umgangssprachlich, übertrieben, meist scherzhaft nicht bei klarem Verstand; verrückt, wahnsinnig
Kollokationen:
als Prädikativ: des Wahnsinns fette Beute sein, werden
Beispiele:
»Seid ihr denn alle des Wahnsinns fette
Beute!«, höre ich Opa noch, als ich mir schon die
Gummistiefel anziehe und die Regenjacke überwerfe. Der Sturm reißt mir die
Tür aus der Hand. [Fisch an der Angel, 03.06.2020, aufgerufen am 01.09.2020]
Das [der Film] ist eher was für Frauen,
weil eine Ballett‑Tänzerin die Hauptrolle spielt. Vom Ehrgeiz schier
zerfressen, wird sie am Ende des Wahnsinns fette
Beute. [Saarbrücker Zeitung, 21.03.2011]
Ist der Mann des Wahnsinns fette Beute? Daniel
Günther, gerade erst geherzter Hoffnungsträger der CDU, zeigt mit seine
Avancen an die Linke die Naivität des Neulings. [Allgemeine Zeitung, 13.08.2018]
Die eine Seite, so die
Botschaft zwischen den Zeilen, war nicht besser als die andere, irgendwie
waren alle des Wahnsinns fette Beute. Die einen
[Nationalsozialisten] tobten sich an der
Ostfront aus, die anderen [Alliierte] über
Hamburg und Dresden. [Die Welt, 17.06.2014]
Die Gäste brauchen
[…] nicht zu fürchten, des
Wahnsinns fette Beute zu werden. Die Satower Narren werden
auf den sechs Veranstaltungen des Kinder‑, Jugend‑ und Erwachsenenkarnevals
nur Verrücktheit vortäuschen und der Welt in gewohnt bissiger Manier den
Spiegel vorhalten. [Norddeutsche Neueste Nachrichten, 12.01.2013]
Des Wahnsinns fette Beute: Bernie Ecclestone
[Überschrift]
[…] Formel‑1‑Chef Bernie
Ecclestone hat mit anerkennenden Worten für Hitler Empörung
ausgelöst. [Die Welt, 06.07.2009]