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Richard von Weizsäcker: Ein deutsches Leben Hardcover – 18 Mar. 2010
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"Der Präsident muss Orientierungshilfen geben in Zeiten der Ratlosigkeit, muss Schneisen schlagen in das Dickicht unserer Tage. Genau dies hat Richard von Weizsäcker (...) getan. Sein Menschenbild und seine Weltvorstellung wurzeln in einer tieferen Dimension, als das normalerweise bei Politikern der Fall ist, und wahrscheinlich wurde er gerade darum von allen akzeptiert."
Marion Dönhoff
Das Amt des Bundespräsidenten war Richard von Weizsäcker gleichsam auf den Leib geschneidert, und auch „außer Dienst“ ist er bis heute eine politische und moralische Instanz geblieben. Wie kaum ein anderer Politiker hat er es verstanden, das Ganze der deutschen Gesellschaft in den Blick zu nehmen, Stärken und Schwächen der bundesdeutschen Demokratie darzulegen und zugleich immer wieder integrierend zu wirken. Gunter Hofmann, langjähriger Chefkorrespondent der Wochenzeitung „Die ZEIT“, geht dem Lebensweg des Ausnahmepolitikers nach, schildert seinen familiären Hintergrund und die wesentlichen Stationen seiner politischen Karriere, aber er fragt auch einfühlsam nach der komplexen Persönlichkeit Weizsäckers, die sich nicht leicht auf eine Formel bringen lässt. So ist ein biographisches Portrait entstanden, das uns den Mann näher bringt, der – gemeinsam mit Helmut Schmidt – inmitten grassierender Politikverdrossenheit für viele Deutsche zum Inbegriff eines glaubwürdigen Staatsmannes geworden ist.
- Print length295 pages
- LanguageGerman
- PublisherC.H.Beck
- Publication date18 Mar. 2010
- ISBN-103406598099
- ISBN-13978-3406598098
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Gleich mehrere Publikationen erscheinen zum Jubeljahr des Bundespräsidenten, der – neben den Kanzlern Schmidt und Brandt -, den Deutschen bis zum heutigen Tag als Idealbild des weltoffenen, aufgeklärten Politikers gilt. Die gestandenen Journalisten Gunter Hofmann und Hermann Rudolph Richard von Weizsäcker. Eine Biographie durchmessen fast auf Augenhöhe die dynastisch lange Weizsäckerstrecke, während Friedbert Pflügers Innenansichten Richard von Weizsäcker: Mit der Macht der Moral, aus seiner Zeit als Pressesprecher des Bundespräsidenten von nicht wenigen Rezensenten süffisant der verengten und hingebungsvollen „Kammerdienerperspektive“ geziehen wurden.
Am Beispiel des berühmten „Wilhelmstraßenprozesses“, finden gar biographienübergreifende Gefechte statt. Überhaupt erscheint Vater Ernst von Weizsäcker als heimliche Schlüsselfigur bei Hofmann als auch bei Rudolph. Hitlers Staatssekretär der Jahre 1938 bis 1943, kein Regimefreund, aber auch kein Oppositioneller, wie Sohn Richard vage anmerkte, der als Hilfsverteidiger im Prozess gegen seinen Vater auftrat, erscheint als die große rätselhafte Wunde im sonst heilen Familienverband. Auch das zuweilen schwierige Verhältnis zum ältesten Bruder Carl Friedrich, der an der Seite Heisenbergs als Hitlers williger Atom-Saulus später zum Paulus der deutschen Friedensbewegung mutierte, wird bei beiden Biographen gestreift. Es ist ein langer Marsch durch die jüngere deutsche Geschichte, an der die „schwäbischen Preußen“ von Weizsäcker deutlichen Anteil hatten.und sie entscheidend mitprägten. Ausgerechnet ihr herausragendstes Mitglied tarnt sich heute zuweilen hinter der bescheidenen Berufsbezeichnung „Zeitzeuge“. Kein Chance. Richard von Weizsäcker wurde längst erkannt. Er war einer der besten, die wir hatten. Gratulation! –Ravi Unger
Product details
- Publisher : C.H.Beck; 2nd edition (18 Mar. 2010)
- Language : German
- Hardcover : 295 pages
- ISBN-10 : 3406598099
- ISBN-13 : 978-3406598098
- Best Sellers Rank: 144,289 in Books (See Top 100 in Books)
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- 450 in 21st Century
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So schreibt Frau Dönhoff:
"Der Präsident muss Orientierungshilfen geben in Zeiten der Ratlosigkeit, muss Schneisen schlagen in das Dickicht unserer Tage. Genau dies hat Richard von Weizsäcker (...) getan. Sein Menschenbild und seine Weltvorstellung wurzeln in einer tieferen Dimension, als das normalerweise bei Politikern der Fall ist, und wahrscheinlich wurde er gerade darum von allen akzeptiert."
Klingt gut, ist aber wohlfeiler Unsinn - wie so vieles, was Frau Dönhoff von sich gab. von Weizsäcker hatte immer ein feines Gespür für die Machtverhältnisse; er wusste immer sehr gut, in welche Richtung der Wind weht und vor allem bald wehen wird. Vieles ist bekannt: Seine Zeit bei Boehringer-Ingelheim (von großer Nachdenklichkeit und viel Pathos triefende Reden auf evangelischen Kirchentage - und gleichzeitig Chef einer Firma, die eine tödliche Chemikalie an die Amerikaner für den Vietnam-Krieg lieferte); seine Kritik an der Politik in den 90er Jahren - natürlich erst, nachdem er diese für sein Fortkommen nicht mehr brauchte; richtiger Aristokrat war er auch nicht und schon gar nicht von altem Adel...sein Großvater wurde geadelt, weiter gehen die "aristokratischen" Wurzeln nicht.
Es ist nicht immer einfach, wenn man ihn privat erlebte, solche Lobhudeleien zu lesen. Hier schreiben Leute aus dem linksliberalen Netzwerk über sich selbst. Die beste Einschätzung des Charakters von Weizsäckers findet sich immer noch im den Erinnerungen von Helmut Kohl: Als kluger Salon-Intrigant, der die Schmutzarbeit (beispielsweise in Berlin Heinrich Lummer) von anderen machen lässt und selber immer bedacht ist, gut dazu stehen. Dieses Buch ist ganz sicher nicht lesenswert; es ist eine Lobhudelei.
Die sehr guten Rezensionen zu diesem Buch sind aus meiner Sicht absurd. von Weizsäcker hatte immer ein großes Interesse an Prestige und Anerkennung. Nicht falsch verstehen: Er war nicht besser oder schlechter wie viele andere Politiker seiner Generation, aber niemand konnte sich so gut als "elder statesman" präsentieren. Die Pose des nachdenklichen Bedenkenträgers - wie liebte er sie! Und natürlich auch der Gegensatz zu Helmut Kohl, dessen Amtszeit sich mit der von Weizsäckers deckte: Hier der täppische Pfälzer dort weltläufige "Aristokrat". Klar, dass der Mainstream der 80er und 90er Jahre von Weizsäcker so hochschrieb. Kohl war jedoch auf seine Art gegenüber seinen Lakaien ein weitaus loyalerer Herr wie von Weizsäcker. von Weizsäcker benutzte Menschen, löste sich von ihnen, wenn es seinem Ansehen schadete (ich denke hier an die elegante Ausladung von Hentigs zu seinem 90. Geburtstag als die unglaublichen Vorgänge an der Odenwald-Schule von Hentig in Mitleidenschaft zogen).
Nein, zu einer echten Biographie von Weizsäckers ist es noch ein langer Weg. Die vorliegende Biographie ist kein Schritt dahin.
Wenige Menschen haben mich bisher derart beeindruckt wie Richard von Weizsäcker. Sein Leben und Wirken beeinflusst die deutsche Geschichte bis heute und das ist gut so. Klar, einer der ganz großen Höhepunkte war seine Rede vom Mai 1985 was Hofmann auch in seinem Werk nochmals hervorhebt. Dennoch gibt es so viel von Richard von Weizsäcker zu lernen und da fand ich das Buch äußerst interessant. Seine Geschichte ist geprägt durch die Familie, zugehörig zur deutschen Elite und ein bekannter Name, vor allem durch seinen Vater und den auf die NS-Zeit folgenden Prozess gegen ihn in Nürnberg. Viel beachtet von der Öffentlichkeit war es mit Sicherheit nicht einfach für ihn seinen Weg zu finden, doch Richard von Weizsäcker war bereit zuzuhören und vor allem auch zu lernen. Eine unglaublich interessante, deutsche Geschichte!
Stellenweiße ist mir das Buch leider etwas zu bildungssprachlich formuliert und meiner Meinung nach auch nicht ganz einfach zu lesen. Es lohnt sich allerdings und hat mir persönlich viele Einsichten über einen großartigen Bundespräsidenten a. D. geliefert.
Ich wollte vor allem mehr über das Leben eines Menschen zu erfahren, der nicht über die bekannten Wege zu seiner politischen Stellung kam. Was prägte ihn? Wie konnte er in diesem harten Geschäft seine Würde bewahren? Wo halfen ihm Glück und Zufall? Und wo muss er Geschichten umschreiben, damit er mit seinem Gewissen im Reinen bleibt und weiterhin an das Gute im Menschen glaubt. Selbstverständlich reichen 270 Seiten nicht aus, um auf solche Fragen gültige Antworten zu finden. Aber eines lässt sich mit Bestimmtheit herauslesen: Zu einer Persönlichkeit mit Charakter wird man nicht durch Kurse, Ratgeber und gute Tipps, sondern durch Vorbilder. Und von solchen ist in diesem Buch oft die Rede. Von kleinen und großen Helden, unbekannten und bekannten, weiblichen und männlichen. Gunter Hofmann spürt sie in der Biografie des langjährigen Bundespräsidenten auf, gibt ihnen ein Gesicht und versucht, ohne Idealisierungen auszukommen.
Obwohl es ein persönliches Buch ist, führt es den Leser unweigerlich in die Geschichte eines Landes, das nach dem Zweiten Weltkrieg verständlicherweise dem Heldentum abschwor und sein Verhältnis zu Vorbildern neu definieren muss. Wie schwierig das ist, zeigt sich auch, wenn sich Richard von Weizsäcker auf präsidiale Formulierungen zurückzieht, von seinen Einflüssen spricht und die diplomatische Bühne dem Volkstheater vorzieht. Richard von Weizsäcker glaubt nicht daran, dass sich die Kriegserfahrungen an die Nachgeborenen vermitteln lassen. Aber er scheint davon überzeugt zu sein, dass eine Gesellschaft auseinanderbricht, wenn sie der Beliebigkeit zu viel Raum lässt und die Widerstandskräfte der "Guten" nicht stärkt. Und das ist auch möglich, indem sie nicht jeden Helden entzaubert und nicht versucht, alles zu verstehen, was zum Menschsein gehört. Zumindest sollte man nicht glauben, eine Generation könne die vorangegangene oder nachfolgende verstehen, ohne deren speziellen Erfahrungen zu berücksichtigen.
Mein Fazit: Ein Buch, das mich bewegte, obwohl weder Richard von Weizsäcker, noch Gunter Hofmann leidenschaftliche Töne anschlagen. Aber vielleicht ist es gerade diese Unaufgeregtheit, die wir wieder lernen sollten. Richard von Weizsäcker, ein Held wider Willen? Jedenfalls ein Vorbild, über das wir in diesem Buch mehr erfahren.