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Die Braut, die sich nicht traut

Romantische Komödie mit Richard Gere und Julia Roberts.
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Originaltitel
Runaway Bride
Dauer
116 Min.
Kinostart
30.09.1999
Genre
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Maggie Carpenter
Ike Graham
Peggy Flemming
Fisher
Ellie Graham
Walter Carpenter
Coach Bob Kelly
Priester Brian
Großmutter
Betty Trout
Cindy
Cory Flemming

Redaktionskritik

Neun Jahre nach "Pretty Woman" sind Julia Roberts und Richard Gere wieder vereint: in "Die Braut, die sich nicht traut", einer Komödie, die vom Liebesleben der Roberts inspiriert sein könnte.
Nur noch wenige Meter bis zum Altar, die Braut zögert. Zaghaft setzt Maggie ihre Füße auf den roten Teppichboden, so als trüge sie erdverkrustete Gummistiefel und hätte Angst, das gute Stück zu besudeln. Die Kapelle füllt sich mit leisem Getuschel, die Augen der Hochzeitsgesellschaft hängen an der Frau in Weiß. Der Bräutigam lächelt angestrengt. Ein weiterer Schritt, so zögerlich, als wolle sie mit den Zehen die Wassertemperatur testen. Aber immerhin ein Schritt! Die Menge atmet auf - doch genau in diesem Moment rafft sie ihr Hochzeitskleid und stürzt davon.<p> Eine Szene, die Julia Roberts, der Darstellerin der Maggie, nicht allzu große Schauspielkunst abnötigte. 1989 hatte sie bei den Dreharbeiten zu "Flatliners" Kiefer Sutherland kennengelernt, im Juni 1991 wollten die beiden Ringe tauschen. 600 ihrer engsten Freunde waren bereits eingeladen, das Buffet bestellt (200.000 Dollar), Saal und Deko angemietet (400.000 Dollar). Doch drei Tage vor der Hochzeit ließ Julia Roberts ihren Bräutigam Kiefer sitzen, weil der seine Affäre mit der 22jährigen Stripperin Amanda Rice nicht beenden wollte. Dies war im Jahr eins nach ihrem größten Erfolg, "Pretty Woman" mit Richard Gere.<p> Nach neun Jahren spielen die Doris Day und der Rock Hudson der frühen 90er nun in "Die Braut, die sich nicht traut" wieder ihr Katz- und Mausspiel. Regisseur Garry Marshall komplettiert das Erfolgstrio von "Pretty Woman". Und auch die Story ist ein uralter Bekannter - Gegensätze ziehen sich an. In diesem Fall: Einsamer Wolf trifft einfaches Mädchen.<p> Maggie ist der Alptraum eines jeden Bräutigams. Dreimal schon ließ sie Ehekandidaten vor dem Altar stehen. Kurz vor ihrem vierten Versuch wird der zynische New Yorker Journalist Ike Graham (natürlich: Richard Gere) auf ihre Trauungs-Phobie aufmerksam - das perfekte Thema für eine erfolgreiche Story. Doch sein schlampig recherchierter, böser Bericht über die "männerfressende Pflanze" kostet ihn den Arbeitsplatz, als Maggie eine Gegendarstellung einfordert. In seinem Stolz gekränkt macht Ike sich auf, um Maggie kennenzulernen und seinem Boß zu beweisen, daß sein Artikel durchaus der Realität entspricht...<p> Auf die Parallelen von Film und ihrem privaten Liebeskarussell angesprochen, reagiert die Roberts ein bißchen wie Maggie: "Es langweilt mich, das zu lesen. Ich bin genauso wenig Maggie, wie ich Anna in ‚Notting Hill' war." Mag sein: Die Männergeschichten in "Die Braut..." sind viel überschaubarer als das, was bisher aus dem Leben der 31jährigen kolportiert wurde.Zudem bietet die Romanze äußerst sympathische Nebendarsteller: Joan Cusack als Maggies beste Freundin erweckt den Anschein, sie hätte nie etwas anderes gemacht, als einen Friseurladen zu führen (1998 erhielt Cusack für ihre schauspielerische Leistung in Frank Oz' "In and Out" eine Oscar- und eine Golden-Globe-Nominierung). Ähnliches gilt für Christopher Meloni. Er spielt Heiratskandidat Nr. 4: Bob, ein Footballtrainer, der alles im Auge behält und nur bei Maggie den Blick fürs Wesentliche verliert. Und dann ist da noch Hector Elizondo, das Maskottchen von Regisseur Marshall, der ihm schon Rollen in zehn Filmen reservierte. In "Pretty Woman" war Elizondo der souveräne Hotelmanager, hier spielt er Ikes besten Freund Fisher und beeinflußt auch diesmal galant das Geschehen. Nicht minder ans Herz wächst Maggies Familie: die entzückende Omi, die ihre ganz eigene These hat, warum ihre Enkelin stets davonrennt. Oder der trinkende Vater, der kernige Witze über die Beinahe-Hochzeiten seiner Tochter reißt. Sie alle färben die Wölkchen um Julia und Richard in sattes Rosarot - und vergessen dabei nicht, den einen oder anderen Blitz zu schleudern.<p> Und das Paar Roberts/Gere? Der 50jährige hat die undankbare Aufgabe, sich vom Zyniker zum ungleich reizloseren Romantiker zu wandeln. Während Roberts ihre Paraderolle fortführt: die wenig aufregende Frau, die ein großes Herz hat. In "Pretty Woman" war sie die Hure, die an den Märchenprinzen glaubt, in "Die Akte" die Jura-Studentin, die jenseits der Paragraphen fürs Gute streitet. In "Die Hochzeit meines besten Freundes" gab sie das Biest, das die Eifersucht besiegt, und in "Notting Hill" den Hollywood-Star, der Reiseführer für die Türkei kauft. Unwiderstehlich wurden diese Figuren allein dank Julia Roberts' Charme. In "Die Braut..." ist sie übrigens eine Mechanikerin... Dieser Charme ist den Produzenten ihres nächsten Films "Erin Brockovich" 20 Millionen Dollar wert - und der Preis könnte noch steigen. Denn seit 1997 ist Julia mit dem 35jährigen Benjamin Bratt zusammen, Star der US-Serie "Law and Order". Und der scheint ihr geben zu können, was sie braucht: "Spaß, Unterstützung, Seelenfrieden, Zärtlichkeit und ein rauhes Lachen. Die einfachen Dinge, die so schwer zu finden sind." Den Film kennen wir! <p><i>Karola Kostede</i> <p> <b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Pretty Woman" und "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" mochten.</b>

Fazit

Rosige Romanze mit Wortwitz

Film-Bewertung

Onkel Wanja (SU 1971)

Redaktion
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Lieblich
Auch hier dürfte es eigentlich nicht allzu vieler Worte bedürfen – 10 Jahre nach „Pretty Woman“ fand sich hier noch mal das Erfolgspaar Richard Gere und Julia Roberts zusammen um mit Regisseur Garry Marschall noch mal zwei Filmstunden auf der Leinwand zu balzen – und ohne dass es negativ klingen soll, man bekommt nichts, wirklich nichts geboten was man nicht erwarten kann. Das muß ja nicht mal schlecht sein, ist es hier auch gar nicht, die beiden Stars tragen alleine mit ihrem lockeren, unverkrampften Spiel den Film der ansonsten eine völlig harmlose, aber mögenswerte Lovestory mit unzweifelhaftem logischen Happy End. Alles beim alten also, Spaß machts aber trotzdem!Fazit: Routinierte Balzerei mit sympathischen Figuren, allerdings stark vorhersehbar!
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Ein Frauenfilm?
Die Story hat nicht die Klasse anderer Liebesfilm. Auch will der Funke der Schauspieler diesmal nicht richtig auf den Zuschauer überspringen.
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