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In Zeiten des abnehmenden Lichts. Roman einer Familie Gebundene Ausgabe – 1. September 2011
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International gefeiert, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis - ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte, ein Familienroman voller überraschender Wendungen: groß durch seine Reife, seinen Humor, seine Menschlichkeit.
Die Großeltern haben noch für den Kommunismus gebrannt, als sie aus dem mexikanischen Exil kamen, um ein neues Deutschland aufzubauen. Der Sohn kehrte aus der Sowjetunion heim: mit einer russischen Frau, der Erinnerung ans Lager und doch in dem Glauben an die politische Idee. Dem Enkel bleibt nur ein Platz in der Realität der DDR, und er flieht - an eben dem Tag, an dem sich Familie, Freunde und Feinde versammeln, um den neunzigsten Geburtstag des Patriarchen zu begehen.
Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 1989 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht.
2009 erhielt Eugen Ruge für In Zeiten des abnehmenden Lichts den Alfred-Döblin-Preis. 2011 wurde der Roman mit dem Aspekte-Literaturpreis und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Er verkaufte sich bisher in 28 Länder, stand mehr als 40 Wochen auf der Bestsellerliste und wurde von Matti Geschonneck nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase fürs Kino verfilmt.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe432 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberRowohlt Buchverlag
- Erscheinungstermin1. September 2011
- Abmessungen13.6 x 3.38 x 21 cm
- ISBN-103498057863
- ISBN-13978-3498057862
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Ein pulsierendes, vibrierendes, aufregend lebendiges Werk von enormer gestalterischer Phantasie, außergewöhnlich mitfühlend und vor allem von scharfem und erhellendem Witz … Es zeigt uns, dass aus den Trümmern des Ostblocks etwas erwachsen ist, das die Kraft hat zu überdauern: die Kunst dieses Buchs, das die Mauer eingerissen hat zwischen dem russischen Epos und dem großen amerikanischen Roman. ― The New York Times
Der große DDR-Buddenbrooks-Roman. ― Die Zeit
Überragend. ― FAZ.NET
Eine grandiose Familienchronik. ― Der Morgen
Unprätentiös, präzise und glaubhaft, mit einem unverwechselbar subtilen Humor. ― El País
Ein einzigartiger und beschwörender Roman. ― The Boston Globe
So gut, so komisch, so zupackend, so grausam wirklichkeitsnah ist Ruges politisch-unpolitischer, herzzerreißender Realismus, der Thomas Mann mit den Simpsons kurzschließt unter dem Zähneknirschen ganzer Generationen. Seine Aufrichtigkeit ist trügerisch sanft, noch das lauteste Gelächter ist durchdrungen von stiller Trauer - ein sehr lustiges, sehr ernsthaftes und außergewöhnliches Debüt. ― The Irish Times
Ein großes Buch. ― Le Figaro
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : Rowohlt Buchverlag; 10. Edition (1. September 2011)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 432 Seiten
- ISBN-10 : 3498057863
- ISBN-13 : 978-3498057862
- Abmessungen : 13.6 x 3.38 x 21 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 110,113 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 2,359 in Familiensaga
- Nr. 8,644 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 14,496 in Literatur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Ural) geboren. Der diplomierte Mathematiker begann seine schriftstellerische Laufbahn mit Theaterstücken und Hörspielen. Für «In Zeiten des abnehmenden Lichts» wurde er unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Seitdem erschienen die Bände «Theaterstücke» und «Annäherung», die Romane «Cabo de Gata», «Follower» und zuletzt «Metropol».
Foto: © Asja Caspari
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Die Handlung selbst ist schnell erzählt. Wilhelm gerät von der USPD in die KPD und betreibt eine Geheimdiensttätigkeit für die Sowjetunion in einer Hamburger Scheinfirma. Die "Machtergreifung" Hitlers zwingt ihn mit seiner Frau Charlotte ins russische Exil, wo ihre Söhne Werner und Kurt geboren werden. Die Söhne bleiben in der UdSSR, während die Eltern vom Geheimdienst mit schweizerischen Pässen versehen in Mexico neuen Aufgaben nachgehen. Dort warten sie auf den Untergang des Reiches und das neue Deutschland, das dann aber infolge der Teilung Deutschlands nur aus der sowjetischen Zone als DDR entsteht.
Ihre Söhne sind während des Krieges wegen ihrer Kritik am Hitler-Stalin-Pakt in Straflagern verschwunden. Nur Kurt taucht wieder auf und findet am Ural seine Frau Irina, mit der er den Sohn Alexander bekommt. Die drei ziehen in den 50ern nach (Ost-) Deutschland, wo sie in "Neuendorf" auf Wilhelm und Charlotte stoßen. (Neuendorf greift den slavischen Namen auf, den der Ort wegen der dort in Preußen angesiedelten Hussiten führte: Nova Ves, den meisten Lesern heute als ein Stadtteil Potsdams unter dem Namen Babelsberg bekannt. Der S-Bahnhof Großkrienitz ist entsprechend Griebnitzsee.) Bei der Rückkehr aus Mexico ist Charlotte für ihre Dienste zu einer Direktorin einer eigens gegründeten Akademie für die Literatur Lateinamerikas ernannt worden. Der zu nichts zu gebrauchende Wilhelm bringt es immerhin zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold für seine Dienste in der Partei. Kurt avanciert zum führenden Geschichtsforscher an der (richtigen) Akademie. Alles bestens also?
Leider nicht. Irina leidet an der Unfähigkeit der Protagonisten, eine Familie zu bilden, besonders. Sie sucht periodisch Befreiung in der Betäubung durch Alkohol, der nach dem Scheitern der Ehe Alexanders mit Melitta, aus der inzwischen Wilhelms Urenkel Markus hervorgegangen war, ihrem Leben ein frühes Ende setzt.
Wilhelm, ohnehin ohne intellektuellen Tiefgang, verfängt sich im Altersschwachsinn, sodass sein kritikloses Parteigeplapper vollends zu Infantilismus verkommt. Charlotte möchte ihre letzten Jahre noch einmal leben und betreibt seine Einweisung in die Psychiatrie zwar ohne Erfolg, verwechselt dann aber versehentlich die als Beimischung zu Wilhelms Tee gedachten 2 Löffel Baldrian mit ihrer nur tröpfchenweise verträglichen eigenen Medizin. Vom Tod des 90jährigen hört man später nur beiläufig, wenn Kurts Welt zusammenbricht. Auf Alexanders Flucht in den Westen und Irinas Tod folgt mit der deutschen Einheit die "Abwicklung" seiner Wissenschaft und ein Abrutschen des Enkels in die Szene. Alles entschwindet, zuletzt er selbst in Alzheimers Nebel.
Das alles ist vielen vertraut und ein Roman, der es einfach erzählte, vielleicht kaum der Rede wert. Nicht, was Ruge erzählt, sondern wie er es erzählt, ist sensationell. Die Geschichte eines Jeden wird scheinbar ohne Rücksicht auf den Kalender durch Wilhelms Geburtstagsfeier geordnet und dies alles durch Alexanders Abschlusshandlungen geklammert. Entstanden ist damit wahrscheinlich der definitive Roman zur deutschen Einheit aus der ostdeutschen Perspektive. Dies, natürlich nur bisher und obwohl die Mauer darin kaum vorkommt. Sie ist dem Kurt nur ein Ärgernis, weil sie die S-Bahnlinie von Potsdam nach Berlin unterbricht und ihn zur stundenlangen Umfahrung der geteilten Stadt auf dem Weg zur Akademie zwingt. Ruge verherrlicht nichts, sucht für das Handeln der Personen des Romans keine Schuldigen, allerdings pustet er den - manchem lieb gewordenen - Puderzucker fort, der einige hässliche Stellen in den Geschichten über die Geschichte überlagert. Er wird damit in den "Lagern" links und rechts ein Ärgernis sein. Bei aller Achtung vor dem Turm: Dieses Buch ist wahrscheinlich die vorläufig endgültige literarische Behandlung des großen Themas. Eine komplementäre westdeutsche Erzählung steht freilich noch aus.
Erstens: Das Buch muss lesbar sein - und zum Weiterlesen verführen (nein, ich mag mich in meiner Freizeit nicht durch ein Buch quälen!). Ruge schafft das, indem er uns einen (stets wechselnden) Innenblick auf die einzelnen Figuren eröffnet. Spannung entsteht so nicht nur allein durch die Frage "Wie geht es weiter- mit dieser Person, dieser Familie?" (Wie es ausgeht wissen wir hier ja von Anfang an) sondern er führt auch die Frage ein: Wie sehen/ erleben es die jeweiligen anderen?". Das gelingt, indem er (fast) alle Akteure aus der Ich-Perspektive erzählen lässt. Daraus entsteht eine große Faszination - meisterhaft gelungen bei der Beschreibung von Wilhelms Geburtstag. Es eröffnet sich ein Geflecht aus diversem subjektivem Erleben mit den dazugehörigen persönlichen Wahrheiten, Schlussfolgerungen, nachfolgenden Handlungsweisen. Ein kluger Schachzug vom Autor, denn statt plakativer schwarz- weiß-Schilderungen liefert dies eine äußerst differenzierte Sicht auf die Motive, Hoffnungen und die letztendliche Resignation der Akteure.
Und dies ist für mich das zweite wichtige Kriterium eines guten Buches: Es sollte der Komplexität des Lebens nicht nur Rechnung tragen, sondern mir Einblick in das "Sein der anderen" eröffnen. Ein gutes Buch sollte mich anregen: zum Nachdenken, sich selbst überprüfen. Das gelingt Ruge hervorragend! Erklärungen werden nicht vordergründig abgeben sondern es wird subtil vermittelt, wie Utopien, Hoffnungen und edle Motive" von Ehrgeiz, Machtgier, Anpassung und Unterwerfung aufgefressen werden. Wer zur Selbstreflexion fähig ist, dem dürfte der Bezug zum heute nicht schwer fallen.
Drittens: Ich möchte etwas Neues über mich und die Welt erfahren. Bei Ruge ist das Neue im (mir) Vertrautem zu finden: Während ich die Schilderung der DDR-Verhältnisse aus eigenem Erleben gut nachvollziehen kann, eröffnet die Zeitschiene, in der die Handlung verläuft, eine neue Perspektive. Die DDR in ihren Anfängen bis zum Untergang. Wilhelm scheint mir als Symbol für das Scheitern des realexistierenden Sozialismus, seine Mittelmäßigkeit, Narzissmus, Ignoranz - einerseits harmlos wirkend und verheerend in den Folgen. Dieser Typus ist allgegenwärtig und ich finde es klug entschieden, dass ihm als Einzigen die Perspektive der Innensicht verwehrt bleibt.
Warum nur vier Sterne? Ich empfand das Buch als seltsam unvollendet. Es gäbe noch so vieles zu sagen, aus der Perspektive der Protagonisten. Kaum hatte ich den letzten Satz gelesen, schlich sich diese Unzufriedenheit ein. Sofort begann mein Hirn, das Aufgenommene weiter zu entwickeln. Tagelang kamen mir mögliche Fortschreibungen, zusätzliche Dialoge und Monologe in den Sinn. Mit etwas Abstand frage ich mich nun: Vielleicht ist es sogar die eigentliche Stärke dieses Buches, genau das anzuregen?
Fazit: Lesenswert!
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Rezension aus Frankreich vom 4. Februar 2019