Besonders wichtig sind mir die Themen rund um arbeitsmarktpolitische Fragen, soziale Sicherungssysteme, Integration und Gleichstellung. Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Wie bekommen wir den Fachkräftemangel in den Griff? Und wie helfen wir Menschen, die Schutz suchen, einen Platz in der Gesellschaft zu finden? Das sind Fragen, die mich in meiner täglichen Arbeit umtreiben.

Wenn ich meinen Politikstil beschreiben sollte: Offen auf Menschen zugehen, das bedeutet mir etwas. Denn in der Politik geht es für mich darum, Alltagsprobleme zu lösen – seien es zu hohe Kita-Gebühren oder steigende Mieten. Politik ist aber eine Teamleistung, denn Schleswig-Holstein steht vor vielen Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen sollten.

„Politik zu machen heißt, sich mit der Lebenswirklichkeit der Menschen auseinanderzusetzen und Lösungen für Alltagsprobleme zu finden.“

Kurz zu meinem Weg: Geboren wurde ich 1975 in Kiel, wo ich aufgewachsen und zur Schule gegangen bin. Als ich 18 war, wurde ich Leiterin eines Restaurants – mit einem Saal für 450 Gäste. Ab 2004 habe ich dann gemeinsam mit meinem Mann eine Konzerthalle betrieben, ab 2007 zusätzlich einen Catering-Service, bevor ich 2009 in den Landtag gewählt wurde. Von 2009 bis 2022 lebte ich mit meiner Familie in Gettorf. Mittlerweile bin ich wieder zu Hause in Kiel und wohne in Elmschenhagen.

Nach der Jahrtausendwende entschied ich mich, in die SPD einzutreten. Ich wollte etwas verändern und meinen Beitrag für ein solidarisches Zusammenleben leisten. Für eine Gesellschaft, in der sich Menschen gegenseitig unterstützen. Zunächst wurde ich im Ortsbeirat aktiv – in meinem Stadtteil Kiel-Gaarden.

Dann betrat ich die landespolitische Bühne: 2007 wurde ich Mitglied im Landesvorstand der SPD. In den Landtag zog ich erstmals im Jahr 2009 ein. Im SPD-Parteivorstand auf Bundesebene engagiere ich mich seit 2017, da Politik für Land und Bund in meinen Augen zusammenhängen. Im März 2019 hat mich die SPD Schleswig-Holstein zur ihrer Landesvorsitzenden gewählt. Im Dezember 2019 wurde ich zur stellvertretenden SPD-Vorsitzenden gewählt. Seit der Landtagswahl 2022 bin ich zurück in Kiel und vertrete nun die Interessen der Kieler*innen.

Was sind meine politischen Ziele? Besonders am Herzen liegt mir, dass alle Kinder die Kita besuchen können und deren Eltern von den Kita-Gebühren befreit werden. So schaffen wir gleiche Chancen – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Die SPD ist die Partei der guten Arbeit. Gute Arbeit bedeutet für mich, dass sie den einzelnen Arbeitnehmer*in materielle Sicherheit gewährt, umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und soziale Teilhabe gewährleistet. Wertschätzung, Anerkennung und Solidarität sind Eckpfeiler guter Arbeit. Außerdem trete ich für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft ein. Ich bin überzeugt, dass Vielfalt mit Chancen für alle verbunden ist. Wenn Menschen Schutz suchen oder Hilfe brauchen – egal woher sie kommen – bleibt Humanität mein oberstes Gebot.

Ich bin am liebsten am Wasser. Wie hier auf dem Bild an der Ostsee. Sobald ich aufs Wasser blicke, erhole ich mich und komme innerlich zur Ruhe. Meine Gedanken sortieren sich wie von alleine, und wenn dann der Wind noch hinzukommt, ist es für mich der perfekte Augenblick. Denn der Wind pustet die gesamte Anspannung aufs Meer hinaus, und ich bin voller neuer Energie für das, was kommt.

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• Lebenslauf: Serpil Midyatli