1. Home
  2. Film
  3. Das fünfte Element

Das fünfte Element

Nur die Verbindung der vier Grundelemente zu einem fünften und Bruce Willis können die Welt retten.
Bewertung

Nächstes Video wird abgespielt in

  • Stars
  • Bewertung
  • Redaktions
    Kritik
  • Bilder
  • News
  • Kino-
    Programm
Originaltitel
Le cinquième élément
Regie
Dauer
126 Min.
Kinostart
28.08.1997
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

Korben Dallas
Leeloo
Victor Cornelius
DJ Ruby Rhod
Billy
General Munro
Tom „Tiny“ Lister Jr.
Präsident Lindberg
Fog
Charlie Creed-Miles
David
General Staedert
Straßenräuber
Polizeichef
Jean-Baptiste E. Zorg
Diva Plavalaguna

Redaktionskritik

Luc Besson drehte den teuersten europäischen Film aller Zeiten. Und der schlug in den USA wie ein Meteorit ein. Weltuntergangs-Spektakel mit Bruce Willis.
Welch Ironie, daß Science-fiction-Fans so sture Hunde sind. Wird doch gerade in jenem Genre, das sich über eine Neugier auf unbekannte Gedankenwelten, Perspektiven und Bilder definieren muß, das Wiedergekäute am liebsten geschluckt. Man denke nur an die hysterischen Reaktionen der „Star Trek“-Sekte auf Kurskorrekturen oder Kritik. Man frage sich mal, warum eine 20 Jahre alte Sternen-Trilogie unlängst für globale Emphase sorgen konnte. Man suche bei „Independence Day“ nach einer inhaltlichen Weiterentwicklung des B-Movies aus den 50ern. Und man erinnere sich zum Vergleich an die Ablehnung, die innovativen Meilensteinen wie „Blade Runner“ oder „Brazil“ zu Startzeiten widerfuhr. So geht das nun schon seit Lichtjahren. Was nützt das größte Universum, wenn die irdischen Horizonte schmal sind? Apropos „Blade Runner“. Es stimmt zwar, daß ganze Szenenkompositionen neben „Metropolis“, „Stargate“, „Total Recall“ und „2001“ auch Ridley Scotts Klassiker zitieren – tatsächlich aber verhalten sich die beiden Werke zueinander wie Philip Marlowe zu Monty Python. „Das fünfte Element“ ist mehr als die Summe von circa 90 Millionen geborgten und eige- nen genialen Ideen (also eine pro Produktionsdollar). Mehr als ein blendender Pop-art-Entwurf des 23. Jahrhunderts. Mehr als ein augenzwinkerndes Bruce-Willis-Vehikel. Mehr gar als der beste Trip, den Terry Gilliam („12 Monkeys“) nie visualisiert hat. Viel mehr: „Das fünfte Element“ ist ein Film, dessen Regisseur wild zu träumen und zu delirieren wagt – und freundlicherweise alle Welt daran teilhaben läßt. Bald nach dem Prolog, der die schwer widerlegbare These aufstellt, daß die Erde alle 5000 Jahre durch einen bitterbösen Feuerball mit Baßstimme vernichtet zu werden droht, dünkt uns, daß hier zusammenwächst, was Kino-Erfahrungswerten zufolge unmöglich zusammengehören darf. Am Plot, der mit der Naivität eines Kinderreimes daherkommt, liegt das gewiß nicht. Da wird der Ex-Soldat Korben Dalles (Willis) aus dem Ruhestand aktiviert, als ihm die elfenhafte Amazone Leeloo (Milla Jovovich) durchs Dach seines Flugtaxis kracht – den Überlieferungen des Priesters Cornelius (Ian Holm) zufolge ein höheres Wesen. Dann behindern sich die drei bei ihrer globalen Rettungsmission, die durch unzählige Störenfriede kaum erleichtert wird. Und am Ende kann die Finsternis aus dem All nur durch das hellste Licht auf Erden – das rätselhafte fünfte Element – vernichtet werden. Ein Märchen also. Dafür ist die Erzählweise originell. Nicht sci-fi-scheißernst, sondern ergreifend bis albern, elitär bis episch, supermodern bis archaisch. Luc Besson hat den ersten wirklich subversiven Blockbuster ausgeheckt – und lasse sich ja niemand von seinem Hang zum Slapstick ablenken. Man wundert sich vielleicht, wenn Willis in seiner New Yorker Wohnparzelle der Zukunft von einem Gangster (Matthieu Kassovitz) attackiert wird, und der nach seiner Entwaffnung ein herrlich debiles Tänzchen aufführt. Doch dieser Film arbeitet neben aller Rasanz und Randale mit Zutaten, die sonst im Mainstream-Kino unter Strafe stehen: Selbstironie, Sophistik und Spaß am Paradoxen. Besson hat „Das fünfte Element“ als Jugendlicher erdacht und in zwei Jahrzehnten zur Perfektion gesponnen. Und man weiß nie genau, ob er das Genre mit den weit aufgerissenen Augen eines kleinen Jungen sieht oder die Häme kübelweise ausschüttet. Wahrscheinlich beides. Sein Selbstvertrauen und die kreative carte blanche gab Bresson auch an die Schauspieler weiter. Die betörende Milla Jovovich hat für ihr wild child Leeloo gleich eine neue Sprache erlernt und schenkt der Geschichte ihr heftig pochendes, schutzloses Herz. Gary Oldman indes, mit Hitler-Frisur und der Gesichtsscharte Tricky an seiner Seite (ja genau, der Produzentengott des TripHop), fährt Achterbahn in seinem Part als Waffenhändler Zorg. Und Willis dient dem schwergeforderten Publikum kraft seiner Star-Präsenz als Rettungsanker im Sternenmeer. Bewahrt er doch wie immer die Welt vor der Vernichtung, schießt dutzendweise lustige Krötenkiller ins Jenseits und grinst dazu. Weil er sichtlich amüsiert ist von Film, Sets und Kollegen, zumal auch er nicht alles erklären kann oder will – und sich umsomehr am Surrealen im Big-Budget-Alltag erfreut? Das wäre zumindest der Sinn der Sache. Welch Ironie. Roland Huschke

Fazit

Unfaßbar: ein Blockbuster mit Hirn, Phantasie und Seele

Film-Bewertung

Ghost in the Shell (US 2017)

Redaktion
Community (42)
Verteilung ansehen
Gesamt: 42
13
8
16
5
0

Wie bewerten Sie diesen Film?

Für diese Funktion müssen sie in der Community angemeldet sein.

Suche nach: Das fünfte Element

bei im Kinoprogramm über Seitensuche im Filmarchiv

Community-Kritiken zu Das fünfte Element

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Film?

CAPTCHA
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.
Für diese Funktion müssen sie in der Community angemeldet sein.
Veraltet
Luc Besson ist wohl der Steven Spielberg aus Frankreich - warum auch nicht. Mittlerweile beschränkt er sich aufs produzieren und so tauchen immer mal wieder kleine, nette französische Actionfilme in den Videotheken auf - früher hat er sie selber gemacht. "Das fünfte Element" ist sicher sein bekanntester, wenn auch nicht sein bester Film (Filme wie "Nikita" oder "Leon" von ihm hatten doch deutlich mehr Substanz!) Aber hey, er will hier nicht eine besonders tolle Geschichte erzählen (da beschränkt er sich auf das alte Gut-gegen Böse" Spiel) sondern ein Mega-Event inszenieren - und das klappt vorzüglich. Mit aufwendiger Action, Bruce Willis als lässigem Machohelden, für "nicht Hollywood" gigantischen Effekten (die aber aus heutiger Sicht scheußlich gealtert sind) und Standardfiesling Gary Oldman hat er alle "Elemente" (haha) beisammen um ein inhaltlich schlichtes, aber gigantisches Filmereignis abzufackeln.
Mehr lesen
Weniger lesen
Eine amüsante Zukunft!
Das fünfte Element ist sehr unterhaltsam, schrill in der Machart und die Zukunft hat Style! Luc Besson kombiniert sarkastische Figuren, angekleidet von Jean-Paul Gaultier. Bruce Willis spielt wie immer Cool und den typischen Antihelden. Am meisten gefällt mir Gary Oldman: Sein Zorg ist einfach zu ironisch und man merkt ihm auch an, dass er Spass daran hatte, diese Rolle zu spielen. Milla Jovovich sieht zwar süss aus, aber kann man das schauspielern sagen? (Na ja, ich sehe sie lieber als Kampfamazone in Resident Evil.) Im gross und ganzen ein guter Film, dass nach einem langen Anfang, viel zu schnell wieder Schluss ist! Fazit: Eine durchgestylte Zukunft, dass Spass macht! Nur bei der Erzählung hapert es ein bisschen!
Mehr lesen
Weniger lesen
Toller Science-Fictionfilm
Ein richtig guter Bruce Willis, eine bezaubernde Milla Jovovich. Hinzu kommt eine tolle Story und ein phantastisches Set. Spaß und Action wechseln sich ab und machen diesen Film zu einem kurzweiligen Vergnügen.
Mehr lesen
Weniger lesen