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Monster

Kriminaldrama nach Tatsachen mit Charlize Theron als Serienkillerin.
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Originaltitel
Monster
Dauer
109 Min.
Kinostart
15.04.2004
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Aileen „Lee” Wuornos
Selby
Thomas
Vincent Corey
Annie Corley
Donna
Pruitt Taylor Vince
Gene
Marco St. John
Evan
Marc Macaulay
Will
Scott Wilson
Horton
Rus Blackwell
Cop
Tim Ware
Chuck
Stephan Jones
Anwalt

Redaktionskritik

Für die schauspielerische Leistung des Jahres gewann Charlize Theron einen Oscar, einen Golden Globe und einen Silbernen Bären. Ihr Portrait einer siebenfachen Mörderin ist unvergesslich
Mit fettigen Haaren, billigen Jeans und einem Portemonnaie, in dem ständig Ebbe herrscht, schleppt sich Aileen Wuornos (Charlize Theron) durchs Leben. Eine feste Bleibe hat die junge Frau nicht. 20, maximal 30 Dollar verdient sie, wenn sie zu einem Freier ins Auto steigt. Es ist eine fürchterlich trostlose Existenz, von der sie weiß: Raus kommst du da nie. Irgendwann tötet sie einen Kunden – aus Notwehr, er hatte sie brutalst vergewaltigt, mit Benzin übergossen und wollte sie anzünden. Sechs Morde später geht sie in die Kriminalgeschichte ein: als erste US-Serienmörderin. Denn es ist eine wahre Geschichte, die Regisseurin Patty Jenkins mit "Monster" erzählt.<p> Die Geschichte einer Frau, der das Leben – oder das, was wir uns gemeinhin darunter vorstellen – abhanden gekommen ist, eine, die an den ausgefransten Rändern trister Kaffs irgendwo in Florida ihr Dasein fristet. Als Kind hatte Aileen, wie sie aus dem Off erzählt, hochfliegende Träume; in einen einzigen qualvollen Sturz haben sie sich verwandelt. Und die blauen Flecken, die sie sich dabei an Leib und Seele holt, macht Aileen-Darstellerin Charlize Theron auf so unglaublich authentische Art erfahrbar, wie es wohl kaum jemand von dem Ex-Model erwartet hätte.<p> 30 Pfund futterte sich die 28-jährige Südafrikanerin ("The Italian Job") für diese Rolle an, saß jeden Morgen stundenlang in der Maske, wo man ihr falsche Zähne einsetzte und eine fleckige, teigige Haut verpasste. Doch Charlize Therons Auftritt ist mehr als ein Spezialeffekte-Stunt. So wie Theron ungelenk durch die Gegend trampelt, als wäre sie in ihrem Körper nicht zu Hause, wie sie die Mundwinkel verkrampft nach unten zieht, wenn sie zu lächeln versucht, wie ihr Blick keine Ruhe findet – da lässt sich die ganze Qual und Bürde eines Lebens an ihrer Körpersprache ablesen, all die widerstreitenden Gefühle zwischen Frust, Sehnsucht, Hass und, jawohl, so etwas wie Liebe.<p> In einer Lesben-Bar lernt Aileen die jüngere Selby (Christina Ricci) kennen. Sie ziehen zusammen, zwei Frauen, die weniger Liebhaberinnen sind als ein bizarres Mutter-Tochter-Gespann. Doch ihre Beziehung, in der es kurz so scheint, als würde der viel beschworene American Dream für dieses tragisch naive Duo wahr, beschleunigt nur Aileens Niedergang. "Monster" nervt weder durch frauenbewegte Betroffenheit, noch will der Film, den Charlize Theron selbst produzierte, Mitleid für seine Antiheldin schinden. Mit ihrem beklemmenden Portrait glückt Jenkins und Theron der Versuch, Aileen Wuornos in ihrer ganzen monströsen Zerrissenheit zu zeigen. "Monster!", das sagt sich so leicht, wenn man mit dem Finger auf einen abartigen Menschen zeigt. Nach diesem Film vielleicht nicht mehr. <p> <b>Fazit: Vom Opfer zur Täterin: verstörendes Psychogramm einer Serienmörderin ohne Gnade</b>

Film-Bewertung

Moritz in der Litfaßsäule (DDR 1983)

Redaktion
Community (13)
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schonungsloses Drama
Hauptsache hässlich: Charlize Theron - eine Frau, die auch schon gemodelt hat, ließ sich für diese Rolle so stark entstellen wie es nur ging: mit fleckiger Haut und speckigen Haaren. Ungeachtet dessen, kann sie aber unter all der Maskerade noch schauspielern - sie verkörpert absolut glaubwürdig und gerade dadurch furchtbar entsetzlich eine Frau, die, ohne es zu wollen, zu einem bösen Menschen wurde und der nie jemand eine Chance geben wollte. Den perfekten Gegenpart dazu bildet Christina Ricci als leicht unreife, aber leidenschaftliche Geliebte. Der Film ist hart, schonungslos und ohne jeden Zuckerguß oder irgendwas beschönendes, was einen einfachen Grund hat: die Geschichte ist wahr. Ob das den Oscar, den Charlize Theron bekommen hat, nötig gemacht hat, darüber kann man lange diskutieren - jedenfalls: es ist ein ernsthafter, schonungsloser und toll gespielter Film mit echter Dramatik und echter Gewalt der rundherum deprimiert.
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Starke Darstellerleistungen
Charlize Theron hat sich für diese Leistung des Oscar wahrlich verdient. Aber auch Christina Ricci überzeugt in ihrer Rolle. Hinzukommt ein gutes Drehbuch. Absolut sehenswerter Film.
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Absolut Sehenswert!
Ein absolut beklemmendes Drama nach wahren Begebenheiten. Charlize Theron spielt ihre Rolle voller Intensität und Leidenschaft, dass man ihr die Serienkillerin voll abnimmt! Sie hat dann zu Recht den Oscar verdient! Der Film wirft auch moralische Fragen auf: Zu einem Teil, tut mir diese Frau Leid! Denn mit 8 Jahren wurde sie schon missbraucht und somit wurde ihr Leben schon verwirkt. Zu anderem rechtfertigt das ihre Taten? Ihre kaputten Freier umzubringen? Ein Thema das Diskussionen bringt, wenn man überlegt was diese Person schon alles durchgemacht hat!
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