Populär wurde Monika Peitsch als Tochter der “Mutter der Nation”, Inge Meysel, in der Serie “Die Unverbesserlichen”. Bis 2010 stand sie noch regelmäßig vor der Kamera. Heute feiert die Schauspielerin ihren 87. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Monika Peitsch
Als Statistin am Berliner Hebbel-Theater schnupperte die Zahnarzthelferin erste Theaterluft. Kein Geringerer als Eric Ode (“Der Kommissar”) erkannte ihr Talent und gab ihr den Rat, Schauspielunterricht zu nehmen. Sie folgte diesem Rat und erhielt 1960 das Angebot, ins Ensemble des Berliner Schiller-Theaters aufgenommen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits erste Filmerfahrungen gesammelt. Sicher war es Eric Ode, der nicht ganz unschuldig daran war, dass Monika Peitsch in der populären Krimi-Serie “Kriminalmuseum” 1965 eine Rolle in der Episode “Der Brief” erhielt.
Parallel übernahm sie 1965 die Rolle ihres Lebens. Sie wurde die TV-Tochter von Inge Meysel und Joseph Offenbach. Als Doris Scholz erlebte sie Hochzeit und Scheidung. “Die Unverbesserlichen” war die Familienserie der 60er Jahre.
Der Erfolg als “Tochter der Nation” bot ihr viele neue Angebote. So spielte sie bereits ein Jahr später die weibliche Hauptrolle in dem Edgar Wallace-Film “Der Bucklige von Soho”. Auch weitere Episoden-Rollen im “Kriminalmuseum” kamen hinzu.
Bis 1971 blieb sie einmal jährlich eine der “Unverbesserlichen”. Zahlreiche weitere Rollen wurden ihr angeboten, so dass sie die freie Auswahl hatte. Den Film “Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin” mit Hans-Joachim Kulenkampff konnte man sich in den 60er Jahren nicht entgehen lassen.
1971 übernahm sie zusammen mit Anita Kupsch die beiden Hauptrollen in der Vorabendserie “Okay S.I.R.”. Die beiden attraktiven Agentinnen waren für die neu geschaffene Europol im Einsatz.
Mitte der 70er Jahre zog sich Monika Peitsch ins Privatleben zurück. Anschließend spielte sie unregelmäßig am Theater und nahm nur noch kleine Rollen an, um für ihre Familie da zu sein. Sie spielt im Mehrteiler “Mathias Sandorf”, in der Serie “Das Erbe der Gundenburgs” und hatte ein Techtelmechtel mit Götz George in “Schulz und Schulz”.
Anfang der 90er Jahre spielte die Schauspielerin in vier Episoden der PRO 7-Serie “Glückliche Reise”.
In dem Rosemarie-Pilcher-Film “Flügel der Liebe” war Monika Peitsch in 2010 zum letzten Mal in einem Fernsehfilm zu sehen. Leider haben wir keine Filmausschnitte gefunden.
Wir schicken die besten Wünschen nach München. Alles Gute und bleiben Sie gesund, liebe Monika Peitsch.