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Ausland Kampf um Sirte

Libyen erklärt Militäraktion gegen den IS für beendet

In Sirte zeigt sich nach monatelangen Kämpfen ein Bild der Zerstörung In Sirte zeigt sich nach monatelangen Kämpfen ein Bild der Zerstörung
In Sirte zeigt sich nach monatelangen Kämpfen ein Bild der Zerstörung
Quelle: AFP
Nach monatelangen Kämpfen um Sirte hat die libysche Regierung diese für beendet erklärt. Die Stadt galt lange als Hauptstadt des IS in Libyen. Ein UN-Vermittler sieht die Eroberung als „großen Schritt“.

Nach der Befreiung der Hochburg Sirte in Libyen aus den Händen der Terrormiliz IS hat der Ministerpräsident des Landes das Ende der Militäroperation verkündet.

Nach fast acht Monaten der Kämpfe sei mit Sirte die letzte Bastion der Dschihadisten komplett erobert worden, erklärte Premierminister Fajis al-Sarradsch in einer Fernsehansprache. Schon vor knapp zwei Wochen hatte die Regierung verkündet, die letzten Stadtteile aus den Händen des Islamischen Staates (IS) erobert zu haben.

Der IS ist zwar in dem ölreichen nordafrikanischen Land weiterhin präsent, kontrolliert aber nun keine Stadt mehr. Zwischenzeitlich hatte die Terrormiliz in Libyen ein rund 300 Kilometer langes Gebiet am Mittelmeer beherrscht.

„Großer Schritt“ für Libyen

Sirte galt lange als heimliche Hauptstadt des IS in Libyen. Die Extremisten hatten den Geburtsort des ehemaligen Langzeitmachthabers Muammar al-Gaddafi Anfang 2015 eingenommen. US-Jets unterstützten die Operation gegen die Dschihadisten zuletzt mit Luftangriffen.

UN-Vermittler Martin Kobler nannte die Eroberung Sirtes einen „großen Schritt“, um das tief gespaltene Libyen vom Terrorismus zu befreien.

Nach Angaben von medizinischem Personal in der nahen Handelsstadt Misrata, von der aus die Offensive geführt wurde, starben seit Mai insgesamt 720 regierungstreue Kämpfer. Zahlen über getötete Dschihadisten wurden nicht genannt.

dpa/nago

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