Top 6: Die besten DECT-Telefone für die Fritzbox – AVM C6 & Alternativen ab 50 € | TechStage

Top 6: Die besten DECT-Telefone für die Fritzbox – AVM C6 & Alternativen ab 50 €

Vergleichstest: Vier DECT-Telefone für die Fritzbox

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Kabellose DECT-Telefone müssen eine gute Reichweite und ein gutes Handling bieten. Wir haben sechs Modelle miteinander verglichen und zeigen Alternativen.

DECT-Telefone, die zur Fritzbox von AVM kompatibel sind, gibt es von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlichen Preisklassen. Wir haben sechs Telefone in Verbindung mit der Fritzbox 7590 (Testbericht) getestet und geprüft, wie gut sie mit dem Router harmonieren. Dabei haben wir besonders auf Sprachqualität, Verarbeitung und Sonderfunktionen geachtet. Außerdem zeigen wir, worauf man beim Kauf achten muss und welche Alternativen es gibt.

Die beliebten Fritzbox-Modelle 7490, 7590, 7590 AX, 6660 Cable und 6690 Cable (Vergleichstest) unterstützen sowohl kabelgebundene als auch kabellose Telefone, ähnlich wie Speedport-Router der Telekom. Neben der Fritz-Fon-Serie von AVM funktionieren auch Mobilteile anderer Hersteller problemlos, solange sie den DECT-Standard (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) unterstützen. Dieser verspricht eine sehr einfache Installation und eine hohe Reichweite bei guter Sprachqualität.

Die Fritzbox bietet verschiedene Möglichkeiten, Telefone anzuschließen. Neben analogen Ports gibt es einen ISDN-Port, eine Netzwerkschnittstelle, eine WLAN-Verbindung und den DECT-Standard. Für kabellose Telefone ist primär die DECT-Funktion interessant, mit der sich mühelos bis zu sechs Mobilgeräte mit der Fritzbox verbinden lassen.

Neben AVM bieten etwa die Hersteller AEG, Auerswald, Gigaset, Grundig, Lenovo, Motorola, Philips und Panasonic geeignete Endgeräte. Diese funktionieren nicht nur untereinander, sondern arbeiten in der Praxis auch problemlos im Verbund – wer lediglich die Telefonfunktion nutzen und auf weitere Services wie ein gemeinsames Telefonbuch verzichten kann, bekommt auch hier ordentliche Qualität.

Für unsere Bestenliste haben wir folgende Markengeräte in der Praxis getestet:

In puncto Verarbeitung hinterlassen alle sechs Testgeräte einen guten bis sehr guten Eindruck. Die Kunststoffgehäuse sind allesamt sehr ordentlich verarbeitet und liegen gut in der Hand.

Beim Design sticht das AVM C5 hervor. Das sehr schlanke Telefon hebt sich optisch am deutlichsten von den anderen Geräten ab. Allerdings ist es im Testfeld auch das einzige Telefon, welches auf eine empfindliche Hochglanzoberfläche setzt. Die glänzenden Teile des C5 ziehen Kratzer und Fingerabdrücke magisch an. Dank seiner Abmessungen ist das C5 für kleinere Hände am angenehmsten. Große Hände kommen mit AVM C6, dem AVM M2, Gigaset CL660HX und Gigaset E560HX am besten zurecht.

Die Tasten sind bei allen Testkandidaten bequem erreichbar und verfügen über einen guten Druckpunkt. Fehleingaben oder nicht erkannte Eingaben sind im Test bei keinem Telefon vorgekommen. Bei blinder Bedienung sind die Modelle von Gigaset und Panasonic leicht im Nachteil. Da die einzelnen Tastenblöcke hier nicht voneinander getrennt sind, fällt das Tippen ohne hinzuschauen schwerer, als bei den Telefonen von AVM und dem Gigaset E560HX aus, deren Tasten deutlich besser zu erfühlen sind.

Beim Modell von Panasonic sorgt die gummierte Tastatur für minimalen Punktabzug – sie ist verhältnismäßig weich, was zu unregelmäßigen Spaltmaßen bei den Tasten führt. Das Design mit relativ dickem Gehäuse und kleinem Display ist zwar nicht altmodisch, aber sicherlich weniger modern als etwa das AVM C5.

Das Gigaset CL660HX sieht ebenfalls sehr modern aus. Die flache Bauform in Kombination mit dem großen Display macht das Gerät zum elegantesten Telefon im Testfeld. Gigaset E560HX und das günstige AVM M2 können hier insgesamt nicht mithalten. Hier steht die Funktionalität klar vor dem Design.

Während die Testgeräte von Gigaset und AVM auf sehr kompakte Ladeschalen setzen, ist die Ladestation des Panasonic verhältnismäßig groß und klobig.

Die Inbetriebnahme von DECT-Telefonen ist in der Regel unproblematisch und innerhalb von wenigen Sekunden erledigt. Trotzdem tanzt eines der Geräte aus der Reihe.

Für den Test dient die Fritzbox als Basisstation. Dazu wird das Telefon in den Pairing-Modus gesetzt und die DECT-Taste an der Fritzbox gedrückt. Im Test klappt das allerdings nur bei den Geräten von AVM und Gigaset. Das Panasonic KX-TGJ310 verweigert konsequent den Basisstationswechsel zur Fritzbox. Um es nutzen zu können, müssen wir es per Kabel mit dem Router verbinden. Dann wird es auch sofort erkannt und funktioniert – allerdings nur in direkter Reichweite zur Fritzbox. Wer das Telefon vom Router entfernt positionieren will, sollte deshalb auf ein anderes Gerät setzen.

Die Konfiguration der Telefone ist dank der logischen Menüführung bei allen getesteten Geräten einfach und intuitiv. Neben Hintergrundbildern und Klingeltönen ist auch das Sperren oder Programmieren von Rufnummer problemlos möglich. Am angenehmsten ist die Konfiguration der voll in die Fritzbox-Software integrierten AVM-Telefone M2, C5 und C6. Alle Einstellungen sind hier bequem per Webinterface und Browser zugänglich.

Beim Telefonieren unterscheiden sich die Telefone praktisch nicht voneinander. Alle Modelle haben einen erfreulich guten Empfang. Selbst beim Wechsel des Stockwerks oder beim Gang durch den Garten ist die Übertragung zuverlässig und störungsfrei. Die Klangqualität ist bei allen Geräten sowohl für uns als auch für unseren Gesprächspartner gut bis sehr gut, auch bei nachlassender Signalstärke. Die Klangfarbe der Telefone unterscheidet sich minimal, dies fällt aber nur im direkten Vergleich auf und spielt in der Praxis keine entscheidende Rolle. Auch die unterschiedlichen Akkulaufzeiten dürften in der Praxis für viele ohne Bedeutung sein. Alle getestetem Geräte kommen auch bei regelmäßiger Benutzung locker über den Tag.

Das AVM C6 enttäuschte uns zwar beim ersten Telefonat mit einem unschönen Hintergrundrauschen. Nach dem Aufspielen einer neuen Firmware liefert aber auch das C6 einen klaren und störungsfreien Klang. Die höchste Lautstärke, ideal für Schwerhörige, bietet das Gigaset E560HX.

Bei der Einrichtung eines neuen Telefons mit der Fritzbox ist insbesondere das zentral auf dem Router hinterlegte Telefonbuch praktisch. Hier lassen sich bequem per Weboberfläche neue Kontakte anlegen oder etwa Google-Kontakte importieren. So müssen bei einem Telefonwechsel oder einem zusätzlichen Handteil nicht alle Nummern neu abgespeichert werden. Mit den Geräten von AVM und Gigaset klappt der Zugriff auf die zentrale Datenbank auf Anhieb.

Das Panasonic KX-TGJ310 zeigt uns die Kontakte des zentralen Telefonbuchs immerhin bei eingehenden Anrufen an. Auf der Fritzbox gespeicherte Kontakte liest das DECT-Telefon während des Klingelns sogar vor. In der Praxis ist das anfänglich zwar gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit ist es aber praktisch. Das Wählen mithilfe des Fritzbox-Telefonbuchs funktioniert mit dem KX-TGJ310 allerdings nicht. Hierfür müssen die Kontakte im Telefon gespeichert sein.

An das Fritzbox-Telefonbuch kommen wir auch nach langem Herumprobieren nicht heran. Das ist extrem unpraktisch und nervt. Beim Gigaset E560HX gibt es neben dem internen Telefonbuch vier zusätzliche Schnellwahl- oder Notruftasten. Hier reicht ein einziger Druck auf die Taste und die gespeicherte Nummer wird sofort angerufen. Das klappt nicht nur mit externen Rufnummern, sondern auch mit internen Anschlüssen.

Wer ein Headset zum Telefonieren nutzt, kann dies bei allen Geräten, außer dem Gigaset E560HX tun. Allerdings nur per Kabel. Zu Bluetooth-Headsets ist keines der Geräte kompatibel. Wer kabellos damit arbeiten will, benötigt ein spezielles DECT-Headset, welches das Profil DECT-GAP unterstützt.

Neben dem Telefonieren beherrschen alle sechs Telefone Sonderfunktionen. Die größte Funktionsvielfalt haben die drei DECT-Telefone von AVM. Wer möchte, kann mit M2, C5 und C6 auf im Heimnetzwerk eingebundene IP-Geräte zurückgreifen, E-Mails lesen und schreiben und RSS-Feeds abrufen.

In der Praxis funktioniert das zwar reibungslos, der Nutzwert ist aber gering. Für ein sinnvolles Ablesen längerer Texte sind die Displays schlicht zu klein und zu niedrig aufgelöst. Wer ein Smartphone besitzt, wird diese Funktionen deshalb selten bis nie verwenden. Praktischer ist da schon die integrierte Internet-Radio-Funktion der AVM-Telefone. Zwar ist die Soundqualität der Lautsprecher nur mäßig, für gelegentliche Musikuntermalung ist sie aber ausreichend.

Zumindest für Eltern sinnvoll ist die in allen Geräten integrierte Babyfon-Funktion. Wer sie aktiviert, wird bei anhaltendem Geräuschpegel automatisch vom DECT-Telefon angerufen und kann so mithören, was gerade im Kinderzimmer vor sich geht. Die Weiterleitung funktioniert sowohl mit internen als auch mit externen Rufnummern. Im Praxistest hat die Babyfon-Funktion bei allen Telefonen zuverlässig und reibungslos funktioniert.

Das E560HX bietet zudem einige Funktionen, die es besonders für älteren Nutzer interessant machen sollen. Neben einer zeitgesteuerten Klingeltonabschaltung und den bereits erwähnten Direktwahltasten und der hohen Lautstärke ist das Modell hörgerätkompatibel und bietet zudem eine optische und akustische Qualität Anrufsignalisierung in Form einer hellen LED an der Geräteoberseite. Diese kann bei Bedarf auch als Taschenlampe eingesetzt werden.

Das günstigste Telefon im Testfeld ist das Gerät von Panasonic für rund 43 Euro, gefolgt vom AVM M2 und dem Gigaset CL660HX für rund 50 Euro. Am teuersten ist aktuell das AVM C5 für 97 Euro.

Das AVM Fritz Fon C6 bietet eine lange Akkulaufzeit, eine sehr gute Sprachqualität und ein ansprechendes Design. Aus unserer Sicht gibt es letztlich kein besseres Gerät zum Telefonieren mit der Fritzbox. Das C6 mit schickem Farbdisplay unterstützt Smarthome- und Multimedia-Anwendungen des Herstellers und verfügt über einen Anschluss für kabelgebundene Headsets. Der hohe Preis von rund 70 Euro ist hinsichtlich der Leistung gerechtfertigt.

Das Gigaset CL660HX bietet eine vergleichbar lange Stand-by-Zeit wie das C6. Der Akku hält beim Telefonieren aber sogar länger aus. Wer auf zusätzliche AVM-Dienste verzichten kann, bekommt hier die beste Alternative zu einem AVM-Telefon. Neben Design und Farbdisplay gefallen uns das niedrige Gewicht und das großzügige Telefonbuch mit bis zu 400 Einträgen. Der Preis ab 49 Euro ist sehr fair und hinsichtlich der Ausstattung angemessen.

Das lediglich mit einem monochromen Display ausgestattete M2 punktet mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben AVM-Zusatzdiensten überzeugt das günstigste Fritz Fon mit sehr hoher Übertragungsqualität, toller Stand-by- und Telefonzeit und einem fairen Preis von knapp 46 Euro. Wer kein Farbdisplay benötigt, aber gerne auf ein gemeinsames Telefonbuch zugreift, sollte zum Budget-Modell M2 von AVM greifen.

Das Design des Gigaset E560HX mag zwar für Senioren (Ratgeber) gedacht sein, aber auch uns gefallen die großen beleuchteten Tasten, die programmierbaren Schnellwahltasten und die ordentliche Laufzeit der Akkus. Das helle Farbdisplay schneidet im Test ebenfalls gut ab. Auch in Hinsicht auf die Ton- und Übertragungsqualität weiß das E560HX zu überzeugen. Lediglich der Preis von rund 60 Euro erscheint uns etwas zu hoch.

Das schlanke Design des Fritz Fon C5 gefällt uns besonders gut, allerdings ist das Gerät somit weniger für große Hände geeignet. Letztlich bietet das C5 den vergleichbaren Funktionsumfang wie das C6, allerdings ist es aus unserer Sicht mit fast 90 Euro zu teuer – insbesondere, da die Sprachqualität nicht über dem Niveau des halb so teuren AVM M2 liegt. Da das C6 letztlich mit vielen kleinen Verbesserungen daherkommt, würden wir diesem dem C5 vorziehen.

Wer lediglich ein Telefon zum Telefonieren benötigt und auf Zusatzfunktionen verzichten kann, könnte auch zum Panasonic KX-TGJ310 mit den gummierten Tasten greifen. Sprachqualität, Akkulaufzeit und Reichweite sind zwar allemal alltagstauglich, im Vergleich zu den anderen Modellen kann das günstigste Gerät der Bestenliste aber nicht ganz mithalten.

Der Preis von knapp unter 50 Euro ist zwar fair, der Preisunterschied zum AVM M2 aber zu gering. Statt auf das Farbdisplay des KX-TGJ310 zu setzen, würden wir deshalb eher zum Budgetgerät von AVM greifen.

Wer sich DECT-Telefone im Preisvergleich ansieht, findet Angebote ab unter 20 Euro bis zu über 100 Euro. Die Differenz beim Preis ist allerdings weniger auf den Hersteller, sondern vor allem auf die Ausstattung der Telefone zurückzuführen. So unterscheiden sich etwa Akkukapazität, Display oder Anzahl von Speicherplätzen.

Wer sein Telefon nur selten auf der Ladestation stehen hat, sollte vorwiegend auf die Stand-by-Zeit achten. Diese ist etwa beim Modell Geemarc Photodect295 mit nur 48 Stunden besonders kurz. Zum Vergleich, das Modell Yealink W73H bringt es auf satte 400 Stunden, das Modell Yealink W57R gar auf 575 Stunden.

Wer sein Mobilteil zwar regelmäßig lädt, aber umso mehr telefoniert, muss hingegen die Gesprächszeit im Auge behalten. Das Alcatel Temporis IP15 hält hier nur gut sieben Stunden durch, während etwa das Grandstream DP730 satte 40 Stunden schafft. Bei seltener Nutzung und für den Normalgebrauch kann man die Akkus aber vernachlässigen, da die gebotenen Laufzeiten aus unserer Sicht mehr als ausreichend sind.

Anders sieht es beim Display aus, welches für eine einfache Bedienung leicht ablesbar sein sollte. Die Displaygröße der angebotenen Mobilteile reicht von unter 1,5 Zoll bis zu über 2,4 Zoll. Bei der Auflösung geht es mit weniger als 192 × 64 Pixeln los und reicht bis zu 480 × 272 Pixeln. Zwar sehen farbige Anzeigen sehr schick aus, allerdings ist die Auflösung meist so gering, dass wir ein monochromes Display mit großer Schrift und hohem Kontrast immer vorziehen würden. Dies gilt insbesondere für alle, die schlecht sehen können. Hier bieten sich auch Senioren-Telefone (Ratgeber) an. Diese bieten neben einer höher einstellbaren Lautstärke in der Regel auch größere Tasten und gut ablesbare Displays.

Weiter geht es mit dem Speicher für Telefonbuch und Anrufliste. Für den Normalgebrauch sind hier auch schlechter ausgestattete Geräte ausreichend gerüstet. So bietet selbst das günstige Telekom Sinus 207 (Preisvergleich) immerhin 150 Einträge für Telefonnummern und eine Anrufliste mit bis zu 50 Einträgen. Beim deutlich teureren Yealink W53H (Preisvergleich) sind bis zu 800 Einträge im Telefonbuch und 100 Einträge in der Anrufliste möglich.

Neben diesen Eckdaten können im Einzelfall auch Sonderausstattungen interessant sein. So gibt es etwa die genannten Senioren-Telefone oder auch Großtastentelefone, Geräte mit direkt programmierbaren Schnellanruftasten, Mobilgeräte mit integriertem Babyfon (Raumüberwachungsfunktion), mit SMS-Funktion, welche mit Kopfhöreranschluss oder speziell strahlungsreduzierte Telefone.

Wer ein bezahlbares und ordentlich funktionierendes Telefon für die Fritzbox sucht, kann grundsätzlich bei allen sechs getesteten Geräten zugreifen. In puncto Sprachqualität, Reichweite und Verarbeitung gibt es keinen klaren Sieger. Hier schneiden alle Modelle gut bis sehr gut ab.

Was Fritzbox-Integration anbelangt, gibt es allerdings ein eindeutiges Schlusslicht. Das günstigste Telefon im Testfeld, das Panasonic KX-TGJ310 (Testbericht), verweigert im Test die Fritzbox als Basisstation. Wer das Telefon nutzen möchte, muss es in direkter Reichweite zum Router aufstellen und per Kabel verbinden. Außerdem greift das Panasonic-Telefon lediglich bei eingehenden Anrufen auf das Fritzbox-Telefonbuch zurück. Wer seine Kontakte per Telefonbuchfunktion anrufen will, muss sie beim KX-TGJ310 lokal im Gerät speichern. Größter Pluspunkt des Panasonic-Telefons ist das Ansagen der Kontaktnamen bei eingehenden Anrufen.

Das Gigaset CL660HX (Testbericht) ist da deutlich praktischer. Neben dem internen Telefonbuch steht dem Nutzer hier das zentrale Fritzbox-Telefonbuch zur Verfügung. Neben dem gelungenen Design überzeugen auch Sprachqualität und die praktische Timer-Funktion. Zwar sind nicht alle Geräteeigenschaften per Fritzbox-Software konfigurierbar, die Integration ist insgesamt aber gelungen.

Das Gigaset E560HX ist zwar insgesamt etwas weniger schick, aber dafür umso funktionaler und prima für Kinder und ältere Personen geeignet. Das Gerät punktet mit klarer Darstellung auf dem Display, der höchsten einstellbaren Gesprächslautstärke, praktischen Direktwahltasten, der zusätzlichen optischen Anrufsignalisierung und der integrierten Taschenlampenfunktion.

Wie erwartet überzeugen die AVM-eigenen Telefone Fritz Fon M2, Fritz Fon C5 (Testbericht) und Fritz Fon C6 (Testbericht) mit der besten Anbindung an die Fritzbox. Wer will, kann praktisch alle Einstellungen der Telefone mithilfe der übersichtlichen Weboberfläche des Routers vornehmen. Die Modelle C5 und C6 können MP3-Dateien als Klingeltöne verwenden, Kontakt-Fotos anzeigen oder auf das Bild von Netzwerk-Kameras zurückgreifen. Zwar gefällt uns das eigenständige Design des C5 besser, das C6 ist wegen der matten Oberfläche aber weniger anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke und zudem günstiger. Unser Budget-Tipp ist das Fritz Fon M2 ohne Farbdisplay.

Da sich die sechs Telefone alle in einem ähnlichen Preissegment bewegen, würden wir uns für eines der drei AVM-Geräte entscheiden, da wir die Bedienung per Webinterface bevorzugen. Wer auf extrem lange Akkulaufzeit oder besondere Ausstattungsmerkmale angewiesen ist, kann in der Regel auch zu Geräten ganz anderer Hersteller greifen. Da hier nicht immer alles läuft, wie erhofft, sollte man diese allerdings immer mit Rückgabemöglichkeit kaufen.

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