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French Open

Alexander Zverev hat bei den French Open in Paris zum vierten Mal in Serie das Halbfinale erreicht. Der 27-jährige Deutsche gewann sein Viertelfinale am Mittwochabend gegen den australischen Außenseiter Alex De Minaur mit 6:4 7:6 (7/5) 6:4 und ist damit nur noch zwei Siege von seinem ersten Grand-Slam-Sieg entfernt.

In der Runde der besten vier trifft der Olympiasieger am Freitag auf den Norweger Casper Ruud, der von der verletzungsbedingten Viertelfinal-Absage von Titelverteidiger Novak Djokovic profitierte.

In der Profiära haben vor Zverev nur zehn andere Spieler viermal nacheinander im Stade Roland Garros das Halbfinale erreicht. Von den noch aktiven Spielern gelang das nur dem 24-maligen Grand-Slam-Turniergewinner Djokovic, dem spanischen Sandplatzkönig Rafael Nadal, dem Briten Andy Murray und Dominic Thiem.

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Joel Schwärzler hat am Mittwoch seinen Siegeszug im Junioren-Bewerb der French Open prolongiert. Der 18-jährige Vorarlberger setzte sich gegen den Spanier Rafael Jodar souverän mit 7:5 6:3 durch und steht damit bereits im Viertelfinale. Dort trifft das in Paris als Nummer zwei gesetzte ÖTV-Talent auf den Tschechen Petr Brunclik (10).

Joel Schwärzler während Tennisspiel
IMAGO/Hasenkopf/Juergen

Schwärzler legte gegen Jodar wie schon in den drei Partien davor einen verhaltenen Start hin und geriet mit 2:5 in Rückstand. Danach drehte die Nummer 387 im ATP-Ranking aber auf und sicherte sich mit fünf Games in Folge noch den ersten Satz. Auch im zweiten Satz gelangen Schwärzler zwei Breaks, mit dem zweiten beendete er nach einer Spielzeit von 1:18 Stunden die Partie.

Schwärzler, der auch im Doppel-Viertelfinale steht, ist sich nach seinen ersten Turniermatches bewusst, dass wohl noch mehr als vor Turnierbeginn auf ihn geachtet wird. „Es sind viele gute Spieler hier, aber ich bin sicher, dass sie mich als einen der Favoriten sehen. Daher muss ich wirklich fokussiert spielen, die meisten von ihnen haben nichts zu verlieren. Der Druck für mich ist recht hoch. Aber so war es für mich bis jetzt immer, und das passt auch so. Es geht nur darum, wie man damit umgeht.“

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Fußball-EM

Österreichs erster EM-Gegner Frankreich hat den vorletzten Testlauf vor dem Endrundenstart wie erwartet erfolgreich gestaltet. Beim 3:0 (1:0) gegen Luxemburg waren Kapitän Kylian Mbappe und Co. am Mittwochabend drückend überlegen und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein.

Randal Kolo Muani (43.), Jonathan Clauss (70.) und Mbappe (85.) schossen in Metz die Tore. Österreich trifft am 17. Juni in Düsseldorf auf Frankreich.

Kylian Mbappe (Frankreich), Danel Sinani, Christopher Martins Pereira und Sebastien Thill (Luxemburg)
Reuters/Johanna Geron

Mbappe versprühte zwei Tage nach seinem offiziell gewordenen Wechsel nach Madrid Spielfreude. Der künftige Real-Star hielt sich in Frankreichs Offensive mit Marcus Thuram, Kolo Muani und „Freigeist“ Antoine Griezmann links auf.

Griff Luxemburg an, wartete der 25-Jährige ganz vorne auf den Gegenstoß. Luxemburg setzte nur vereinzelt Nadelstiche, wirklich geprüft wurde Mike Maignan im französischen Tor jedoch nicht.

Mbappe als Dreh- und Angelpunkt

Als die Stimmung im Stadion bereits hörbar abnahm, schlug der Weltmeister von 2018 kurz vor der Pause doch zu. Mbappe setzte wieder seinen Tempovorteil ein, die Flanke von links köpfelte Kolo Muani von Paris Saint-Germain über die Torlinie.

Mbappe ließ kurz nach Seitenwechsel eine Möglichkeit auf das 2:0 ungenutzt. In fast jeder gefährlichen Szene war der Kapitän involviert.

Der zur Pause eingewechselte Linksverteidiger Clauss von Marseille zog nach einem Eckball schließlich genau unter die Latte ab. In den letzten zehn Minuten durften auch noch Altmeister Olivier Giroud (37) und Debütant Bradley Bacola (21) mitwirken.

Luxemburg traf nach einem Eckball die Latte, ehe Mbappe doch noch anschrieb. Bacola eroberte den Ball, sein baldiger Ex-Teamkollege bei PSG vollendete. „Les Bleus“ bestreiten den letzten Test am Sonntag in Bordeaux gegen Kanada.

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Christian Eriksen hat der dänischen Nationalmannschaft im vorletzten Testspiel vor der EM gegen Schweden einen Sieg beschert. Ein schöner Schlenzer des 32-jährigen Mittelfeldspielers von Manchester United in der 86. Minute sorgte in Kopenhagen für den 2:1 (1:1)-Erfolg.

Christian Eriksen schießt Tor
IMAGO/TT/Jonas Ekströmer

Pierre Emile Hojbjerg hatte die Hausherren nach nur 1:18 Minuten in Führung gebracht. Der 28-Jährige kam als Erster an eine Ecke von Eriksen. Doch Alexander Isak glich nur kurz darauf aus. Die Dänen zeigten offensiv eine ansprechende Leistung, aber defensiv auch einige Lücken.

EM-Generalprobe gegen Haaland und Co.

Im Parken-Stadion war Eriksen bei der vergangenen EM wegen eines Herzstillstands zusammengebrochen. Seither spielt er mit einem Defibrillator. Die EM-Generalprobe für die Dänen steht am Samstag gegen Norwegen an. Superstar Erling Haaland gelang am Mittwoch beim 3:0-Testsieg der Norweger gegen den Kosovo ein Hattrick (15., 70., 75.).

Die Dänen treffen bei der EM in Gruppe C am 16. Juni in Stuttgart auf Slowenien. Dann folgen Spiele gegen Mitfavorit England (20. Juni in Frankfurt) und Serbien (25. Juni in München). Schweden und Norwegen haben sich nicht für das Turnier qualifiziert.

Siege für Belgien und Spanien

Belgien setzte sich gegen Montenegro dank Treffern von Kevin de Bruyne (44.) in dessen 100. Länderspiel und Leandro Trossard (93.) per Elfmeter mit 2:0 durch. Spanien fertigte Andorra durch Tore von Ayoze Perez (24.), Mikel Oyarzabal (53., 66., 73.) und Ferran Torres (81.) mit 5:0 ab.

Die Slowakei schlug San Marino in Wiener Neustadt mit 4:0. Rund 450 Zuschauer sahen die von Schiedsrichter Julian Weinberger geleitete Partie, in der Tomas Rigo (8.), Tomas Suslov (10.), Lukas Haraslin (36.) und David Strelec (58.) die Tore erzielten.

Fußball

Lazio Rom hat sich nach nur wenigen Monaten von Trainer Igor Tudor getrennt und denkt laut italienischen Medien über Ex-Weltmeister Miroslav Klose als Nachfolger nach. Der Club aus der Serie A gab den Abschied vom 46-jährigen Kroaten am Mittwoch bekannt – nur drei Monate, nachdem er den Job von Maurizio Sarri übernommen hatte.

Klose sei ein möglicher Kandidat für die Position des Cheftrainers, berichteten Medien wie „La Gazzetta dello Sport“ und der öffentlich-rechtliche Sender RAI.

Weil der deutsche Stürmer, der von 2011 bis zu seinem Karriereende 2016 für Lazio auf Torejagd ging, noch kaum Erfahrung an der Seitenlinie habe, sei Marco Baroni der eigentliche Wunschkandidat. Baroni verhandle allerdings seit Tagen mit dem Erstligisten Monza, und Klose sei die erste Alternative. Der 45-Jährige hat bisher nur in Österreich für Altach als Cheftrainer gearbeitet.

ÖFB-Teamspieler Stefan Posch bekommt beim FC Bologna mit Vincenzo Italiano einen neuen Cheftrainer. Der ehemalige Coach der Fiorentina übernahm am Mittwoch den Posten von Thiago Motta, der seinen Vertrag beim künftigen Champions-League-Starter nicht verlängert hatte. Der 46-jährige Italiano hatte mit den Florenzern in den vergangenen Jahren zweimal das Finale der Conference League erreicht, jedoch beide verloren.

Vincenzo Italiano
GEPA/Philipp Brem

Motta steht laut Medienberichten vor einem Engagement beim ehemaligen Serienmeister Juventus Turin, wo er den entlassenen Massimiliano Allegri ersetzen soll. Auch Juve tritt in der nächsten Europacup-Saison in der Champions League an.

Antonio Conte schwingt ab Sommer das Szepter beim italienischen Erstligisten SSC Napoli. Wie der Meister des Jahres 2023 am Mittwoch bekanntgab, unterzeichnete der 54-jährige Italiener einen Dreijahresvertrag.

Conte ist bereits der fünfte Napoli-Coach in den vergangenen zwölf Monaten. In der abgelaufenen Saison verpasste Napoli mit Platz zehn erst zum zweiten Mal in den jüngsten 15 Jahren die Europacup-Plätze.

Conte trainierte unter anderem Juventus Turin, die italienische Nationalmannschaft, Chelsea und Inter Mailand. Zuletzt stand er bei Tottenham unter Vertrag. In London wurde Conte im März 2023 freigestellt.

Trainer Antonio Conte
APA/AFP/Ian Kingston

Die 20 Clubs der Premier League wollen am Donnerstag auf ihrer Generalversammlung über den Videobeweis debattieren. Wolverhampton hatte eine Abschaffung des Video Assistant Referee (VAR) gefordert und will beim Treffen in Harrogate nahe Leeds darüber abstimmen lassen.

Die Wolves kritisieren, der VAR habe negative Auswirkungen und schade dem Fußball und der Marke Premier League. Der Preis „für eine kleine Steigerung der Genauigkeit“ stehe im Widerspruch zum Geist des Spiels.

Kaum Unterstützung für Wolves-Vorschlag

Damit das umstrittene System abgeschafft werden kann, müssten allerdings 14 der 20 Premier-League-Clubs dem Schritt zustimmen. Laut Berichten in britischen Medien gibt es jedoch kaum Unterstützer für den Vorschlag aus Wolverhampton.

Die Verantwortlichen der Premier League wollten Wolverhampton zudem von ihrem Vorhaben abbringen, sodass es fraglich ist, ob es überhaupt zu einer Abstimmung kommt. Es gilt deshalb als unwahrscheinlich, dass VAR im englischen Fußballoberhaus abgeschafft wird.

Schnellere Technologie ab Herbst

In der Premier League wird der Videobeweis seit der Saison 2019/20 eingesetzt, er wird immer wieder scharf kritisiert. Erhebungen unter Fußballfans zeigen eine starke Ablehnung gegenüber dem Videoassistenten, selbst für den Fall, dass die Technologie verbessert werden könnte. Ein Kritikpunkt sind Verzögerungen im Spiel. Die Premier League kündigte an, ab Herbst eine neue Technologie einzuführen, die den Prozess teilweise automatisiert und beschleunigt.

Italien hat sich den Titel bei der U17-EM in Zypern gesichert. Die „Squadra Azzurra“ gewann am Mittwoch das Finale in Limassol gegen die Altersgenossen aus Portugal mit 3:0 (2:0). Federico Coletta (7.) sowie Francesco Camarda mit einem Doppelpack (16., 60.) entschieden die Partie zugunsten der Italiener.

Italien krönt sich zu U17-Europameister

Für Österreichs U17-Auswahl war die EM im Viertelfinale zu Ende gegangen. Die Truppe von Trainer Martin Scherb, die ungeschlagen und ohne Gegentor als Gruppensieger in die K.-o.-Runde aufgestiegen war, musste sich in Larnaka gegen Serbien mit 2:3 (1:2) geschlagen geben.

U17-EM in Zypern

Finale:
05.06. Italien Portugal 3:0
Halbfinale:
02.06. Portugal Serbien 3:2
Italien Dänemark 1:0
Viertelfinale:
29.05. Dänemark Tschechien 1:1 / 5:3 i.E.
Serbien Österreich 3:2
30.05. Portugal Polen 2:1
Italien England 1:1 / 5:4 i.E.
Spielplan Gruppe B:
20.05. Dänemark Wales 2:0
Österreich Kroatien 0:0
23.05. Dänemark Kroatien 2:2
Österreich Wales 3:0
26.05. Österreich Dänemark 4:0
Kroatien Wales 1:1
Tabelle Gruppe B:
1. Österreich 3 2 1 0 7:0 7
2. Dänemark 3 1 1 1 4:6 4
3. Kroatien 3 0 3 0 3:3 3
4. Wales 3 0 1 2 1:6 1

ÖFB

Österreichs U20-Team der Frauen wird bei der erstmaligen Teilnahme an einer Fußball-WM-Endrunde in dieser Altersklasse in der Gruppenphase auf Japan, Neuseeland und Ghana treffen. Das ergab die Auslosung am Mittwoch in Bogota. Die WM mit insgesamt 24 Teilnehmern wird von 31. August bis 22. September in Kolumbien gespielt. Österreich wurde aus dem vierten Topf gezogen.

„Es ist fast ein Traumlos für uns, weil wir alle drei Gruppenspiele in Bogota bestreiten werden und daher während dieser Zeit keine Reisen haben werden“, meinte Teamchef Hannes Spilka, der in der kolumbianischen Hauptstadt dabei war. Japan sei als Sieger der WM 2018 klarer Favorit. Erster Gegner der Österreicherinnen ist am 2. September Ghana, drei Tage später geht es gegen Neuseeland, ehe zum Gruppenabschluss am 8. September Japan wartet.

2. Liga

Einen Tag nach dem Engagement von Trainer Thomas Silberberger hat der FC Flyeralarm Admira mit Deni Alar einen weiteren namhaften Neuzugang vermeldet. Der ehemalige Teamspieler (34) wird künftig für die Südstädter stürmen, wie der Club der Admiral 2. Liga am Mittwoch mitteilte.

Deni Alar (Leoben)
GEPA/Philipp Brem

Alar spielte zuletzt für den DSV TGI Gold Leoben, dem die Lizenz für die zweithöchste Spielklasse in der kommenden Spielzeit jedoch verwehrt wurde. In der abgelaufenen Saison wurde Alar gemeinsam mit Dario Tadic mit 16 Treffern Torschützenkönig der 2. Liga.

„Mit Deni bekommt unsere Offensivabteilung zusätzliche Qualität, enormen Torhunger und auch die notwendige Erfahrung eines Goalgetters“, teilte der Club mit. In der Bundesliga war Alar davor für den Kapfenberger SV, Rapid und Sturm Graz eingelaufen, im Oberhaus erzielte der zweifache Internationale in Summe 97 Tore.

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Die SV Guntamatic Ried hat am Mittwoch mit Saliou Sane den dritten Neuzugang für die kommende Saison in der Admiral 2. Liga vermeldet. Der 31-jährige Mittelstürmer aus Deutschland, der zuletzt bei den Würzburger Kickers spielte, hat beim Vizemeister einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

„Wir haben schon in der vergangenen Saison die meisten Tore in der Liga erzielt, ein Stürmer mit dem Profil von Sali fehlte uns allerdings bislang“, sagte Sportdirektor Wolfgang Fiala. „Sali wird uns mit seiner physischen Spielweise und seinem Torriecher offensiv noch variabler machen.“

Vorfreunde herrscht auch beim 1,87 Meter großen Stürmer. „Die Gespräche haben mich komplett davon überzeugt, dass ich hier in Ried meinen Weg weitergehen will“, erklärte Sane. „Ich will so viele Spiele wie möglich machen und zur Torgefährlichkeit der Mannschaft mein Bestes beitragen.“

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Radsport

Remco Evenepoel hat am Mittwoch im Kampf um den Gesamtsieg beim Criterium du Dauphine ein Zeichen gesetzt. Der 24-jährige Belgier entschied das Zeitfahren auf der 34,4 Kilometer langen vierten Etappe von Saint-German-Laval nach Neulise vor dem 17 Sekunden langsameren Briten Joshua Tarling für sich und übernahm das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Remco Evenepoel jubelt
APA/AFP/Thomas Samson

Evenepoels großer Rivale Primoz Roglic aus Slowenien kam mit 39 Sekunden Rückstand auf den Zeitfahrweltmeister als Dritter ins Ziel. Bester Österreicher im Zeitfahren war Gregor Mühlberger als 47. mit 3:41 Minuten Rückstand auf Evenepoel. In der Gesamtwertung ist der Movistar-Fahrer als 35. ebenfalls bester rot-weiß-roter Teilnehmer.

Entfesselter Remco Evenepoel neuer Dauphine-Leader

Das achttägige Etappenrennen, das größtenteils in der Alpenregion ausgetragen wird, ist die klassische Generalprobe für die Tour de France. Der Höhepunkt des Radsportjahres beginnt am 29. Juni in Florenz. Roglic galt bei der Dauphine als Favorit auf den Gesamtsieg. Evenepoel, der bei der Baskenland-Rundfahrt im April schwere Verletzungen erlitt, will Ende Juni erstmals bei der Tour dabei sein und scheint auf gutem Weg zur Topform.

Leichtathletik

Der kenianische Langstreckenläufer Rhonex Kipruto ist von der Leichtathletik-Integrität-Einheit ein Jahr nach einer vorerst provisorischen Sperre wegen Dopings am Mittwoch für sechs Jahre gesperrt worden.

Langstreckenläufer Rhonex Kipruto
Reuters/Tt News Agency

Dem 24-Jährigen wird Blutdoping vorgeworfen, worauf die Unregelmäßigkeiten in seinem biologischen Pass zurückzuführen seien. Kipruto gewann bei der WM 2019 in Doha Bronze über 10.000 m und stellte 2020 in Valencia mit 26:24 Minuten einen Weltrekord im 10-km-Straßenlauf auf.

Die Resultate werden nun annulliert. Kipruto, der nun bis Mai 2029 gesperrt ist, kann gegen das Urteil noch Einspruch beim CAS einlegen.