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Julie & Julia: 365 Tage, 524 Rezepte und 1 winzige Küche: 365 Tage, 524 Rezepte und 1 winzige Küche. Ausgezeichnet mit dem Quill Book Award 2006 und dem Lulu Blooker Prize 2006 Taschenbuch – 10. August 2009
Man nehme 1 junge Frau auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, 524 Rezepte, 1 winzige Küche und 1 geduldigen Ehemann. Für Julie Powell sind dies die Zutaten für ein großes Abenteuer. Innerhalb eines Jahres will sie alle Rezepte des Kochbuch-Klassikers »Mastering the Art of French Cooking« nachkochen. Bei nächtlichen Kochgelagen oder dem Versuch, ein Omelette perfekt zu wenden, entdeckt sie jedoch mehr als nur den Spaß am Kochen: nämlich die Lust am Leben selbst.
Eine Junge New Yorkerin sucht beim Kochen nach dem Sinn des Lebens.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe352 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberGoldmann Verlag
- Erscheinungstermin10. August 2009
- Abmessungen12.8 x 2.7 x 18.4 cm
- ISBN-103442471338
- ISBN-13978-3442471331
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Pressestimmen
"Ein Fest, eine Abenteuerreise und ein wahres Wunderwerk. Julie Powell schreibt so über das Kochen, wie man es tun sollte: in einer warmherzigen, buttrigen, ehrlichen, lustvollen Rhapsodie." (Elizabeth Gilbert)
Klappentext
"Ein Fest, eine Abenteuerreise und ein wahres Wunderwerk. Julie Powell schreibt so über das Kochen, wie man es tun sollte: in einer warmherzigen, buttrigen, ehrlichen, lustvollen Rhapsodie." Elizabeth Gilbert
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Es war am linken Seineufer, an einem trüben Abend gegen sieben Uhr, als Julia zum zweiten Mal in ihrem Leben Tauben briet.
Die ersten hatte sie heute Vormittag in der engen Souterrainküche der Cordon-Bleu-Kochschule, Rue du Faubourg Saint-Honore 129, bei ihrer allerersten Kochstunde gebraten. Nun wiederholte sie das Rezept in der Mietwohnung, wo sie mit ihrem Mann Paul lebte, in einer Küche, die man nur über eine schmale Treppe erreichte. Bevor das alte Haus in Wohnungen unterteilt worden war, hatten sich hier die Dienstbotenzimmer befunden. Der Herd und die Arbeitsfläche waren zu niedrig für sie, wie alles andere auf Erden. Trotzdem war ihr die eigene Küche am Ende der Treppe lieber als die Küche in der Schule - sie mochte das Licht und die Luft hier oben, sie mochte den Speisenaufzug, der ihre Tauben nachher ins Esszimmer hinuntertransportieren würde, und sie mochte es, wenn ihr Mann beim Kochen neben ihr am Küchentisch saß und ihr Gesellschaft leistete. An die Höhe der Arbeitsfläche würde sie sich schon gewöhnen - wenn man als Frau mit 1,88 Meter durchs Leben ging, musste man sich an allerhand gewöhnen.
Auch jetzt war Paul da, machte von Zeit zu Zeit Schnappschüsse von seiner Frau und schrieb einen Brief an seinen Bruder Charlie. "Wenn du sehen könntest, wie Julie einer toten Taube Pfeffer und Speck in den Hintern schiebt", schrieb er, "würdest du merken, wie sehr es sie bereits gepackt hat."
Dabei ging es gerade erst los. Seine Frau Julia Child hatte beschlossen, kochen zu lernen. Sie war 37 Jahre alt.
1. TAG, 1. REZEPT
Der Weg zur Hölle ist mit Lauch und Kartoffeln gepflastert
Meines Wissens gibt es nur einen einzigen Beweis für die Theorie, dass Julia Child Potage Parmentier zum ersten Mal in einem Anfall von Langeweile kochte, nämlich ihr eigenes Rezept. Sie schreibt, Potage Parmentier - einfach das französische Wort für Kartoffelsuppe - "riecht gut, schmeckt gut und geht ganz leicht". Es ist das erste Rezept in ihrem ersten Buch. Sie schlägt vor, nach Belieben Karotten, Broccoli oder grüne Bohnen hinzuzufügen, aber das ist abwegig, wenn man etwas Leichtes sucht.
Ganz leicht. Das klingt wundervoll. Das klingt nach dem, was einem die Ärzte immer raten.
Mein Arzt hatte mir allerdings nichts dergleichen verordnet. Mein Arzt, genauer gesagt mein Frauenarzt, hatte mir ein Baby verordnet.
"In Ihrem Fall gibt es hormonelle Probleme, das PCO-Syndrom, das wissen Sie ja schon. Und auf die dreißig gehen Sie auch zu. Sehen Sie es einmal so: Einen besseren Zeitpunkt wird es nie mehr geben."
So etwas hörte ich nicht zum ersten Mal. Das ging jetzt schon seit einigen Jahren so, seit ich einige meiner Eier für 7500 Dollar verkauft hatte, um Kreditkartenschulden zu bezahlen. Genau genommen war das schon meine zweite "Spende" - eine merkwürdige Bezeichnung, denn wenn man um ein paar Dutzend Eier leichter aus der Narkose aufwacht und sich anzieht, wartet am Empfang ein Scheck über einige Tausend Dollar auf einen. Zum ersten Mal hatte ich das vor fünf Jahren gemacht, da war ich 24, mittellos und ungebunden. Ich hatte nicht vorgehabt, es zu wiederholen, aber drei Jahre später rief mich ein Arzt mit einem schwer einzuordnenden europäischen Akzent an und fragte, ob ich Interesse hätte, für eine zweite Runde nach Florida zu fliegen, denn "unsere Kunden waren mit dem Ergebnis Ihrer ersten Spende sehr zufrieden". Eierspenden ist etwas so Neues, dass unsere schwerfälligen Gesetze und Anstandsregeln noch hinterherhinken; niemand weiß, ob Eierspenderinnen in zehn Jahren nicht vielleicht für den Unterhalt von Kindern gerichtlich belangt werden. Daher ist in Äußerungen zu diesem Thema auch recht häufig von dem unverbindlichen "man" die Rede. Fazit dieses Anrufs war immerhin, dass in Tampa oder dort in der Gegend ein kleines Ich herumrannte und die Eltern dieses kleinen Ichs mit ihm oder ihr so glücklich waren, dass sie eine passende Ergänzung dazu haben wollten. Die ehrliche Seite in mir wollte rufen: "Halt, nicht - wenn die Kinder erst mal in die Pubertät kommen, werden Sie es bereuen!" Aber 7500 Dollar sind eine Menge Geld.
Jedenfalls erfuhr ich erst bei der zweiten Ernte (man nennt es tatsächlich "Ernte"; Kliniken für künstliche Befruchtung neigen zu leicht apokalyptischen Bezeichnungen), dass ich ein PCO-Syndrom hatte, ein Syndrom der polyzystischen Ovarien, was zwar entsetzlich klingt, aber offenbar nur bedeutet, dass ich behaart und dick werden würde und nur mit Hilfe von allen möglichen Medikamenten schwanger werden konnte. Damit hatte ich den geheimnistuerischen Geburtshilfejargon wohl alles andere als zum letzten Mal gehört.
Seit dieser PCOS-Diagnose vor zwei Jahren haben sich die Ärzte in die Frage nach meiner Gebärfähigkeit geradezu hineingesteigert. Sogar von meinem onkelhaften, weißhaarigen Orthopäden habe ich die Bald-dreißig-Predigt zu hören bekommen. (Welche 29-Jährige hat schon einen Bandscheibenvorfall, frage ich Sie?!)
Mein Frauenarzt hatte zumindest ein gewisses Recht auf die Beschäftigung mit meinen Geschlechtsorganen. Vielleicht war ich deshalb so heldenhaft und bin nicht sofort in die Luft gegangen, als er von meinem Alter anfing und dabei sein Spekulum abwischte. Doch kaum war er draußen, schleuderte ich einen meiner marineblauen Ripspumps dahin, wo gerade noch sein Kopf gewesen war. Der Absatz schlug dumpf gegen die Tür, verursachte dort einen schwarzen Kratzer und fiel anschließend auf die Arbeitsplatte, wo er einen Glasbehälter mit Wattestäbchen umwarf. Ich sammelte die ganzen Q-Tips vom Boden auf und wollte sie schon wieder in das Glas stopfen, als mir klar wurde, dass sie wahrscheinlich alle verunreinigt waren. Also schob ich sie neben einem Apothekerglas mit sterilen Spritzen zu einem Haufen zusammen und zwängte mich wieder in mein Vintage-Kostüm aus den Vierzigerjahren, auf das ich heute Morgen noch so stolz gewesen war, als Nate im Büro mit einem verstohlenen Blick auf mein Dekollete gesagt hatte, es mache eine schlanke Taille, das aber auf der Fahrt von Lower Manhattan zur Upper East Side um sechs Uhr abends in einem nicht klimatisierten U-Bahn-Wagen Schweißflecken und Knitterfalten bekommen hatte. Dann stahl ich mich aus dem Zimmer, die fünfzehn Dollar Zuzahlung schon in der Hand, damit ich davonkam, ehe jemand merkte, dass ich das Zimmer verwüstet hatte.
Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Produktinformation
- Herausgeber : Goldmann Verlag; 3. Edition (10. August 2009)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 352 Seiten
- ISBN-10 : 3442471338
- ISBN-13 : 978-3442471331
- Originaltitel : Julie and Julia - 365 Days, 524 Recipes, 1 Tiny Apartment Kitchen
- Abmessungen : 12.8 x 2.7 x 18.4 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 145.687 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1.479 in Grundwissen & Lexika des Kochens
- Nr. 19.284 in Literatur
- Nr. 65.027 in Unterhaltungsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
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