Die 34-Jährige ist Schells einzige Tochter. Sie sagte gegenüber dem ORF, das jahrelange Schweigen habe bei ihr Spuren hinterlassen. Es sei so, als ob sie jetzt erstmals die Kraft hätte, über das Erlebte zu sprechen.
In der Vorwoche brach Marie Theres Relin, ihre Cousine und Maximilian Schells Nichte, zuerst ihr Schweigen. Relin schreibt in ihrem Buch, sie sei als Vierzehnjährige von ihrem Onkel sexuell missbraucht, verführt und entjungfert worden. Ohne Gewalt, aber gegen ihren Willen – mehr dazu in Nichte wirft Maximilian Schell Missbrauch vor (news.ORF.at).
Nastassja Schell spricht über Missbrauch
„Niemand hat mir geglaubt“
Nastassja sagte, wann es zum ersten Mal zu intensiven Zärtlichkeiten ihres Vaters gekommen sei, wisse sie nicht mehr. Es habe immer dazugehört: „Er hat mir den Rücken gekratzt und den Po, dann war das Höschen auf einmal herunten.“ Dass das alles vonseiten ihres Vaters als normal angesehen wurde, habe sie erst spät erkennen lassen, dass das weit über ein normales Vater-Tochter-Verhältnis hinausgegangen sei. Mit 18 Jahren habe sie erstmals in der Familie darüber gesprochen, doch man habe ihr nicht geglaubt: „Ich kann mich nicht an das erste Mal erinnern, aber es war immer so.“
Ihrer Mutter gibt sie eine Mitschuld, nichts unternommen zu haben (Natalja Eduardowna Andreitschenko, Anm.). Auch ihr Halbbruder Dimitry und die Witwe Schells, Iva, hätten von den Geschichten wissen müssen, so Nastassja. Sie habe Iva, die sieben Jahre lang mit Maximilian zusammen war, vor der Hochzeit gesagt, dass ihr Vater auf junge Mädchen aus sei.
Vorwürfe gegen Maximilian Schell
Iva Schell sagte zuvor gegenüber dem ORF, sie habe nichts davon gewusst. Sie habe letzte Woche das erste Mal davon gehört und sei „schockiert und erschüttert“ – mehr dazu in Schell-Witwe spricht über Vorwürfe.