sympathie zwischen ihnen. Den unter Mordverdacht stehenden Patienten spielt Nikolai Kinski, Sohn von Klaus Kinski, der für ähnliche Gänsehautmomente sorgen kann wie einst der Vater.

Die Macher

Gedreht hat Adrenalin das Münchner Regie-Duo Cyrill Boss und Philipp Stennert, das bisher vor allem für große ­Kinofilme stand: 2007 inszenierten die beiden die Edgar-Wallace-Parodie Neues vom Wixxer, 2009 folgte die Actionkomödie Jerry Cotton, 2012 schließlich lief Das Haus der Krokodile, ein Kinderfilm. Nun also Adrenalin. „Wir sind große Fans des klassischen Thriller-Genres“, sagen sie. Besonders die düsteren, atmosphärischen Psychothriller der 80er- und 90er-Jahre wie Das Schweigen der Lämmer haben es ihnen angetan. „Wir wollten schon immer so was machen – da kam Robotham gerade richtig, denn er ist offensichtlich auch ein Freund dieser Welt.“

Das Fazit

Adrenalin macht definitiv Lust auf mehr. Man will wissen, wie es mit der spannenden Konstellation Jessen und Ruiz weitergeht. Die gute Nachricht: Der zweite Film aus der Reihe ist bereits abgedreht, ebenfalls inszeniert von Boss und Stennert. Einen Sendetermin für Neben der Spur – Amnesie gibt es noch nicht.

St. Thyssen

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